Mit der Zeit habe ich mich immer mehr abgeschottet. Nun bin ich 23, habe keine Freunde und keine Sozialkontakte. Lediglich zu Verwandten ersten Grades, Verkäufern z. B. beim Einkaufen oder in Ämtern bestehen Sozialkontakte.

Gespräche kann ich kaum führen. Meist rede ich tagelang mit niemandem. Beziehungen oder Kontakte kann ich nur oberflächlich halten. Ich kann z. B. keine Freundschaften führen und keine neuen Sozialkontakte knüpfen.

Ich spreche eigentlich nur mit Verkäufern oder Mitarbeitern des Jobcenters. Ich sage hallo bei Verkäufern und Antworte auf Fragen der Mitarbeiter von Behörden. Mehr sage ich aber eigentlich nicht.

Ich sitze den Tag nur herum oder liege im Bett. Ich habe keine Hobbys und keine Arbeit. Das Haus verlasse ich nur wenige Male im Monat zum Einkaufen.

Passt das eher zu Asperger Autismus oder eher zur Schizotypen Persönlichkeitsstörung?

Fertiger Orangensaft aus Tetrapaks oder Flaschen schmeckt ziemlich bitter. Selbstgespresster Orangensaft schmeckt hingegen süß.

Ich beziehe nun schon seit April 2021 Sozialleistungen. Bin 23 und habe noch nie dauerhaft in Vollzeit gearbeitet. Davor habe ich nur Minijobs ausgeübt und habe bei einem Elternteil gewohnt. Ich habe eine psychische Behinderung (Persönlichkeitsstörung, Phobien, Depression, etc.) und habe am 1. Arbeitsmarkt eigentlich keine/kaum eine Chance.

Der Regelsatz liegt bei derzeit 446 Euro. Zusätzlich werden vom Jobcenter Miete sowie Beiträge zur Krankenversicherung gezahlt.

In einer WfbM würde man nach der Probezeit zusätzlich zum Regelsatz etwa 140 Euro verdienen. Je nach Leistungsabhängigkeit könnte der Lohn steigen.

Das heißt, wenn ich in einer WfbM arbeiten würde, hätte ich jeden Monat ca. 580 Euro zur Verfügung. Je nach Leistungsfähigkeit evtl. sogar etwas mehr.

Würdet ihr in meiner Situation eine Beschäftigung in einer WfbM in Erwägung ziehen, wenn auch nur als Freizeitbeschäftigung, damit man zumindest etwas zu tun hat!