Ein etwas älterer Artikel über die Biometrie des CCC, der auch mögliche Diskussionspunkte aufzeigt: http://www.ccc.de/de/biometrie

Allgemein vermute ich, dass ihr nicht über medizinisch/mathematische Biometrie schreibt, sondern über sog. "biometrische Identifikation", d.h. das Erkennen von Personen anhand des Vergleichs biometrisches Merkmale und Muster. Das können sein: - Fingerabdrücke - Gesichter - Iris - Retina - Stimmabdruck usw.

Bei biometrischer Identifikation werden biologische Merkmale einer Person erfasst und gegen Referenzabdrücke einer Menge von Personen verglichen, um so die Identität zu bestimmen, z.B. wenn man einen Verbrecher in einer Verbrecherkartei sucht - anhand der am Tatort hinterlassenen Fingerabdrücke.

Genauso kann man einen Kunden identifizieren, damit dieser per Fingerabdruck im Supermarkt einkaufen kann, ohne Geld oder Portemonaie dabei zu haben - oder man kann sich per Kamera/Gesicht in sein Handy einloggen...

Eine größere Diskussion kam auf, als die Fingerabdruck-Daten in den deutschen Reisepass neben einem biometrischen Foto (Gesichtserkennung) aufgenommen wurden. Diese können z.B. an der Grenze dazu dienen, den Besitzer des Dokumentes sicher festzustellen, d.h. wenn mir jemand meinen Pass klaut und damit über die Grenze will, kann dort festgestellt werden, dass der Pass ihm in Wirklichkeit nicht gehört, weil nicht dessen, sondern eben meine Fingerabdrücke darin hinterlegt sind und man das bei einer erneuten (Live)-Aufnahme von Fingerabdrücken vor Ort feststellen kann...

Da biometrische Merkmale zumindest theoretische eindeutig einer Person zugeordnet sind, gibt es oft Diskussionen über die Privat-Spähre, wenn diese Daten erfasst werden sollen - zentrale Verwaltung und Speicherung der Daten sowie Gefahr von Missbrauch, wenn die Daten in falsche Hände gelangen, sind immer wieder Punkte, die ins öffentliche Gespräch kommen.

  • Was passiert, wenn Fälschungen dazu führen, dass Personen unschuldig verdächtigt werden
  • Wie kann man Systemfehlern (FAR/FRR) rechtlich und in der Beweispflicht entgegenstehen
  • Können Daten zum Profiling / zu anderen Informationen genutzt werden
  • Sind Verknüpfungen von biomertrischen Daten zulässig
  • Wie kann man die Kontrolle über die eigenen Daten behalten
  • etc.

Hier gibt es sicherlich diverse Ansatzpunkte... Viel Spaß...

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WEnn du die Bilder in 500DPI/Graustufen auf dem Rechner hast, kann eigentlich jede Coding-Engine damit umgehen und dir Templates erzeugen, die du mit einem Matcher vergleichen kannst - dieses gibt es auch als Opensource, z.B. google mal nach BOZORTH3, das ist eine Matching-Engine der NIST (http://www.nist.gov/itl/iad/ig/nbis.cfm). Nicht so gut, wie unsere Coder/Matcher von DERMALOG, aber als Hobby sicher ausreichend ... BTW: Fingerabdrücke ohne speziellen Fingerabdruck-Scanner in den Rechner zu bekommen, geht natürlich über diverse Wege - z.B. per Tinte (z.B. Stempelkissen) FInger einfärben, auf Papier abrollen und mit Flachbettscanner einscannen oder mit Kamera und Maßstab abfotografieren...(nur als Beispiel - gehe davon aus, dass mit Scanner ein Fingerabdruck-Senor gemeint ist und nicht jede Art von "Scanner" ;-) )

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