Hallo.
Meine Miez (11 1/2) musste neulich in eine Notfallklinik, weil sie sich irgendwie das Pfötchen verletzt hatte. Ich habe mir anfangs gar nichts Schlimmes gedacht, vielleicht dass sie beim Springen blöd aufgekommen ist und sich dabei das Beinchen verstaucht hat, weil sie sehr wild ist, wollte das aber vorsichtshalber abklären und ggf. ein Schmerzmittel verschreiben lassen oder was auch immer bei Katzen in so einem Fall gemacht wird.
Das böse Erwachen kam direkt, als der diensthabende Tierarzt meinte, dass ihm die Motorik meiner Katze aber gar nicht gefalle und wir das diagnostisch unbedingt abklären sollten, außerdem sollte ich sie unbedingt dem Tierorthopäden vorstellen, der aber erst am nächsten Tag wieder im Hause wäre. Mir selbst wäre nicht aufgefallen, dass sie sich irgendwie seltsam oder generell anders verhält, aber natürlich sehe ich sie tagtäglich, sodass mir ein schleichender Prozess freilich entgangen sein könnte.
Ich habe sie also am nächsten Tag wieder in die Tierklinik geschleppt, damit dieser Orthopäde ihr Bein ansehen kann - Diagnose: Pfote vertreten, aber irgendwas stimmt nicht, das müssen wir testen.
Also habe ich sie am darauffolgenden Tag wieder in ihren Transportkorb verfrachtet und in der Klinik abgegeben. Getestet wurde auf Toxoplasmose, Tumore, T4, Herz- und Nierenfehler sowie Panleukopenie, außerdem wurde geröntgt, ein großes Blutbild und ein CT gemacht.
Heute habe ich die Testergebnisse erfahren, die alle o. B. waren, und er meinte direkt, dass wir jetzt ein MRT und eine Liquorpunktion machen sollten und falls da auch nichts rauskäme, sollten wir mal über eine Biopsie sprechen.
Auf meine Frage, was denn dieses Irgendetwas, das offenbar nicht stimmt, wäre, erklärte er mir, dass sie ihren Kopf seltsam bewegen würde und eine verzögerte bzw. gar keine Reaktion beim Schnipstest hätte. Ich bin kein Tierarzt, aber ich finde das, um ehrlich zu sein, ein bisschen dünn, um meiner Katze am Ende vielleicht ein Loch in den Kopf bohren zu lassen. Und wie soll es denn bitte weitergehen, wenn dabei auch nichts rauskommt?! Will er im Zweifel so lange an ihr rumschnippeln, bis er irgendetwas findet. :(
Zwei Wochen vor dem Hinkezwischenfall war ich bei meiner regulären Tierärztin zum Impfen und da war offenbar noch alles gut. Zwischenzeitlich war ich sogar noch mal bei ihr, weil ich ihre Meinung dazu wissen wollte, aber sie kam mir ziemlich verhalten vor und meinte, dass ich das abklären lassen solle. Ihr selbst schien jedoch nichts aufgefallen zu sein und ja, so etwas kann natürlich schnell gehen, aber dann hätte ich es doch bemerken müssen!?
Fortsetzung in der Kommentarzeile.