Einmal kurz quer gedacht...

...von allen Unzulänglichkeiten im Hinblick auf unzureichende Sicherheit oder wissenschaftlich-medizinischer Natur (dauerhafte Zeugungsunfähigkeit etc.) einmal abgesehen: Welche klar denkende Frau wird sich denn auf die Aussage eines Mannes / Jungen verlassen, der ihr sagt, "Du kannst ruhig ungeschützt mit mir schlafen, denn ich nehme die Pille" verlassen??? Letztlich ist es immer noch das Mädchen / die Frau, die danach ggfs. schwanger wird...

Denke - wenn die Pille für den Mann jemals Marktreife erreichen und sicher sein wird - ist sie bestenfalls etwas für sehr langfristige Beziehungen als Alternative für vorhandene Antikonzeptionsmittel.

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Hallo Karateka,
zunächst sei Dir versichert, dass zumindest in diesem Punkt bei Dir alles in Ordnung ist. Es gehört zum Erwachsenwerden, dass man in Deinem Alter sehr auf seinen Körper und dessen Veränderungen achtet und sich häufig hinterfragt, ob alles richtig ist. Es ist zwar nicht explizit gesagt, aber ich gehe einmal davon aus, dass Du männlich bist (bei Frauen fangen die Brusthaare - wenn überhaupt - erst nach der Menopaus (=letzte Regelblutung) nach Umstellung der Hormone, also in höherem Alter, an zu wachsen).
Im männlichen Organismus ist es interindividuell SEHR(!) unterschiedlich wann und an welchen Stellen die Brustbehaarung sich ausbildet, genauso, wie Männer unterschiedlich schnell eine Glatze bekommen. Bei manchen fängt der Haarausfall schon in den Zwanzigern an, andere haben bis ins hohe Alter Haare, die nur grau werden... Auch ist es kein Zeichen von mehr oder weniger "Männlichkeit", wie die Brustbehaarung aussieht oder wann sie einsetzt. Du bist so, wie Du bist richtig und in Ordnung. An Deiner Brustbehaarung ist nach Deiner Beschreibung nichts falsch - auch wenn sie bei anderen (auch Gleichaltrigen) völlig anders aussehen mag. Sie kann sich auch durchaus noch ändern, aber das bestimmt Dein Hormonhaushalt - nicht der aktuelle Zeitgeist oder eigene Wünsche. Am besten akzeptierst Du Dich so, wie Du bist, denn pathologisch (krankhaft) ist an Deiner Beschreibung nichts. Wünsche Dir und den Lesern einen schönen Feiertag,

Dr. Zaphod BEEBLEBROX

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Hallo Miguel000,

zunächst einmal gratuliere ich Dir zu Deinen guten Noten. Es ist sicherlich wichtig, welchen Notendurchschnitt Du hast, auch in welchem Bundesland dieser Durchschnitt erziehlt wurde. Außerdem spielt im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit der Studienplatzzuteilung eine Rolle, ob Du eine Ausbildung in einem "verwandten" Beruf erhalten hast. Am wichtigsten ist jedoch nach meiner Einschätzung, ob Du den Beruf wirklich ein Leben lang ausüben willst!!! Schaue Dir ausgiebig den Beruf an, mache Praktika um es wirklich beurteilen zu können und befrage Menschen, die Dir darüber fundiert Auskunft geben können - auch über die unangenehmen Aspekte (Dienste auch am Wochenende und in der Nacht, psychische und physische Belastung, unbezahlten Überstunden, überbordender Bürokratie etc.) Wenn Du dann dennoch sicher bist, dass es der richtige Beruf für Dich ist, lasse Dich von nichts und niemandem davon abbringen - auch von geforderten Noten, Horrorgeschichten etc. nicht. Zur Zeit meines Abiturs (´84) sprach man von einer ernormen "Ärzteschwemme" (die ich bis heute nicht entdeckt habe ;-)) und den schlimmen NC usw. Dennoch war ich mir sicher, dass ich den Beruf ausüben möchte und so habe ich mich, obwohl meine Noten nicht ganz so gut waren, wie Deine, beworben, einen Studienplatz bekommen, das Studium erfolgreich durchlaufen, promoviert und bin jetzt chirurgischer Oberarzt und trotz aller Anstrengung ist es noch immer der Beruf, den ich gerne mache. Wenn Du es wirklich willst, wirst Du auch das teils recht anstrengende Studium schaffen und einen Beruf haben, der Spaß macht. Wenn Du allerdings auf Ruhm, Ansehen, und schnelles Geldverdienen aus bist, ist es sicherlich der falsche Weg. Mache Dir also insbesondere Gedanken darüber, welches die Vor- und Nachteile des Arztberufes sind, frage Dich, ob Du bereit bist die zugehörigen Belastungen des Studiums und des Berufen zu akzepieren und informiere Dich vielseitig und fundiert. Wenn Du es dann willst, wirst Du es schaffen und ich wünsche Dir alles Gute und allen Erfolg, denn kompetente Kollegen können wir alle brauchen ;-) !!!

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Hallo "Leztins",

ich bin chirurgischer Oberarzt und kann Dir an dieser Stelle leider keine endgültige (Fern-)Diagnose stellen, denn dazu wären noch einige Fragen mehr zu beantworten, wie z.B. ob die Sensibilität, oder die muskuläre Kraft eingeschränkt sind, ob Du auch Beschwerden am Rücken / Wirbelsäule hast, ob eine Schwellung besteht, ob Du schon früher ähnliche Episoden bemerkt hast etc. Dennoch möchte ich Dir einen Rat geben: Gehe morgen gleich wieder zu Deinem Arzt und beschreibe ihm nochmals genau Deine Beschwerden. Weise ihn auch darauf hin, wie sehr Dich Dein Bein / Deine Leiste schmerzt und dass der Leidensdruck entsprechend hoch ist. Dein Arzt wird sich sicherlich Dein Bein nochmals ansehen. Wenn er zu keiner neuen Diagnose gelangt, frage ihn, ob weitergehende Untersuchungen nötig sind, verbunden z.B. mit einer Übwerweisung zu einem Facharzt (z.B. Chirurgen), der die Diagnose einer möglichen Leistenhernie (=Leistenbruch) oder einer neurologischen Symptomatik abklären kann. Sollte er sich dieser Idee verweigern und Dir nicht helfen können (was ich nicht vermute), dann weise ihn darauf hin, dass Du wegen der enormen Beschwerden eine Abklärung erzwingen willst, ggfs. auch bei einem anderen Arzt. Wünsche Dir viel Erfolg und vor allem gute Besserung! Andreas

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Hallo "Honigkuchenpunk",

solltest Du sehr jung sein und GESICHERT nur Haemorrhoiden bestehen (dies wäre jedoch nur dann der Fall, wenn Du vor Kurzem bereits eine Darmspiegelung hast durchführern lassen), dann ist eine Coloskopie (=Darmspiegelung) nicht zwingend nötig. Allerdings neigen Haemorrhoiden dazu ab und zu zu bluten. Wenn einmal Blut entdeckt wird, ist abzuklären, dass nicht (zusätzlich zu Deinen Haemorrhoiden) eine weitere Ursache einer Blutung zu finden ist. Diese könnte z.B. ein blutender Polyp oder auch ein (evtl. bösartiger) Tumor sein. Keinesfalls will ich Dir Angst machen, aber Dein Artzt wäre ein schlechter Arzt, wenn er Dir nicht empfehlen würde dies abklären zu lassen, schon um Dir Gewissheit zu geben, dass nichts schlimmeres dahinter steht. Um dies zu tun, ist eine Darmspiegelung erfordelich und das hat nichts mit Geldschneiderei zu tun, sondern mit gründlicher Arbeit Deines Arztes in Deinem Interesse. Deshalb lautete auch meine Empfehlung an Dich, die Spiegelung durchführen zu lassen. Wenn dabei nichts herauskommt, was ich für Dich hoffe, dann hast Du auch die entsprechende innere Ruhe und es reicht dann nur die Haemorrhoiden anzugehen. Beste Grüße und gute Besserung.

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Hallo Quizgirl,

bin selbst chirurgischer Oberarzt in einem Krankenhaus und treffe daher leider immer mal wieder auf Menschen, die in einem mehr oder weniger heilbaren Zustand an einem Tumor operiert werden müssen. Es ist natürlich sowohl für mich und erst recht für den Patienten schön, wenn man Tumoren in einem frühen Zustand antrifft und sie tatsächlich HEILEN kann. In späteren Stadien ist dies fast immer unmöglich!!! Schon deshalb ist nahezu jede, von den Kassen bezahlte, Vorsorge sinnvoll. Fast immer merkt man im Beginn des Tumorwachstums NICHTS..., weshalb es keine intelligente Haltung ist, zu warten, bis man selbst durch Beschwerden auf den Tumor aufmerksam wird (wie hier von Einzelnen empfohlen)! Einzige Ausnahme ist m.E. die ROUTINE-Mammographie (= routinemäßiges Röntgen der weiblichen Brust), da bei dieser Untersuchung durch Röntgen auch Tumoren geschaffen werden können, was sich statistisch etwa mit den durch die Untersuchung entdeckten Tumoren die Wage hält. Also sollten die Vorsorgeuntersuchungen (auch der weibl. Brust!) durchaus alle vorgenommen werden und bringen auch (dem Patienten!) sehr viel (manchmal rettet es ihm das Leben)! Einzig die Mammographie ALS ROUTINE würde ich (wäre ich eine Frau) lassen. Ist die Untersuchung der Brust auffällig, dann sollte sie aber ebenfalls dringend gemacht werden...

Hoffe Dir und ggfs. Deiner Mutter geholfen zu haben.

Beste Grüße

p.s.: Wer glaubt NIE einen Zahnersatz brauchen zu müssen, der wird früher oder später ´auf den Felgen´ kauen ;-) Aber diese Entscheidung darf ja jeder für sich selbst fällen. Bin mir auch sicher, dass er/sie in 30 Jahren Zahnersatz haben wird, dann eben nur teurer bezahlt...

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Hallo "Veleny", die Narkose morgen wird sicher funktionieren, gleichgültig, wie viel Du heute schläfst. Du wirst Medikamente bekommen, die
1. eine analgetische Wirkung haben (-> Du wirst keine Schmerzen verspüren)
2. eine hypnotische Wirkung haben (-> die gesamte Operation wir Dir gar nicht bewußt werden) und
3. relaxierende Wirkung haben (Du wirst völlig entspannt sein).
Während der Operation wir Dein Puls, Blutdruck und die Sauerstoffsättigung Deines Blutes permanent gemessen, sodaß Du keine Chance hast "zu früh aufzuwachen" - wobei eine Narkose, wie schon in anderen Antworten beschrieben, mit normalem Schlaf nichts zu tun hat. Selbst wenn Du vorher drei Tage durchschlafen würdest, hätte die Narkose den selben Effekt und Du merkst davon gar nichts :-) !!!
Das wichtigste ist, dass Du Deiner OP gelassen entgegensiehst und Dich so gut es geht entspannst, denn glücklichere Patienten haben die besten Heilungsaussichten! Dir für morgen alles Gute und schlafe heute so viel oder wenig, wie Du willst.

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Krebs kann generell in nahezu jeder Zelle des menschlichen Körpers entstehen. Dies liegt daran, dass jede Zelle des Menschen aus nur einer Zelle entstanden ist (nach Verschmelzung der Eizellen von Frau und Mann). Diese erste Zelle musste sich zunächst mal "auf Teufel komm´ raus" teilen, um "Masse zu schaffen". Die Differenzierung zu spezialisierten Geweben kommt wesentlich später. Diese Erbinformation "teile dich so schnell Du kannst", ein sogenanntes Onkogen, ist demnach in jeder Zelle vorhanden, wird jedoch später in der Embryonalzeit wieder deaktiviert (ist aber dennoch im Erbgut in fast jeder Zelle vorhanden!). Im Laufe des Lebens kann dieses Onkogen auch wieder aktiviert werden. Dies kann durch chronische Reizung der Zelle, chronische Entzündung, Noxen (Nikotin, Schimmelpilze, Benzole etc.), Strahlen (Alpha-, ß-, Gammastrahlen, UV-Licht) erneut reaktiviert werden und dann teilt sich die entsprechende Zelle (sofern die Körpereigenen Reparatursysteme nicht schneller sind) eben wieder ´auf Teufel komm´raus´ und es ist ein Tumor entstanden. Strahlen, geeignete Noxen (Giftstoffe) und chron. Entzündungen gab es schon seit es Menschen gibt und seit jeher gab es auch Tumoren bei Menschen. Je länger ein Mensch lebt, deto größer ist auch die statistische Wahrscheinlichkeit, daß irgendeine Zelle des Menschen einen entsprechenden Reiz bekommt und zur Krebszelle mutiert. Somit leuchtet ein, dass die Menschen früher (bis vor wenigen Jehrzehnten) nachdem sie bei geringerer Lebenserwartung früher starben, einfach schon vor Auftreten eines bösartigen Tumors an anderen Erkrankungen gestorben sind. Hätten sie länger gelebt, dann wären auch früher die Zahl der Tumoren wesentlich größer gewesen.

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Sehr geehrte(r) Thekla, prinzipiell ist der kassenärztliche Notdienst (ich vermute der ist gemeint im Ggs. zum Notarzt)zuständig, wenn der Hausarzt (bzw. dessen Vertretung) nicht zu erreichen ist. Dieser ist an Wochenenden, Feiertagen und meist Mittwochs Nachmittags der Fall. Sind es nicht beherrschbare Schmerzen, zu anderen Zeitpunkten, sollte ein Krankenhaus aufgesucht werden, dort ist immer ein Bereitschaftsdienst aktiv. Sind die Beschwerden lebensbedrohend, sollte der Notarzt (über die Leitstelle der Feuerwehr Tel."112") gerufen werden. Persönlich finde ich, dass der Kollege nicht korrekt gehandelt hat, er hätte Sie wenigstens an ein geeignetes Krhs. verweisen können. Allerdings sollte man m.E. auch "die andere Seite" sehen - auch ich war teilweise zu Diensten verpflichtet, die über 36 Stunden gedauert haben und nach einem Arbeitstag im Krhs. und nachfolgend mehreren Einsätzen außerhalb "nach Dienstschluß" fällt es manchmal schon sehr schwer, um 2 Uhr Nachts nach Schmerzen zu sehen, die ohnehin - wenn nicht Hinweis auf ernstere Erkrankung - mit Schmerzmitteln behandelt würden. (Ohne Ihre damaligen Schmerzen herabwürdigen zu wollen!!!) Hoffe Ihnen geholfen zu haben.

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