Also nach 45 war die rechtsextreme Szene vor allem in Organisationen wie der Viking Jugend (1994 als Nachfolgegruppe der HJ verboten) aktiv, wollten die Naziideologie also irgendwie fortlebene lassen. Es entstanden auch sogenannte "Nationalistische Zellen" oder "Wehrsportgruppen" wie die Wehrsportgruppe Hoffmann, die in der 70er Jahren ca 400 Leute umfasste, die im Untergrund eine Militärausbildung durchmachten. Diese Gruppe wurde später auch verboten. In den 80er Jahren begann das eher subkulturelle Auftreten, vor allem von jungen Neonazis. Beispiel ist die Verwendung von Skinhead Kultur, also Glatze, Springerstiefel und Bomberjacken. Man hat somit versucht modern und ansprechend zu wirken. Parallel lief aber der Untergrundaktivismus weiter (siehe NSU in den 90ern). In den 90er Jahren gab es allgemein ein massives Erstarken der rechten Szene, vor allem durch die Vereinigung von Ost und West. Der Zusammenbruch der DDR ließ viele Menschen perspektivlos zurück, weswegen sie oft bei den Nazis Sicherheit fanden. Dieses Erstarken gepaart mit starken Geflüchtetenströmen führten zu Pogromen wie in Rostock-Lichtenhagen oder Hoyerswerda. Anfang der 2000er bis heute versuchen die Nazis eher modern zu wirken. Bedienen sich sehr stark bei der antifaschistischen Szene, übernehmen Symbole (schwarze und rote Fahne, Schwarzer Block, Punkrock/Hiphop etc) und nennen sich z.T "Autonome Nationalisten". Es werden auch Themen wie Veganismus und Tierrechte benutzt um Jugendliche zu ködern.
Das war jetzt nur ein ganz kurzer Abriss, das lässt sich sicher noch gut ausführen.