Den gonosomalen Erbgang selbst erkennst Du bei Erbkrankheiten ganz gut, wie der Bluterkrankheit oder z.b. der Diabetis Typ 1 ( Jugenddiabetis).
Diese Krankheiten treffen die weiblichen Nachkommen weniger, da diese zwei X-Chrosome haben, im Gegensatz zu den männlichen Nachkommen. Das heißt diese Erkrankungen treten erst dann auf, wenn entweder beim männlichen Nachkommen das einzige X-Chromosom betroffen ist oder aber bei den weiblichen dann beide.
Der Erbgang im Stammbaum würde dann so aussehen:
Die Mutter als Beispiel ist Trägerin eines betroffenen X-Chromosoms. Gibt dieses eine eben unglücklicherweise an ihren Sohn weiter. Der ist dann automatisch krank, da er nur eben ein X-Chromosom hat. Und Das X-Chromosom dominant gegenüber dem Y-Chromosom ist.
Dieser Mann allerdings kann ohne Probleme Kinder bekommen, keines der Kinder wird sichtbar krank sein. Da an den Sohn er ja nur das Y-Chromosom weitergeben kann. Eine Tochter allerdings wird automatisch wieder Trägerin, da er ja das betroffene X-Chromosom immer weitergibt.
Daher zeigt sich in einem solchen Stammbaum öfter männliche Betroffene. Vereinzelte weiblich Betroffene lassen sich erklären indem eine Trägerin mit einem kranken Mann gekreuzt wurde, Alternativ auch: Kranke Mutter ( beide X-Chromosomen) und dazu ein Kranker Mann.
Ich hoffe ich konnte helfen.