Also ich habe so gut wie gar nicht gelernt, hab eine Vorprüfung verpasst und musste eine Prüfung wiederholen (also in die Mündliche) und hab trotzdem mit 2,6 bestanden, was mir reicht.

Wenn du nen Einser-Durchschnitt haben möchtest, musst du auf jeden Fall lernen, aber i.d.R. nicht so viel, dass du keine Zeit für anderes hast. Was ich jetzt im Studium lerne, ist, dass es auch gar nicht so sehr auf die investierte Zeit ankommt, als vielmehr auf richtige Lernmethoden. Ich empfehle dir, dich damit mal auseinander zu setzen, vorallem mit dem Prinzip der Spaced Repetition. Immer gut mitkommen und überall auf dem aktuellen Stand sein, ist das A und O. Wenn du wo Probleme hast, verbesser dich dort sofort, anstatt es aufzuschieben. Das klingt jetzt vllt ein bisschen viel, aber du musst im Normalfall wirklich nicht die ganze Zeit nur büffeln. Gerade sowas wie Englisch, Deutsch und Geschichte. Bei Deu und Ges muss man nur wissen, wie man die Aufsätze oder was man halt schreibt, schreibt und dann noch ein paar Fachbegriffe auswendig lernen und grob zu Epochen und Personen was wissen und das wars. In der Prüfung zählt Vorallem viel rumlabern und zitieren, schön die Texte auseinandernehmen und interpretieren wo's geht. Dafür muss man wirklich nicht 2 Jahre lang jeden Tag ne Stunde lernen. Englisch ist meiner Meinung nach auch eher man kann's oder man kann's nicht. Da hilft einfach, sich die Sprache anzueignen, anstatt sie zu lernen (schau mal nach natural language aquisition). Und den Rest halt regelmäßig in verlängerten Abständen wiederholen und üben.

Die ganze Zeit zu lernen und sich keine Freizeit zu nehmen ist in den meisten Fällen auch kontraproduktiv. Wenn man immer dasselbe macht, was i.d.F. ja auch noch aus rumsitzen besteht, dreht man irgendwann durch. Mach beim Lernen Pausen, geh an die frische Luft, beweg dich und Triff dich mit Freunden, reize alle deine Sinne und bring auch Abwechslung ins Lernen (wie gesagt, Google einfach mal nach Lernmethoden, da gibts ganz viele, für verschiedene Leute, die verschiedene Sinne auch ansprechen und auch Zeit sparen).

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Das Gefühl mit dem Duschen kenn ich. War bei mir in den Teenie-Jahren ganz schlimm, obwohl meine Eltern mir nie gesagt haben, dass ich es machen soll, weil sie dachten, ich würde es von alleine tun. Hab mir aber meistens nur die Haare gewaschen. Genau wie du es beschreibst...irgendwas hat mich einfach davon abgehalten. So eine absolute Unlust und ein richtiges Sträuben. Das ist jetzt nicht hilfreich, aber bei mir ist es mit meiner Teenie-Depression von alleine mehr oder weniger weggegangen 😅 Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendetwas dagegen hilft, außer das Älterwerden. Selbst jetzt hab ich diese Unlust manchmal noch, aber hab halt diese "Erwachsenenvernunft" entwickelt, die sich einschaltet, wenn etwas einfach gemacht werden muss, auch wenn man es nicht will. Als Teenie hab ich diese Dinge dann halt einfach nicht gemacht.

Also ich würde jetzt sagen, dass das mit dem Älterwerden weggeht bzw. dein Vernunftgefühl stärker wird als die Unlust.

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