Hallo erst mal.
Ich bin schwul und habe seit drei Monaten einen 5 Jahre älteren Freund. Wir leben zwar in getrennten Wohnungen, aber ich übernachte häufiger bei ihm. Ich mag gerne mit ihm kuscheln, mehr aber auch nicht. Das habe ich auch versucht, ihm klarzumachen. Zunächst zeigte er sich mit unserer Vereinbarung einverstanden. Allerdings sieht er seit den letzten Wochen unsere Abmachung nicht mehr ein und wird dann etwas sauer, wenn ich nicht mit ihm schlafen will. Er meint, in einer Beziehung sei es selbstverständlich, dass man miteinander Sex hat; sonst könnte man sich auch gleich wieder trennen.
Manchmal ist er auch ein bisschen "saurer", weil er vorher etwas getrunken hat. Er hält mich dann an den Armen oder am Hals fest und versucht dabei, meinen ganzen Körper abzuküssen. Einmal hat er mich oral befriedigt und verlangte im Anschluss von mir, dass ich dasselbe bei ihm tun solle, obwohl ich ihm erklärt habe, dass ich das nicht wolle. Er meinte aber daraufhin, dass ich ihm diesen Gefallen schuldig sei, als "Gegenleistung" sozusagen.
Ich kann mich dagegen nicht wirklich wehren, weil er viel stärker ist als ich, und als ich das dennoch einmal probiert hat, hat er mich geohrfeigt, wofür er sich aber auch sofort entschuldigt hat.
Jetzt will mein Freund aber auch noch, dass ich zu ihm ziehe; ansonsten würde er sich von mir trennen. (Angeblich könnte ich mich in meiner WG mit anderen Männern getroffen.) Ich möchte das aber nicht, weil ich erstens nicht meinen WG-Platz aufgeben möchte, und zweitens habe ich Angst, dass er in der gesamten Zeit, in der wir dann "zu Hause" wären, mich unter Druck setzen könnte, mit ihm zu schlafen.
Ich liebe ihn so sehr, auch wenn er mich manchmal nicht so behandelt, wie ich es gerne möchte. Ich habe so große Angst, ihn zu verlieren, da ich so lange um ihn gekämpft hatte, und gleichzeitig habe ich Angst, dass er mir etwas antun könnte.
Soll ich zu ihm ziehen oder lieber nicht?