Hallo!

Ich bin grad in einer ähnlichen Situation. Einige meinen, "Was - es gibt keinen Gottesdienst?" Einige sagen "Wie - noch nicht mal eine Aussegnung oder Rede eines Pfarrers am Grab?". Nein, denn meine Mutter hat sich nie so etwas gewünscht und nie erwähnt, dass es ihr wichtig wäre, sie ging nie in die Kirche.

Ich würde NIE aus schlechtem Gewissen oder "weil man das halt so macht" etwas für die anderen entscheiden. Der Wille oder die Lebensart des Verstorbenen soll Leitfaden sein. Das fällt schwer, vor Allem wenn man von allen Seiten belabert wird, aber ich würde mich an Deiner Stelle nicht beeinflussen lassen.

Für mich/uns Hinterbliebene ist es nun an der Reihe, da nichts Schriftliches vorliegt, dass wir sorgsam mit dem Willen unserer Mutter umgehen. Ich stelle mir vor, dass mein Bruder eine paar Worte am Urnengrab sagt, vielleicht möchte noch jemand anderes kurz sprechen und dann gehen wir zusammen essen und erinnern uns miteinander im Gespräch.

Am Wichtigsten ist es doch, sich des/der Verstorbenen erinnern zu können im Alltag und nicht, es anderen bei der Beisetzung Recht gemacht zu haben.

Ich wünsche Dir/Euch viel Kraft! LG aus Nürnberg

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