Ich fühle mich von der Welt "draußen" bedroht

Hallo liebe Community.

Bei mir ist es so, dass ich mich nur zuhause wohlfühle. Hier bin ich glücklich, hier kann ich meinen Lieblingsbeschäftigungen wie z.B. Lesen nachgehen. Doch sobald ich einen Fuß vor die Tür setze, fühle ich mich durch die Außenwelt bedroht. Ich versuche einfach mal, meine Gefühle und Gedanken zu beschreiben: Ich kenne die Menschen, die an mir vorbeilaufen nicht - ich weiß nicht, ob Sie mir böses wollen. In dem Moment kommen mir die Häuser immer riesig vor, und es deprimiert mich, dass ich jeden Tag dort vorbeilaufe und einfach nicht weiß, was hinter den Fenstern ist. Bei jedem Menschen habe ich Angst, wenn er mich anguckt, weil ich nicht weiß, was er will. Ich denke dann einfach an so viele schlimme Sachen wie Mobbing, die ganz alltäglich sind, und dass wir Menschen praktisch schuld dadran sind. Ich halte mich dann immer für total unnormal, weil ich über solche Sachen nachdenke. Ich habe einmal meinem großen Bruder (er ist anders als ich - extrovertierter) davon erzählt, und er meinte, dass er solche Gedanken nicht kennt.

Auch in der Schule habe ich ein ähnliches Gefühl. Ich habe einfach das Gefühl, mit niemandem über Themen reden zu können, die mich interessieren. (Ich möchte nochmal ausdrücklich sagen, dass ich mich nicht für schlauer/besser als meine Altersgenossen halte! Ich beneide Sie ehrlich gesagt.) Ich bin sehr oft bei meinem Opa, da er Professor für Geschichte ist und das Dritte Reich (und vom Westen aus die DDR) miterlebt hat, mit ihm kann ich stundenlang reden. Doch irgendwie fehlt mir eine solche Person in meinem Alter.

Auch wenn ich mit der Außenwelt konfrontiert werde wie z.B. in Reality Soaps fühle ich mich nicht mehr wohl.

Ich möchte hier auch sagen, dass ich keine Depression oder Angststörungen habe. Eigentlich lebe ich gerne - aber nur zuhause und bei Verwandten. Ich gehe inzwischen wöchentlich zum Psychologen, da meine Eltern sich Sorgen machen, und ich auch gerne wissen würde, was mit mir "nicht stimmt". Auch Asperger - Syndrom wie bis jetzt von einigen vermutet wurde -, liegt wahrscheinlich nicht vor - ich werde jedoch noch einige Tests machen.

Meine Fragen: Kennt ihr das auch? Kennt ihr irgendwelche "Sprüche" die ich mir sagen kann?

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Hallo, Ich selbst litt auch mal unter den von dir genannten Symptomen, es stellte sich heraus, dass ich eine Sozialphobie habe. http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialphobie

Ich habe mich selbst therapiert. Jeden Tag im Bad vorm Spiegel gestanden, und mir selbst Komplimente gemacht (Mag zwar eingebildet sein, hilft aber ungemein). Als ich mein Ego ein wenig gestärkt habe, habe ich meinen Führerschein angefangen, danach kaufte ich mir mein erstes Auto. Ich bin jeden Tag nur umher gefahren, lernte neue Leute kennen, und selbst mit Mädels klappte alles wunderbar :)

Gesprächsstoff hast du dann genug, du kannst über Frauen, Autos und deine "kleinen Reisen" Thematisieren und Artikulieren. Lies Zeitung, sodass du auf dem laufenden bist, und ggf. Gesprächsstoff einbringen kannst.

Beobachte doch selbst einmal das Verhalten anderer Menschen. Beobachte das Verhalten der Menschen die dich inspirieren und stell dir mal die Frage, weshalb er so fröhlich ist und du nicht? Und ggf. was du ändern kannst. Angst ist auch nur ein Gefühl.

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Die meisten "Teenies" bekommen das schon so von Mami und Papi vorgelebt. Ich selbst habe beobachtet, dass komischerweise der Großteil der "Mädels" die sich für solche Sachen sofort hingeben, eben diese sind, deren Eltern getrennt sind. Ich habe in meinem Freundeskreis mehrfach beobachtet, wie Eltern von Freunden, ständig wechselnde Partner hatten, oder vor den Kindern kommentierten wie: "Boahr der Typ hier ist verdammt heiß" (Facebook). Desweiteren fällt mir auf, dass Facebook langsam kein Soziales Netzwerk mehr ist, sondern sich täglich immer mehr einer Sex-Dating Community nähert. Ich bin kein Psychologe, habe auch nichts in diesem Bereich gelernt, aber mich reizt es, meine Umgebung und die Menschen zu analysieren und Verhaltensweisen zu beobachten. Von 100 Mädels kann ich wetten, gehen nur ca. 10 auf eine Party um sich dem Tanz hinzugeben oder einfach nur zu feiern. Die restlichen 90, machen sich nur für Kerle hübsch und wollen nur "das Eine". Auch der Freundeskreis spielt eine große Rolle, so wird bei denen häufig nur vom Sex geredet, es findet da ein regelrechter Kampf statt, wer sein erstes mal schon hatte und so weiter.

Ich Plane mit meiner Freundin, den aufbau einer eigenen "Little Family" und ich kann nur hoffen, dass meine Kinder nicht so werden. Ich weis aber auch, dass Sie es niemals so vorgelebt bekommen werden.

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