Hallo zurück,
wir haben in unserem kleinen Häuschen 3 Nachtspeicheröfen.
Am Abend ab 22.00 Uhr schalten wir per Sicherung im Sicherungskasten die Heizungen an und morgens gegen 5.00/6.00 Uhr nehmen wir die Sicherungen (Klickschalter) wieder raus. Die Heizungen selber lassen wir unverändert im Wohnzimmer auf der höchsten Stufe, im Schlafzimmer auf der kleinsten Stufe und in der Diele am mittlerer Stufe stehen. Das haben wir aber individuell ausprobiert. Wir kommen so ganz gut hin. Die ganze Nacht die Öfen aufladen tun wir aber nur, wenn es wirklich sehr kalt ist (bei Minusgraden). Sonst reichen (im Moment auf jeden Fall) auch eineinhalb bis zwei Stunden Aufladezeit. Unser kleines Häuschen auf zwei Etagen ist sehr zugig und nicht gut isoliert.
Tagsüber laden wir nur auf bzw. nach, wenn es bitterkalt ist. Im Wohnzimmer oben haben wir ein Thermonstat an der Wand, wo wir die Temperatur auf ca. 19/20 Grad einstellen. Wenn dann die Temperatur drunter fällt, schaltet sich das Gebläse ein.
In den unteren Räumen (Diele und Schlafzimmer) müssen wir das Gebläse per Hand einstellen.
Für das Nachtaufladen (kernzeiten sind ca. 22 Uhr bis 6 Uhr morgens) stellen wir uns einen Wecker. Das ist zwar eine Menge Aufwand, aber es rechnet sich. Glaube mir!!!
Ich weiß zwar Deinen Wohnort nicht, aber wir hier im Augsburger Hinterland haben den Hauptanbieter, die LEW-Werke (RWE) genommen. Außerdem hat nicht jeder Anbieter den "Niedertarifstrom".
Das Einschalten am Sicherungskasten ist der sicherste Weg, daß Dir die Nachtspeicheröfen nicht doch bei der Nullstellung langsam weiterlaufen, und dann auf Tagstrom, der wesentlich teurer ist.
Unser Jahresverbrauch lag 2009 bei 3 Nachtspeicheröfen bei knapp 6000 KW, 2010 bei 5300 Kw, 2011 bei 4700 Kw. Für 2012 werden wir auch mit so 4600/4700 Kw hinkommen. Wir haben aber auch rumprobiert und um einen langen Zeitraum durch Aufschreiben des Stromverbrauches den richtigen Weg gefunden (Zettel im Sicherungskasten und jedesmal beim Einschalten den Zählerstand notiert). Außerdem kommt es natürlich auch auf die Winter an.
Die zweimonatlichen Abschlagszahlungen liegen in etwa bei 190,-- Euro, haben jedoch immer noch etwas rausbekommen. Der LEW-Tarif heißt "Wärme Plus".
Unser Häuschen hat knappe 70 qm zu beheizen auf zwei Etagen. Zwei Erwachsene, keine Kinder.
Wähle, wenn möglich, einen preis- und zeitgebundenen Wärmetarif. Unser Tarif läuft jetzt zum Ende Dez. 2012 aus. Gerade habe ich die Unterlagen vor mir liegen.
Wärme Plustarif kostet brutto 15,52 Ct pro kWh Nachtaufladung; brutto 19,39 Ct kWh Tagnachladung; 60,-- Euro Grundpreis jährl. - Preisgarantie bis 31.12.2013. Ausgenommen von der Preisgarantie sind natürlich Steuern und Abgaben, gesetzliche Belastungen, alles das, was unsere Bundesregierung beschließt und auf die Verbraucher umgelegt wird.
Wichtig ist, nicht einfach blind am Tag nachzuladen, sondern wirklich erst mal rumzuprobieren und den Aufladezählerstand zu notieren und von Monat zu Monat zu vergleichen. Das nur als Tipp!
Aber auch beim Öltanken kann man da ja seine Überraschung erleben. Aber mit Strom heizen ist leider nun mal die teuerste Alternative.
Am besten wende Dich an Deinen Hauptstromanbieter, lasse Dich beraten. Auch was Dein Vormieter verbrauchte. Das werden Sie Dir jedoch nicht direkt sagen (Datenschutz). Nehme aber Deine Kriterien zum Anlass (wieviele Personen, Zimmer, Kinder/Kinderzimmer etc.).!!!
Viel Glück. Solltest Du noch Fragen an mich haben, frage einfach. O.k.???!!!