Ich habe jetzt mehr als einmal von "Freunden" gehört, dass meine Einstellung zu meiner Schwester albern ist.
Kurze Erklärung, ich bin Einzelkind. Ich habe halt jemand kennen gelernt, mit dem ich mich sehr gut verstehe, nennen wir es mal so.
Aber ehrlich, ich liebe sie echt abgöttisch. Aber nicht romantisch, sexuell oder sonst irgendwie, sie ist für mich wirklich wie eine kleine Schwester. Ich hatte schon immer so ne Art "Großerbruder-Syndrom" bis hin zur Beschützerrolle... Und das kann ich mit ihr gut ausleben, sie braucht mich, weil sie in vielen Problemen steckt und ich sie, weil sie eben die Verkörperung einer kleinen Schwester ist..
Sie nennt mich sogar Bruder (oder Nii-San jap. für großer Bruder) und fühlt sich mir ebenso verbunden, wie ich ihr.
Von meinen Freunden wird das so gehandhabt, als wäre ich bescheuert. Ja, "ist nicht deine Schwester, wird sie auch nie sein"; "du weißt nicht wie das ist" "das ist nur so ne Phase, in zwei Jahren mögt ihr euch eh nicht mehr", sowas halt.
Ist es denn sooo unverständlich, mit einem Mädchen mal etwas anderes als eine Liebesbeziehung zu haben? Mal abgesehen davon, ist sie sowieso lesbisch und ich vergeben, also was soll das
Familie ist für mich was ganz anderes als Verwandtschaft, mit jemanden verwandt zu sein, heißt nicht gleich Familie. Mit seiner Familie fühlt mal sich verbunden und zugehörig, man teilt sich etwas mehr als nur die DNA. Darum ist sie für mich Familie, meine kleine Schwester.
Ist das so schwachsinnig?-- Ich finde nicht