Also ich habe das Große Latinum und denke es war die größte Zeitverschwendung meiner Schulzeit und irgendwie auch eine Folter. Es wurde immer gesagt, dass man mit Lateinisch viel einfacher Französisch, Italienisch, Spanisch lernen kann. Tja, stimmt schon, wenn man dann halt nochmal Lust hat, nachdem man erstmal 7 Jahre lang eine Sprache gelernt hat, die im Alltag wirklich mal gar nichts bringt.
Mein Französisch und Italienisch sind heute zum einen relativ schlecht, weil ich während der Schule keine Lust mehr auf Vokabeln hatte. Zum anderen sind diejenigen die dann in der 7. Klasse Französisch gelernt haben einfach mal komplett fliessend in Französisch und ich halt nicht. Ich kann im Geschäftsalltag keine Konversation mit Franzosen führen, keine Verträge verhandeln oder etwas erklären. Was bringt mir dann Ovid oder der Gallische Krieg? Genau, gar nichts.
Ich halte Lateinisch für eine komplett überflüssige Sprache, die nichts bringt. Sie hilft Dir auch nicht in die richtigen Kreise zu kommen. Es gibt kein Bildungsbürgertum mehr, sondern nur noch ein Besitzbürgertum. Ich habe mich bei einer Abendveranstaltung noch nie mit jemanden über irgendwas Lateinisches ausgetauscht.
Tut es Euch oder Euren Kindern nicht an.