Vielleicht sollte man diese Website in klugscheisser.net umbenennen. Schön, wie sich hier täglich wieder Auswanderungsgründe auftun.
Nun zur Frage: Dass die Bevölkerung Kanadas ungleichmäßig verteilt ist, hängt einerseits mit der Einwanderung zusammen, andererseits mit der Lage am Nordpol.
Kanada ist ein jundes Land und wurde zunächst von Osten aus Europa besiedelt (von Indianern abgesehen). Dabei flammten Konflikte zwischen den damals jungen USA und den Briten und Franzosen auf, die den Grenzverlauf im Bereich Quebec und Ontario bestimmten. Im damals noch leeren Westen wurde einfach eine Linie als Grenze gezogen. Der südöstliche Teil der kanadischen Bevölkerung kann also als nördliche Hälfte eines Ballungsgebietes gesehen werden, das in den USA New England heißt. Auch dort ist die Bevölkerungsdichte höher.
Geografisch befinden sich weite Teile Kanadas in unwirtlichen Regionen, in denen nahezu nichts wächst und Ackerbau oder Viehzucht unmöglich sind. Niedrige Temperaturen und wenig Licht erlaubten Ureinwohnern nur die Jagd, jedoch kein Bevölkerungswachstum. Auch die westwärts drängenden Europäer blieben vor allem im Süden des Landes entlang der US-Grenze.
Eine neue Entwicklung, die erst seit 100 Jahren einsetzt, ist die zunehmende Einwanderung von Asiaten an der Westküste, vor allem nach Vancouver und Richmond. Die Region des "Lower Mainland" von British Columbia ist deswegen beliebt, weil vom Ozean gewärmt wird und deswegen das mildeste Klima hat.
Schöne Grüße aus Kanada :-)