Hey,
ein Bekannter von mir (ja, die Formulierung ist merkwürdig, aber es geht wirklich nicht um mich) wird von seiner Schule / den Lehrern seiner Schule auf Grundlage seiner Facebook-Posts des Mobbings beschuldigt.
Ich verfüge über einen gesunden Menschenverstand, und mein Blickwinkel ist gerade so objektiv genug, um sicher zu sagen, dass es sich nie um Mobbing gehandelt hat.
Die gesamte Geschichte in Kurzfassung:
An der besagten Schule, einem Gymnasium, findet die Wahl zum Schülersprecher statt. Der Kandidat, der die besten Chancen hat, zu gewinnen, macht auf Facebook "Wahlkampf" über eine geschlossene Gruppe. In dieser Gruppe greift er seine Konkurrenten/-innen nie explizit an, und verhält sich stets zurückhaltend, seine Unterstützer machen sich aber über die Rechtschreibung der Unterstützer anderer Kandidaten lustig. Der Slogan des Kandidaten wurde also, ohne sein Wirken, zu "Wir können wenigstens deutsch", o. ä. - der Ton wird aber nie aggressiv oder verletzend, höchstens gibt es Diskussionen mit eben den Unterstützern der anderen Kandidaten, die auch in die Gruppe aufgenommen werden, wenn sie wollen. Sowieso kann jeder alle Posts in dieser Gruppe sehen, es kommt also nicht oder nur subtil und unkonsequent zur Bildung einer ideologisch-realitätsfernen, gruppendynamisch begründeten Ablehnungsstimmung gegen diese "Andersdenkenden".
Kurz vor der Wahl macht eine Lehrerin Stimmung gegen den Kandidaten. Diese Lehrerin steht einer Kandidatin nahe, die wohl gegen den Kandidaten unterlegen gewesen wäre. Die erste Wahl, die der Kandidat gewonnen hat, erklärt sie im Alleingang für ungültig, da sein Wahlkampf "nicht fair" gewesen wäre - gemeint sind in diesem Fall Plakate, die nicht von ihm stammen, sondern von seinen Unterstützern, und die schlechte Rechtschreibung auf den Plakaten anderer Kandidaten ins Lächerliche ziehen.
Nun beschweren sich die Unterstützer des eigentlichen Gewinners, und kritisieren die "Korruption" an der betroffenen Schule. Der Schüler, der diese Beschwerdewelle maßgeblich vorantreibt, wird nun des Mobbing beschuldigt, auf Grundlage von verschiedensten, über einen größeren Zeitraum von ihm verfassten Facebook-Posts, auf die das Kollegium der Schule eigentlich keinen Zugriff haben dürfte.
Wie gesagt, diese Posts fallen meiner Meinung nach nicht unter die Kategorie "Mobbing", tatsächlich waren einige davon nicht einmal auf die Situation an seiner Schule bezogen oder für Schulkameraden/-innen sichtbar.
Meine Frage: Ist das Vorgehen der Lehrerin / der Schule zu 100% legal? Wie kann man sich dagegen wehren?