Mir fällt immer mehr auf wie heute schon die achtjährigen Smartphone und Konsole haben, die Älteren immer weniger Zeit zusammen draußen verbringen. Die Kinder und Jugendlichen bei uns im Dorf seh ich höchstens mal draußen wie sie auf der Tischtennisplatte am Spielplatz eine Traube um irgendeinen Handhelden bilden wenn die "ältere" Dorfjugend (sind so 17-19) sich mal wieder auf einen Kick trifft.
Für uns gab es nichts schöneres als nach der Schule den Ranzen in die Ecke zu werfen und mit den anderen Fußball zu spielen irgendeinen "Bandenkrieg" zu haben, Fangen-Versteck, oder sonstwas halt. Meinen kleinen Cousin (er ist jetzt 11 geworden) habe ich gefragt, was er so macht und er redet von nichts anderem als seinem supertollen Minecraft Server.
Ich weiß, das ganze geht mich nichts an und das hier ist wahrscheinlich wieder die alte "Früher-war-alles-besser-Leier", aber irgendwie erfüllt es mich mit Wehmut und macht mich traurig, dass all diese Kinder niemals solche tollen Erfahrungen machen werden, zusammen irgendwo im Wald zu sitzen und zu grübeln wo die beste Stelle für eine Hütte wäre und wie man wohl eine Armbrust bastelt. Ich bin froh, dass ich eine Kindheit hatte, gerade bevor die Technik Überhand genommen hat (bin Jahrgang 97), aber ich habe Angst, dass zukünftige Generationen (und ggf. meine Kinder, falls ich mal welche haben sollte) den Kopf nur noch voller irgendwelcher 3d-animierten Serien und Computerspielen haben.
Bin ich da der einzige dem das so vorkommt, oder geht der Trend hin zu einer antisozialen, technisierten Kindheit, die Kinder zu hyperaktiven, unausgeglichenen Menschen werden lässt?
LG, PicarderKoenig