Hey,
ich glaube daran, dass wir nach dem Tod in eine andere Welt übergehen, in das Jenseits, wo für jeden Menschen auf der Welt die erste Waagschale (die Erde) durch die zweite Waagschale (Das jüngste Gericht) ausgeglichen wird, sodass z.B. die Juden nicht sinnlos sterben mussten. Denn das würden sie gewesen, wenn hier nach wirklich nix mehr passiert.
Manche Menschen betrachten den Menschen als 100% rein biologisches Wesen und bauen all unsere Verhaltensweisen und all das, was wir fühlen und denken auf Vorgänge im Gehirn auf. Für mich ist das schlüssig und klar spielt das Gehirn eine wesentliche Rolle, aber ich persönlich glaube an eine Seele, die sich mit dem biologischem Körper an einer zentralen Stelle im Gehirn schneidet und somit interagieren. Vielleicht kann man die Seele deshalb wissenschaftlich nicht beweisen, jedenfalls nicht auf chemischer oder biologischer Ebene, da die Seele eventuell kein direktes Bestandteil dieser auf Materie basierten Welt ist.
Führt man diesen Gedankengang weiter, so kommt man zu dem Entschluss, dass nach dem Tod (durch das Versagen des biologischen Körpers) diese Schnittstelle zerstört wird, hierbei erinnere ich gerne an Decartes Theorie. D.h Seele und Körper interagieren nicht mehr und damit der biologische Körper arbeiten kann, braucht er sozusagen die Seele als Batterie oder als Fahrer. Aber wenn das so ist, dann besteht die Aufgabe des biologischen Körpers doch darin, uns zu ermöglichen in der materiellen Welt, bzw. im Universum leben zu können, da wir automatisch den physikalischen, chemischen und biologischen Grundregeln der Natur ausgesetzt sind, die ein wesentlicher Teil dieser materiellen Welt sind oder besser gesagt eine "Schranke", die uns bei ihrer Einhaltung in sie eintreten lässt.
Für mich ergibt diese Theorie viel mehr Sinn und ist weitaus schlüssiger als der Fakt, dass nach dem Tod wirklich "nichts" mehr passiert. Manche argumentieren hier auch mithilfe des Beispiels, dass wir vor der Geburt ja auch nichts gemerkt haben. Aber ich denke da kann man genauso gut sagen, dass uns vor der Geburt noch keine Seele eingehaucht wurde und wir somit noch gar nicht existierten.
Außerdem wäre es für mich unfair für die Leute, die auf der Welt in Ungerechtigkeit leben mussten. Stellt euch diesbezüglich ein Baby vor, das direkt nach der Geburt starb, während ein anderer, steinreicher Mensch sein hundertstes Lebensjahr vollendet hat und kürzlich darauf starb. Und für mich gibt es ja auch in der Natur eine Art Gleichgewicht, bzw. für alles einen Ausgleich, z.B. Kräfte und Energieausgleich. Wieso nicht auch auf spiritueller Ebene?
Ich finde das Thema Tod findet in der Gesellschaft viel zu wenig Aufmerksamkeit. Es wird sehr verschwiegen. Vielleicht einfach aus Angst oder aus Angst, die Angst auszulösen. Die Angst vor dem Unbekannten. Und das, obwohl jeden Tag mit ihm konfrontiert werden (privat als auch öffentlich).
Mich würde es interessieren, was ihr darüber denkt.
Danke