Hallo,
Zeitarbeitfirmen verdienen ihr Geld, indem sie tatsächlich eine Marge erwirtschaften, die von den Kunden der Zeitarbeit - Wirtschaftsunternehmen beispielsweise - gezahlt wird.
Das läuft so:
Ein Zeitarbeitunternehmen überlässt einen Mitarberbeiter an ein Kundenunternehmen (von dem einige hier irrtümlicherweise als "Arbeitgeber" sprechen). Für die Überlassung erhält das Zeitarbeitunternehmen 16,00 Euro pro Stunde - den sogenannten Stundenverrechnungssatz.
Jetzt bezahlt der Personaldienstleister den Mitarbeiterlohn (minus 8,00 Euro), die Sozialversicherungsbeiträge (minus 2,00 Euro), weitere Arbeitnehmerkosten (Krankheit, Urlaub etc. - minus 2,50 Euro) und auch die Kosten für die interne Organisation (Büro, Disponenten, Werbematerial etc. - minus 3,00 Euro).
Übrig bleiben 0,50 Euro pro Stunde als Gewinn vor Steuer, von dem dann wieder ca. 33% Steuern abgezogen werden.
Das bedeutet, das ein Personaldienstleister - wenn er gut wirtschaftet - 0,33 Euro pro Stunde und Mitarbeiter Gewinn macht...
Hört sich nicht viel an? Dann stell Dir einmal vor, was bei 151,67 Stunden im Monat pro Mitarbeiter und z. B. 100 Arbeitnehmern verdient werden kann:
ein Gewinn nach Steuern von 5.000 Euro.
Das ist natürlich eine Beispielkalkulation - die ist bei mehr als 7.000 Zeitarbeitfirmen in Deutschland natürlich von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich...
Außerdem gilt: Je höher die überlassene Qualifikation, desto höher die Marge!
Und leider: Je unseriöser das Unternehmen, desto höher die mögliche Diskrepanz zwischen Lohn und Verrechnungssatz.
Beste Grüße
DerZeitarbeits-Check.de