Nach Piaget findet kognitive Entwicklung im Wechselspiel zwischen: 1. Assimilation (--> das Wahrgenommene wird so verändert, damit es zu den vorhandenen kognitiven Strukturen passt) und 2. Akkomodation (--> die vorhandenen, kognitiven Strukturen werden so verändert, dass sie zum Wahrgenommenen passen; neue Strukturen bilden sich) statt.

Assimilation und Akkomodation finden gleichzeitig statt. Das Zusammenspiel beider wird nach Piaget als Äquilibration bezeichnet. Es ist ein dauernder Prozess in welchem man nach einem Gleichgewicht strebt.

Das Gleichgewicht ist gestört, wenn die vorhandenen Strukturen nicht für das Fertigwerden neuer Situationen ausreichen. Somit treibt der Äqilibrationsprozess den Adaptionsprozess an, dem Wechselwirkungsprozess zwischen Assimi. & Akkom., und zwar aus einem Ungleichgewichtsgefühl heraus.

Das Kind bildet schrittweise Schemata (z.B Laufen) und Strukturen (z.B. Koordination der motorischen Fähigkeiten) aus. Somit entwickeln sich kognitive Denkstrukturen durch eigene Leistung des Kindes.