Kentum-Satem-Hypothese weist innerhalb der indoeuropäischen Sprachfamilie keinerlei auf einen signifikanten und eindeutigen Unterschied hin, sondern hat mehr mit den Konsonantenaussprache der keltischen, slawischen und lateinischen Sprachen (Beispielsweise: Konsonantenveränderung von -k zu weichem -ts) zu tun. Daß diese Hypothese keinerlei auf eine eindeutige Kategorisierung hinweist, zeigt das Beispiel, daß die tocharische Sprache, die in Afghanistan gesprochen wird in der selben Kentum-Gruppe mit Neugriechischem sich befindet, ganz deutlich.

Heutige neugrichische Sprache ist in der Zeit nach dem 4. Jahrhundert, wo die antike Periode mit dem Polytheismus endete, das römische Reich durch die Völkerwanderungen geteilt wurde und christliche Religion aus der Welt der Araber und Juden (Jerusalem/Ägypten) in das römische Reich als neue Staatsreligion kam, haben die Griechen in Kleinasien immer mehr Kontakte mit den Christen aus Syrien, Judäa, Palestina, Ägypten gehabt. Die byzantinisch-orthodoxe Kirche hatte das Zentrum zwar in Konstantinopel in der Hagia Sophia, aber die weitere große griechische Kirchen von Byzanz waren in Ägypten in Alexandrien oder in Syrien, Jerusalem etc.

Im ganzen Mittelalter anhaltende jahrhunderte lange intensive Kontakte der Griechen zu den Semiten haben die Sprache auch stark beeinflußt und das heutige Neugriechisch entwickelte sich immer mehr zur Arabisch-Hebräischen Lauten und orientalischen Klängen, es wurden sehr viele Lehnwörter aus dem Assyrischen übernommen.

1821 wurde das heutige Griechenland (Peleponnes und Athen) durch einen Albaneraufstand in Athen (Arvaniti) von Konstantinopels Macht getrennt. Damals lebten in Athen (eine winzige Stadt gewesen) nur christlich-orthodoxe Arvaniten (Albaner).

In den nächsten 100 Jahren konnte das neue Griechenland immer auf Kosten Konstantinopels mit der Hilfe Großbrittaniens etwa auf das 10-Fache wachsen.

Die Briten waren die Sieger des Ersten und Zweiten Welkrieges. 1922-24 kamen aus der Türkei, etwa noch die Hälfte der heutigen griechischen Bevölkerung, die orthodox-christliche und vertriebene Bauern der Türkei dazu, die sehr orientalisch waren und oftmals von den Arvaniten als 'Turkikos' benannt wurden.

Die Albaner dafür waren im Ersten und Zweiten Weltkrieg auf der Verliererseite. D.h. auf der Seite des Deutsches Reiches und Österreich Ungarn. Als Verlierer hatten sie nicht viel zu melden und damit auch die Albaner verloren den Titel der Antike, des Hellenismus, an die Türkei-Griechen.

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