Wir sind jetzt mit unserem Kampa Haus in der Ausbauphase.
Die Planungsphase vom Vertragsabschuss bis zum Baustellentermin hat sehr viel länger gedauert, als geplant.
Seit gearbeitet wir läuft es aber wie am Schnürchen. Die Handwerker und der Bauleiter sind sehr Kompetent. Wo Probleme auftreten wird konstruktiv an einer Lösung gearbeitet.
So gab es eine Fehlplanung mit einer WC Türe. Den Plan hatte ich ja nach Bemusterung abgezeichnet. Aber im Haus war allen klar, das es nur eine Frage der Zeit ist, bis jemand die nach aussen aufgehende Türe vor den Kopf bekommt. Da habe ich nach Absprache mit dem Bauleiter eigenhändig umgebaut. Die Module mit Spülkasten und Waschbecken demontiert, verändert und wieder montiert. Die Türöffnung verkleinert und jetzt geht die Tür fein nach innen auf.
Dann das Splittgerät, das blässt kalte Luft auf unsere Terasse. Nachdem ich mich beschwert hatte, wurde sofort beauftragt das Ding 90° zu drehen.
Die Qualität des Hauses, massive Wände, gute (Tritt-)schallisolierung, u.v.m. ist sehr gut.
Einen Minuspunkt sehe ich bei der Heizung. Kampa hat mir das Haus mit Luft-Luft Wärmepumpe angeboten. Nachdem wir schon einen 5-Stelligen Betrag für Architektenleistung bezahlt hatten, wurde gesagt die Heizung ist unterdimmensioniert. Man hat uns dann eine Luft-Wasser mit Fußbodenheizung ohne Mehrpreis angeboten.
Ist nicht was ich wollte. Aber das Risiko explodierender Energiekosten, weil die Anlage stets am Limit läuft, wollte ich auch nicht eingehen und habe die Luft-Wasser Lösung genommen.
Wir haben uns in der Hausplanung nicht an einen Kampa Entwurf orientiert. Wir kamen mit unseren fertigen eigenen Grudrissen. Das wurde auch fast umgesetzt. Allerdings hat Kampa Treppenhaus und Luftraum um 10cm aus der Hausmitte gerückt. Man sähe das von Außen gar nicht hat der Architekt beschwichtigt. Tatsäcklich haben wir dadurch erhebliche Probleme im WC OG und im Technikraum bekommen. Ich frage mich heute noch, ob Kampa nicht anders bauen konnte oder der Architekt einfach zu bequem war, seinen Plan nochmal anzupassen.
Ärgerlich ist die Kampa Unfertiggarage. Die wird ohne Estrich verkauft. Das kleine BHL für Bauherrenleistung im Plan haben wir erst wahrgenommen, als wir uns wunderten, wann der Estrich wohl verlegt wird. Ich kann sowas nicht nachvollziehen. Zumindest hätte der Estrich in der Gesamtkostenaufstellung des Projektes aufgeführt werden müssen. Aber da fehlte ohnehin einiges.
Also ein abschließendes Urteil kann ich mir noch nicht bilden. Bislang aber alles im allem klar der Daumen hoch!