Also ich habe das Große Latinum und denke es war die größte Zeitverschwendung meiner Schulzeit und irgendwie auch eine Folter. Es wurde immer gesagt, dass man mit Lateinisch viel einfacher Französisch, Italienisch, Spanisch lernen kann. Tja, stimmt schon, wenn man dann halt nochmal Lust hat, nachdem man erstmal 7 Jahre lang eine Sprache gelernt hat, die im Alltag wirklich mal gar nichts bringt.

Mein Französisch und Italienisch sind heute zum einen relativ schlecht, weil ich während der Schule keine Lust mehr auf Vokabeln hatte. Zum anderen sind diejenigen die dann in der 7. Klasse Französisch gelernt haben einfach mal komplett fliessend in Französisch und ich halt nicht. Ich kann im Geschäftsalltag keine Konversation mit Franzosen führen, keine Verträge verhandeln oder etwas erklären. Was bringt mir dann Ovid oder der Gallische Krieg? Genau, gar nichts.

Ich halte Lateinisch für eine komplett überflüssige Sprache, die nichts bringt. Sie hilft Dir auch nicht in die richtigen Kreise zu kommen. Es gibt kein Bildungsbürgertum mehr, sondern nur noch ein Besitzbürgertum. Ich habe mich bei einer Abendveranstaltung noch nie mit jemanden über irgendwas Lateinisches ausgetauscht.

Tut es Euch oder Euren Kindern nicht an.

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Ich hab alle drei Sportarten gespielt. Ich würde sagen, es kommt drauf an, wie fit Du bist, wieviel Zeit Du hast und was Du erreichen willst.

Ich rede mal nur von Breitensportlern:

1) Tischtennis ist der billigste und irgendwie auch demokratischste Sport:

  • Clubs gibt es überall, Platten auch mittlerweile auf vielen Spielplätzen
  • Du kannst spontan in einem Verein auftauchen und mit jemand spielen
  • Mitgliedschaften sind super billig, Training ist meist enthalten durch ehrenamtliche Trainer
  • Ausrüstung ist billig, und eigentlich brauchst Du nur einen (guten) Schläger
  • Als Schüler/Teenager kann man in den meisten Clubs ganz gut Mannschaftsspiele machen ohne jetzt mega gut zu sein
  • Spielbar bis ins hohe Alter

2) Tennis ist deutlich mehr regelgetrieben und viel viel teuerer als TT oder SQ. Auch als Breitensportler gilt das:

  • Der Sport verlangt deutlich mehr Athletik und mehr körperliche Koordinationsfähigkeit
  • Du musst Dich fast immer verabreden
  • Mitgliedschaften sind teuer, weil die Clubs die Plätze finanzieren müssen, Training kostet separat
  • Trainieren tut man fast immer in Einzelstunden von professionellen Trainern
  • Alleine ein Schläger kostet locker 150-250 EUR (geht auch gebraucht), Schuhe sollten auch speziell fürs Tennis sein. Bälle musst Du alle 3-4 Mal neu kaufen.
  • Im Winter sind Hallenplätze mittlerweile megateuer.
  • Du bist aber meist in gepflegteren Kreisen unterwegs und kannst den Sport auch noch in den 70ern spielen

3) Squash fand ich eigentlich sehr interessant, weil es so intensiv ist, aber:

  • in Deutschland spielt das irgendwie keiner, im Angelsächsischen Raum hingegen trifft man doch noch viele Spieler.
  • Auch Squashplätze sind schwer zu finden
  • Ausrüstung ist relativ billig, aber Plätze musst Du separat bezahlen. Zumindest in meiner Gegen gibt es keinen Verein.
  • Der Sport ist mega intensiv und definitiv ein auf HIIT Niveau. Ich fand das geil in meinen 20ern, als ich viel Arbeitsstress hatte, spiele aber nicht mehr, weil mir das Verletzungsrisiko zu hoch geworden ist
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