Brauche dringend Hilfe mein Hund dreht am Rad, was tun?

Hallo,

kurz zu meiner Person. Bin 25 Jahre Alt, bin mit Hunden groß geworden. Habe Momentan einen kleinen Jack Russel Rehpinscher Mix Rüde und einen Rottweiler-Appenzeller Mix Hündin. Mein Problem Kind ist meine Rotweiler-Appenzeller Hündin, sie wird im Februar 2 Jahre Alt ist nicht stelleresiert. Wir hatten sie mit einem halben Jahr bekommen, aus zweiter Hand, sie war damals dringend Abzugeben, da der Hund der Vorbesitzerin erkrankte und diese nicht mehr zusammen spielen durften. Eigene Einschätzung, die Vorbesitzerin hatte sehr viele Kleinkinder, als die Hündin bei uns ankam, warf sie immer meine Cousinen um und legte sich auf sie drauf und knapperte an ihnen herum, das denke ich war der Grund, dass sie die Hündin abgab, da es auch kein weiteres Zeichen von einem kleineren Hund in ihrem Haus gab.

Auf Anfrage wurde uns erzählt, das das die Hündin noch nicht einmal draußen, aus dem Grundstück spazieren war, da die Vorbesitzerin ein sehr großes Grundstück hatte. also keine Erfahrung mit anderen Hunden oder Passanten hatte.

Den kleinen Jack Russel Rehpinscher habe ich mir am selben Tag zugelegt, damit beide Hunde am gleichen Tag bei mir Zuhause einziehen können.

In den ersten paar Wochen wich die Hündin keine zwei Meter (z.B. auf dem Feld) von mir weg, sie zeigte regelrechte Angst vor anderen Hunden. Sie spielte immer nur meinem zweiten kleineren.

Etwas später ist sie immer gegen Abend etwas stromern gegangen, war aber auf Abruf sofort auf meiner Seite. Etwas später hat sie auch mit anderen Hunden gespielt und meine beiden haben einen richtigen Freundschaftskreis aufbauen können.

Vor ca. 4 Monaten wurde ich von einem Boxerhund angegriffen, ich Blutete etwas an der Hand, wobei meine Hündin total ausgeflippt ist und den Boxerhund zu Boden warf und in biss. (Sie war nicht mehr abrufbar, musste sie von dem anderen Hund losreisen).

Seite dem Tag an hat sich das ganze immer mehr verschlimmert, erst stellte sie bei fremden Hunden das Fell, dann knappte sie sie weg, wenn sie zu nah kamen. Doch mit den Hunden mit denen sie groß geworden ist, hat sie weiterhin gespielt.

Doch seit 6 Wochen muss ich sie festhalten wenn ein anderer Hund kommt, auch wenn Hunde kommen, mit denen meine Hündin immer gespielt hat, denn wenn ein gewisser Abstand nicht mehr vorhanden ist, geht sie wirklich auf die Hunde los, es gab bisher bereits zwei wirkliche Hundekäpfe wo ich dazwischen gehen musste und selbst verletzt wurde.

Am Anfang habe ich es mit gut zureden versucht, weil ich dachte, dass meine Hündin Angst hat, dass hat nichts gebracht. Dann habe ich jedes mal mit der geschimpft und habe sie sitz machen lassen, wenn sie versucht hat einen anderen Hund zu beißen. Jetzt lass ich sie nicht mehr ohne Maulschlaufe (Ähnlich wie Maulkorb) von der Leine. Doch das möchte ich wieder ändern aber Wie? Dazu möchte ich sagen, dass sie mit dem kleinen draußen sowie im Haus spielt, der kleine darf einfach alles.

Wie kann ich den Hund wieder resozialisieren?

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Guten Abend,

ich möchte ein dickes Dankeschön aussprechen für die Anteilnahme bzw. für sehr hilfreiche Antworten auf meine Frage bzw. auf mein Problem.

Am nächsten Tag meiner Fragestellung habe ich mir bis heute kurzfristig ein paar Tage frei genommen und habe mit meinen beiden kleinen Urlaub im Ruhegebiet gemacht. Gott sei Dank, hat das bei mir etwas Luft rausgeholt und bei meiner Hündin auch.

So ganz vertraue ich dem Frieden noch nicht, ich leine Sie noch an, wenn andere Hunde kommen, aber sie legt keine Aggressivität mehr an den Tag.

An den guten Hundeschulen habe hätte ich den frühsten Termin im März bekommen, dass dauerte mir zu lange. Ich hatte meine Hündin  in Österreich einer Tierpsychologin vorgestellt, diese meinte das die Tora wie ein kleines Trauma erlitten hätte zusätzlich wäre mein gut gemeintes Verhalten falsch gewesen, wie ich schon von euren Antworten erfahren konnte. Und jetzt sollte man alles etwas langsamer angehen und für die Hündin entspannte Sachen machen und das dann wieder steigern bis zum lanzettlichen Hundekontakt.

Wir haben uns alle drei in ein Hundeschwimmbart, eingeschrieben, dort waren wie gestern das erste Mal, super entspannend für Mensch und Tier, wenn Hunde gerne schwimmen gehen, kann ich nur empfehlen. Den Einzelkurz wird von einer Tierphysiologin geleitet und die Hunde sowie ich auch sind nach 45 Minuten total K.O.

Und heute Abend hatten wir bereits unseren ersten Erfolg, den die Hündin freute sich wieder unseren Nachbarshund begrüßen zu dürfen.

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