Hört sich krass an, hat aber seine Gründe
-Mobbing in der Schule (mehrfach Schule neu begonnen und abgebrochen)
-Erste Wohnung - Mobbing durch Nachbarn was in Terror und dann in Krieg ausartete.
Von Diebstahl (Keller aufgebrochen) über regelmäßig Fußmatte wegtreten.
Das erste mal unbegründet die Polizei vor der Türe, wo man angepampt wurde.
Ausheulen oder Hilfe suchen brachte nichts.
Das hat sich dann alles extrem weiter entwickelt.
Ich wurde depressiv, hatte Schwierigkeiten eine neue Wohnung zu finden.
Also hab ich mich sehr zurückgezogen und auch geweigert die Mülltonnen für solche Nachbarn noch rauszubringen.
Ab dann folgte extremes Sturmklingeln und Tritte gegen meine Wohnungstür.
Aus Angst, Frust und Wut habe ich dann alles von denen beschädigt.
Die Waschmaschienen, Briefkästen, Autos, Bierflaschen vor der Haustüre zerdeppert. Ab dann hat man mich endlich in Ruhe gelassen.
Irgendwann kamen dann Sozialstunden.
Hab ich natürlich nicht gemacht.
Dann ging es wieder von vorne los.
In Haft nur provoziert worden, dass man Folge leisten soll.
Also noch mal alles kaputt gemacht, Parolen geschmiert und die Zelle komplett mit allen Mitteln verdreckt. Ich war schon Punk und Hippiebuden gewohnt, die sauberer waren^^ Ich kann Autorität nicht ab, wenn man mich nur unterdrückt.
Fazit sind Obdachlosigkeit gewesen.
Dadurch natürlich Wochenlang schwarz mit der Bahn gefahren.
Vieles an Eigentum verloren. Hohe Schulden aufgebaut. Mein Motto: No Future
Mittlerweile schlafe und trinke ich viel.
Ich möchte nie wieder in meinem Leben arbeiten gehen.
Mir reicht Hartz 4, wenn ich dafür gar nichts tun muss.
In Haft sind die größten Schulden enstanden
Verträge, Miete, Räumung, Schlüsseldienst, Frustbeschädigungen, Eigentumsverlust, Kontopfändung.
Wenn ich dann von wegen Arbeitsmaßnahmen angesprochen werde
bekomme ich Hass. An den Tagen trinke ich exessiv.
Ich möchte an meiner Situation nichts mehr ändern.
Als ich Hilfe gesucht habe bekam ich keine.
Ein Neuanfang ist mir zu aufwendig und zu frustrierend.
Berufliche Ziele habe ich nicht. Ich hatte zwar Ideen,
aber das bedeutet mir einfach nichts mehr.
Meine Freizeit bedeutet mir viel mehr, als Konsum.
Arbeit als Selbstwert ist mir suspekt.
Wie kann man das ganze anderen einfach klar machen, dass ich für mich abgeschlossen habe? Es gibt mir keinen Mehrwert.
Schlussendlich haben sie andere mit reingezogen.
Auf der alten Miete bleiben die Privatvermieter sitzen.
Mir solls ja egal sein. Hatte ja keine Wahl.
Wenn ich getrunken habe merke ich, dass ich aggressiver bin, wie früher.
Weil ich den ganzen Frust nicht verarbeitet bekomme.
Und dann bekommt man zu hören, sind ja noch jung.
Machst es dir aber einfach. Ja genau, mein Leben ist einfach, durch Depressionen.
Da kann ich immer anfangen zu heulen, lachen und klatschen gleichzeitig.
Warum kann man mich nicht einfach in Ruh lassen?
Das ganze Thema bereitet in mir Wut und Frust.
Es triggert mich extrem, dass ich davon nichts mehr hören möchte.
Seelsorge brauch ich nicht. Ich hab einfach unverarbeitete Wut in mir.