Hallo,
ich bin selber schon viel gereist. Wenn ich in den USA einen asiatisch aussehenden getroffen habe, dann bezeichnete er sich als Amerikaner. Wenn ich in Australien einen Araber getroffen habe, dann bezeichnete sich dieser als Australier. Hier in Deutschland ist mein Schwager ein "Deutscher mit Migrationshintergrund". Er ist in Deutschland geboren und aufgewachsen, fühlt sich aber voll als Serbe, weil seine Eltern aus Serbien kommen. Und dies ist kein Einzelfall: Auf der Arbeit bei mir gibt es genug Türken, Kosovo-Albaner etc., welche sich mit dem Heimatland ihrer Eltern mehr verbunden fühlen als mit Deutschland, obwohl sie hier aufgewachsen, z. T. sogar hier geboren, sind und zeitlebens alle Vorteile unserer demokratischen und sozialen Errungenschaften genießen. Also: An was kann das liegen?!?!?! EIn Mesut Özil, der trotz türkischer Wurzeln für Deutschland Fußball spielt, ist mir offengesagt viel lieber als bereits genannte Beispiele. Warum kommen wir hier in Deutschland nicht über den Herkunfsts-Horizont hinweg?!?!?!?! An der Politik liegt es meiner Meinung nach nicht. Wir sind kein fremdenfeindliches Land. Ich persönlich befürworte die multikulturelle Gesellschaft. Für mich stellen derartige Tatsachen unnötige Spannungen dar.