Freund zieht sich zurück - irgendwie?
Moin,
die Überschrift versucht es zu beschreiben, ist aber nicht so leicht zu erklären. Wohnen jetzt seit ner Zeit zusammen, doch ich habe seit Wochen das Gefühl, dass er sich zurückzieht. Also ja klar, er ist vor Ort! Sucht auch gelegentlich die Nähe (platonisch - sonst ist auch in dieser Hinsicht nicht mehr viel), aber so "ein Gefühl" schleicht sich ein. Jeder hat ein Zimmer für sich - mein Zimmer ist ziemlich unser Zimmer, sein Zimmer ist (durch unausgesprochene Abwehrbarrikaden) sein Zimmer. Er hat also in unserem "wir" ein größer werdendes "er".
Früher feststehende Tage zur Zweisamkeit werden jetzt "so abgehandelt", "joah, können ja dann nachher schauen was noch im TV läuft" (bei mir natürlich) und auch andere Probleme werden fürs Erste mal weit weg geschoben.
Es ist nicht dieses "mein Baby gehört zu mir!" (Ältere hier erinnern sich *g) sondern mehr ein "ja, also Stress will ich mir wegen dieser Beziehung nicht machen, ich nehm' mit, was sich gut anfühlt und ansonsten bin ich in "meiner Welt" der Games etc. "
Er war immer schon jemand, der alles mit sich selbst ausmachte, kein (emotionaler) Support vom Elternhaus. Nur es fühlt sich so an, als ob er mit der Beziehung nicht mehr wirklich etwas anzufangen wüsste - außer dass sie eben "da und praktisch" ist.
Kann ich da noch das Gespräch suchen - und wenn, wie?