Hier eine "fachmännische" Antwort: In der Buchhaltung werden noch nicht bezahlte Rechnungen in das Konto "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" gebucht. Die selbst an andere geschrieben Rechnungen werden im Konto Forderungen aus "Lieferungen und Leistungen" gebucht. Am Ende des Jahres werden diese Konten geschlossen (also aufgelöst) und Summen beider Konten werden in das Schlussbilanzkonto gebucht. In dem Beispiel hätte jeder (außer der Gast) bei den Konten Verbindlichkeiten und Forderungen 100€. Diese beiden würden sich in der Schlussbilanz gegenseitig aufheben. Für die Wirtschaft eines Landes (oder in dem Fall einer Stadt) ist es wichtig, das immer genug (aber auch nicht zu viel Geld) im Umlauf ist (cashflow), damit Rechnungen bezahlt werden können und neue Aufträge getätigt werden. So war z.B. die Abwrackprämie ein Anreiz für Privatpersonen, Ihr (gespartes) Geld in den "Markt" zu bringen, damit die Autoindustrie wieder Geld hat um damit zu arbeiten. Ähnlich gerade die mit Recht umstrittene Maßnahme der EZB Milliarden Euro gegen Staatsanleihen einzutauschen-so kommt wieder neues Geld in den Markt, damit damit gearbeitet werden kann. (Natürlich ist die Begründung der EZB eine andere, nämlich die, dass der Euro vor weitere Deflation zu schützen, aber das ist wieder ein anderes Thema...)

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