Hallo!

Ich wollte letztens in Python (3.7.4) mit einer for-Schleife durch eine Liste gehen, um jedes Element unter einer bestimmten Bedingung aus der Liste zu löschen.

Eine stark vereinfachte Version könnte so aussehen:

l = [1,2,3,4,5]

for i in l:

____print(i)

____if i == 2: l.remove(i)

____if i == 3: l.remove(i)

print(l)

Hier möchte ich also alle Zweien und Dreien löschen. Das ganze geht natürlich effektiver, übersichtlicher und schöner, aber meine Bedingungen waren ja auch etwas komplizierter und hier geht es nur ums Prinzip.

Die Ausgabe sollte dann meinen Erwartungen entsprechend so aussehen:

1

2

3

4

5

[1,4,5]

Tatsächlich sieht sie dann aber so aus:

1

2

4

5

[1,3,4,5]

In der for-Schleife ist niemals i == 3. Das ist darauf zurückzuführen, dass durch das Löschen der 2 alle Elemente in der Liste einen Platz nach links rutschen, wobei die for-Schleife um das nächste Element durchzugehen einen Schritt weiter nach rechts geht. Dabei werden all jene Elemente übersprungen, die hinter einem zu löschenden Element kommen. Das kann man sich so zwar erklären, ist aber nicht intuitiv.

Und eingebettet in mein Programm hat die Fehlersuche ewig gedauert, wer rechnet schon damit, dass die for-Schleife ein Listenelement überspringt?

Ich wollte euch hier nur diesen interessanten Fund zeigen und euch auch nach eurer Meinung dazu fragen :)

Der beste Lösungsansatz wäre doch die list-Comprehension, oder?

Was sagt ihr dazu?

Viele Grüße! :D