Hey, bitte lies dir mal diesen Text durch (bitte GANZ!), vielleicht hilft er dir ja(?):
Du möchtest Selbstmord begehen? Stell dir vor, du kommst eines Tages nach Hause. Völlig erschöpft - du hattest einen furchtbaren Tag, mal wieder. Du hast einfach keine Kraft mehr und du fragst dich warum? Wofür noch kämpfen? Also schließt du die Tür, ziehst die Vorhänge ein und kapstelst dich ab. Du siehst noch einmal über deinen Abschiedsbrief, denn du schon so oft überarbeitet und immerwieder verändert hast. Du holst deine Klinge und beschließt endgültig den letzten Strich zu machen. Du schneidest dich - zum letzten Mal. Dann nimmst du deine Tabletten, die du so sorgfältig gesammelt und versteckt hälst und nimmst sie. Du hast kein Gefühl mehr, du fühlst nichts - und doch bist du dir so sicher. So liegst du und wartest, und wartest. Dann sinkt dein Kopf auf deine Brust, deine Augen werden glassig. Wenig später klopft dein kleiner Bruder an die Tür. Er klopft und klopft, doch niemand antwortet ihm... Er kommt herein und sieht dich auf dem Bett lieg. Er weiß nicht was du hast, aber er spürt, dass irgendetwas falsch ist. Er kommt zu dir und rütelt einmal an dir, doch du wachst nicht auf. Er denkt, dass du schläfst und sagt, deiner Mutter Bescheid. Wenig später, will dich deine Mutter zum Essen wecken und kommt in dein Zimmer. Sie weiß sofort, dass etwas nicht stimmt. Sie rüttelt an dir, doch du antowrtest nicht, sie ruft nach dir, doch du antwortetst nicht. Sie schreit - doch du antwortest nicht. Dein Vater kommt - er sagt nichts. Er kann nicht sprechen. Er kann nicht weinen. Er kann nicht. Er steht da und kann nicht. Dann bricht er zusammen. Deine Mutter hatten deinen Brief entdeckt und ließt ihn. Sie liest und wird immer leiser, sie schreit, bis sie keine Stimme hat. Sie will den Brief zerreißen, will schreien. Sie nimmt eine Vase und wirft sie gegen die Wand. Auf einmal kommt deine kleine Schwesterchen herein. Sie steht in der Tür und sieht deine Eltern - ihre blassen Gesichter. Sie steht in der Tür und weiß nicht was los ist. Deine Mutter schickt sie raus. Leichenblass geht sie heraus und versteckt sich. Sie weiß sehrwohl was passiert ist. Versteckt und alleine sitzt sie da und weint. Am nächsten Tag gibt es Neuigkeiten in der Schule. Dein Lehrer hat die schwierige Aufgabe, es der klasse zu sagen. Er stottert, schließlich ist es heraus. Deine Mitschüler merken sofort, dass es ernst ist. Sie brauchen ein paar Sekunden um es zu begreifen, es zu realisieren. Jeder macht sich Vorwürfe, alleine. Deine Lehrer, weil sie glauben sie wären zu streng mit dir gewesen. Sie denken, sie hätten etwas merken müssen, dass wäre ihre Aufgabe gewesen. Die beliebten Mädchen erinnern sich daran, was sie alles zu dir gesagt haben. der Junge, der dich immer schon gemocht hatte und sich nie getraut hat, es dir zu sagen, bricht zusammen. Vielleicht hatte er die Chance. Wenn er auf dich zugegangen wäre, vielleicht hätte er etwas verändern können. Doch jetzt ist es zu spät. Deine Freunde? Sie können es nicht begreifen. Du warst doch einmal so fröhlich gewesen, so lebendig? Und deine beste Freundin? Sie macht sich die meisten Vorwürfe. Sie hatte etwas gemerkt, sie hatte es gewusst. Wenn sie eingegriffen hätte, wenn sie dich an dem Abend begleitete hätte, wäre dann vielleicht alles anders gewesen? Doch sie hatte es lieber ignoriert, wollte sich nicht einmischen, nichts damit zu tun haben. Eine Träne rollt ihr über die Wange. Ein paar Tage später ist deine Beerdigung. Fast die ganze Stadt ist gekommen. Alle kannten dich als das Mädchen mit den lächeln, dass Mädchen, dass immer für alle da war... Viele stehen vor deinem Grab und weinen. Keiner kann es fassen. Warum? Warum wusste keiner, was hinter dem Mädchen mit dem lächeln steckte? Viele weinen, doch deine beste Freundin hält bis zum Ende durch, dann klappt sie zusammen. Einige Zeit später, dein Vater ist kaum noch zuhause. Er stürzt sich in seine Arbeit, damit er nicht zu oft mit seiner Familie und deren traurigen Erinnerungen zusammensein muss. Deine Mutter hat sich von deinem Vater getrennt. Sie kann es nicht aushalten. Weit weg, fernab in einer fremden Stadt wohnt sie jetzt. Dein Bruder? Er weiß noch nicht was vorgefallen ist. Deine Schwester? verletzt sich und weint. Deine Lehrer? Sie haben aufgehört. Als Pädagoge versagt. Sie machen sich vorwürfe. Und deine besten Freundin? Sie hat eine Essstörung und zwei Selbstmordversuche hinter sich - sie hat selbst einen Therapeuten. Sie muss lernen, dass erlebte zu verarbeiten. Dein Bruder verletzt sich und weint.
Bitte, denk einmal ehrlich darüber nach was du deiner Mutter deinem Vater bedeutest. Kannst mich ruhig anschreiben.
Lg Franzi