Also ich sehe BDSM keineswegs als psychische Störung, jedenfalls bin ich nicht gestört. Und ich meine, wie würdet ihr euch fühlen wenn wir euch sagen, dass Vanillasex eine psychische Störung ist?
Wie BDSM oder SM interpretiert wird, hängt vom Dom und vom SUB, oder auch vom Top oder Bottom ab. Keineswegs ist der Sub der Dumme, der alles mit sich machen lässt. Imgrunde ist der Sub der Dom, er kann entscheiden, das ist mir zu viel, das ist noch okay. Er begibt sich FREIWILLIG in diese Situation. Viele Paare oder Dom's und ihre Subs leben ganz normal zusammen und haben ab und zu mal Special Effects. Nur, dass man Sub ist, heißt noch lange nicht dass man Sklave ist oder jemandem gehört. Natürlich dürfen sich die Leute das aussuchen, meist ist es jedoch so, dass es nicht so übertrieben ist, wie es dargestellt wird - einfach weil Menschen außerhalb der Szene einfach so gut wie keinen Plan haben!!!
Sado Maso ist menschenverachtend, ja. Aber nur, weil es den Sub erregt und er es akzeptiert. Er kann es ja stoppen, es hat also rein gar nichts mit Vergewaltigung zu tun.
An Dignoji:
Nur weil ich Sub bin heißt das nicht, dass ich dumm bin, geschweige denn in die Szene oder diese Situation hineingedrängt werde. Ich entscheide aus freien Stücken, mich meiner Dom (ALS FRAU! Homosexualität und BDSM ist für die meisten wohl der reinste Alptraum. Ich liebe sie.) hinzugeben. Ich sage selbst, jetzt ist es genug, wir haben lange geredet bevor wir damit angefangen haben und wir haben etliche Male vorher besprochen, was mir gefällt und was ihr gefällt und daraus einen Mix gemacht. Unsere ganze Beziehung basiert auf Vertrauen - und Liebe. Auch BDSM ist eine Form von Liebe. Oder darf ich daran erinnern, dass man früher Kinder schlug - aus Liebe? Und zwar ohne deren Zustimmung. BDSM ist anders.
Nennt uns psychisch krank, meinetwegen, uns ist es sowieso relativ egal. Ihr werdet es ja sowieso nicht kapieren. Ich bin jedenfalls NICHT krank.
