Schreit nach dem hier oder ???
Belanglose romantic comedy, die aus Versatzstücken von Sex and the City, Der Teufel trägt Prada und 30 über Nacht zusammengeklaut worden ist. Brittany Murphy spielt Emily, eine Assistentin bei der britischen Vogue. Ihr Mitbewohner Peter (Matthew Rhys) ist natürlich schwul, und sie macht es sich zur Aufgabe, ihn zu verkuppeln. Zum Glück taucht da der gutaussehende südamerikanische Fotoassistent Paolo (Santiago Cabrera) auf, der der ideale Partner für Peter zu sein scheint. Dumm nur, dass Paolo gar nicht schwul, sondern eigentlich in Emily verschossen ist.
Die Geschichte wimmelt von Klischee-Typen: überkandidelte schwule Fotografen, exaltierte Modedesigner, toughe Chefredakteurinnen, etc. etc. Um das klischeeüberladene Setting und die überraschungsarme Story quasi zu entschuldigen, hat Regisseur Alek Keshishian aber einen ganz netten Trick auf Lager: Der Film macht sich über seine eigene Klischeehaftigkeit und das ganze Genre lustig: So schauen die Protagonisten zwischendurch mal Notting Hill, um festzustellen, dass das Ende ja eh feststehe, schließlich sei das eine romantic comedy. Oder die Hauptdarsteller philosophieren darüber, ob ihre eigene Geschichte kinoreif sei, was aber schon daran scheitere, dass Emily als weibliche Hauptrolle nicht blond sei. Das Spiel mit dem eigenen Genre endet in einem wirklich gut gemachten Gastauftritt von Orlando Bloom und Gwyneth Paltrow, die ein zuckersüßes Happy End der Geschichte vorspielen.
http://mentalsavage.blogsome.com/2008/04/21/filmkritik-love-and-other-disasters/