Keine schlechte Frage!

Ein gestörtes Essverhalten an sich ist nicht mehr und nicht weniger als eine Verhaltensweise und Beziehung zu Nahrung und essen, die von der Norm abweicht. Ein gestörtes Essverhalten wird aber erst dann als Essstörung bezeichnet, wenn es sich dabei um eine voll ausgeprägte psychische Erkrankung handelt. Viele Menschen weisen ein gestörtes Essverhalten oder eine gestörte Beziehung zu Nahrung auf, doch nur bei ein paar von denen handelt es sich um ein Krankheitsbild und nicht um ein einzelnes Symptom.

Außerdem kann ein gestörtes Essverhalten auch körperlich bedingt sein. Unter einer Essstörung versteht man allerdings eine Erkrankung, bei der das krankhaft gestörte Essverhalten psychisch bedingt ist.

Und da es da viele Missverständnisse gibt: Eine Essstörung ist der Überbegriff. Es gibt mehrere Arten einer Essstörung, wie etwa Magersucht (Anorexia Nervosa), Ess- Brechsucht (Bulimie; Bulimia Nervosa), Esssucht und EDNOS (Eating Disorder Not Otherwise Specified; darunter fallen alle anderen Essstörungen die sich in keine der 3 anderen Krankheitsbilder einordnen lässt). Außerdem ist eine Essstörung nicht mit Körpergewicht gleichzusetzen. Man muss weder Über- noch Untergewichtig sein um an einer Essstörung zu leiden, noch hat jeder mit Über- oder Untergewicht eine Essstörung

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Auf der einen Seite finde ich die Idee toll. Süß, kreativ, persönlich und motivierend (:

Doch auf der anderen Seite würde es besser sein wenn du ihr etwas schenkst oder machst dass nichts mit Essen zu tun hat. Immerhin sind Menschen mit Magersucht oft schon fast wie besessen von Essen und beschäftigen sich sehr viel mit dem Thema (das kommt u.a. daher dass das Gehirn versucht einem zum Essen zu bringen in dem es ständig daran denkt usw). Es gibt sogar Betroffene die sich gerne und oft Bilder von Essen anschauen, aufschreiben was sie gern essen würden (aber eben nur würden, und nicht wirklich essen), oder Köchbücher etc anschauen. Das ist natürlich kein gefährliches Symptom der Magersucht, viel gefährlicher sind körperliche Probleme und das Hungern und das alles. Aber trotzdem ist es gut wenn man diese zwanghafte Beschäftigung rund um Nahrung nicht auch noch verstärkt, damit es der Betroffenen leichter fällt davon langsam wegzukommen

Meine Idee wäre nun deine Collage auch, aber nicht nur rund um da Thema Essen zu gestallten. EIn Bild von einem Restaurant in das ihr gehen wollt, kannst du etwa drauf kleben. Aber ein Bild wo sie Schokokuchen isst, oder auch andere Bilder von Essen oder essenden Menschen würde ich weglassen. Dazu kannst du dann noch andere Bilder drauf kleben, die DInge darstellen die ihr nach ihrem Klinikaufenthalt machen könnt. Sachen die nichts mit Essen zu tun haben. Was habt ihr denn so unternommen, bevor deine Freundin krank war? Da sind bestimmt einige Dinge dabei die nichts mit Essen zu tun haben. Vergiss nicht, deine Freundin wird (wenn wir mal vom Optimalfall ausgehen) nach den Klinikaufenthalt nicht nur wieder mit dir essen gehen können, sie wird auch mehr Energie haben um wildere Sachen mit dir zu machen, sie wird körperlich mehr Kraft haben, sie wird emotionaler sein (Hungern löst aus dass man weniger Emotionen fühlt) und somit auch sicher mehr lachen, und noch viele mehr

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Ich halte alle Eigenschaften am wichtigsten und vorallem sinnvollsten, welche nicht nur die eigene Person weit bringen sondern auch seinem Umfeld (also sowohl Mitmenschen als auch alles andere) etwas bringt.

Müsste ich mir davon nun die meiner Ansicht nach wichtigste Eigenschaft raussuchen, tendiere ich zwischen Empathie und Respekt. Diese sind quasi Platz 1 für mich. Gleich darauf kommt für mich Akzeptanz. Und auf Platz 3 wäre Hoffnung.

Ehrgeiz ist meiner Meinung nach keine wichtige Eigenschaft. Ja, man kann mit dieser Eigenschaft sehr weit kommen und auch viele Vorteile daraus ziehen. Doch das gleiche gilt auch für fehlendes Mitgefühl/Empathie. Wem das Mitgefühl fehlt, der hat es oft einfach seine Ziele zu erreichen und hoch hinauf zu kommen. Doch was bringt das deinen Mitmenschen und der Welt im Allgemeinen? Wir sind doch keine Einzelkämpfer, und wenn wir gemeinsam etwas tun und nicht gegeneinander, können wir viel mehr erreichen, Genau aus diesem Grunde halte ich Eigenschaften die nur die Person im Einzelnen weit bringt für nicht so wichtig wie jene die das Gesamte weit bringt

Dabei darf man natürlich nicht vergessen dass man sehr wohl auch auf sich selbst schauen muss, und nicht nur auf andere. Ein gesundes Maß an Ego tut jedem gut, und eben auch Ehrgeiz und Selbstvertrauen. Doch wie gesagt sind diese Eigenschaften trotzdem nicht jene, die gesamt getrachtet am wichtigsten sind

Ach so und wenn wir schonmal bei dem Thema sind: Meine Lieblingseigenschaft an Menschen ist jene, Schönheit und Faszination in den kleinen Dingen des Lebens sehen zu können, und so jeden Tag kleine Wunder in unserer Welt zu entdecken. (:

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Das Schwierige ist bei Magersucht, dass der Gewichtsverlust ja nur das (bzw ein) Symptom ist. Um genau zu sein ist Magersucht im Allgemeinen nur ein Symptom, und zeigt eigentlich dass viel tiefer in der Person drinnen etwas ganz und gar nicht stimmt. Dazu kommt auch noch dass Gewicht für Betroffene ein sehr heikles Thema ist, dass sie schnell wütend etc macht

Deshalb kann bzw sollte man nicht einfach den Gewichtsverlust thematisieren ohne dabei auf die eigentlichen Probleme einzugehen, und ohne zu riskieren einen Streit oder zumindest eine unangenehme Situation auszulösen. Das allerdings heißt nicht dass du nichts tun sollst oder kannst. Es ist sehr toll von dir dass du dir Gedanken darüber machst ob und was du sagen sollst, denn all zu oft wird darüber einfach geschwiegen und so auch erst viel zu spät Hilfe für die Betroffenen angeboten. Was du tun kannst, ist sie vorsichtig darauf anzusprechen und nur mal zu zeigen dass und warum du dir Sorgen machst, und biete ihr an dass sie jederzeit mit dir reden kann wenn sie möchte, und dass du mit ihr Hilfe für das alles suchst wenn sie das will (weil es wichtig ist sich professionelle Hilfe zu holen. Denn es gibt Hilfe dafür). Konfrontiere sie nicht mit heiklen Fragen und um ihr Gewicht oder Essverhalten, dazu kennst du sie erst mal nicht gut genug, und außerdem ist das wie gesagt nicht da Grundproblem. Vielleicht sieht sie auch nicht einmal, wie viel sie abgenommen hat. Also lass das einfach

Es kann natürlich sein dass sie deine Hilfe ablehnt. In dem Fall kannst du auch mit einem/einer LehrerIn sprechen, sie darauf aufmerksam machen und vorschlagen dass diese mal mit deiner Klassenkollegin und am Besten auch mit ihren Eltern spricht (es ist wichtig dass die Eltern bescheid wissen da diese nunmal mit ihr zum Arzt etc können, und auch weil es oft so ist dass die Betroffene selbst nicht sehen kann wie krank sie wirklich ist und dass sie Hilfe braucht. Dass die Lehrerin aber zuerst auch mit ihr allein spricht ist auch wichtig, denn erstens sollte man ihr im Vorhinein sagen dass ein Elterngespräch stattfinden wird, außerdem sollte man ihre Rechte und ihr Vertrauen nicht übergehen, denn auch wenn sie krank ist, ist sie immer noch ein eigenständiger Mensch. Und vielleicht hat sie ja auch Krankheitseinsicht, vielleicht lässt sie mit sich reden, und vielleicht hat sie auch schon professionelle Hilfe wegen dem Essproblem)

Falls du keinen Lehrer hast dem du genug vertraust, sprich mit deinen Eltern darüber und bitte diese dass sie mit den Eltern deiner Klassenkollegin sprechen. Dabei sollten deine Eltern auch möglichst vorsichtig darüber sprechen, denn es soll nicht so rüberkommen als würden sie die Erziehung ihres Kindes infrage stellen oder ihnen etwas vorwerfen. Sie sollten möglichst klar machen was die Sorge ist, sie sollten auch keine Fragen zu dem Thema stellen da es sie nunmal nichts angeht, sondern einfach sagen was Sache ist und dass es vielleicht gut wäre mal mit ihrer Tochter darüber zu sprechen, zu einem Arzt zu gehen und sich am Besten professionelle Hilfe zu holen

Und wenn du das alles tust, dann hilfst du ihr schon sehr. Auch wenn du ihr nicht direkt bei ihrem Ess- oder Gewichtsproblem geholfen hast. Das ist das Beste was du tun kannst. Und großes Kompliment dafür dass du nicht untätig zusehen willst, wenn es jemand schlecht geht!!

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Der Punkt ist der, dass das Essverhalten bei der Magersucht nur das Symptom und nicht das eigentliche Problem ist. Mag also sein dass jemand mit Magersucht tatsächlich schafft alleine wieder mehr zu essen. Aber trotzdem noch Probleme hat und außerdem krankhafte Gedanken (denn diese gehen keinesfalls so schnell von alleine weg). Was auch passieren kann, ist dass sich das Essverhalten von einer Art (Hungern) zu einer anderen Art (sehr viel essen) entwickelt - und das aber nicht weil die Magersucht geheilt ist sondern weil sich die Art der Essstörung einfach ändert. Damit ist man also immer noch so krank wie vorher.

Oder, und das scheint mir in deinem Fall am realistischsten, du hattest keine Essstörung, zumindest keine voll ausgeprägte. Eine Essstörung ist psychisch bedingt. Hat man ein abnormales Essverhalten, isst zb so wie du zu wenig, kann das auch körperliche Gründe haben. Und ist dem so, so spricht man nicht von einer Essstörung in diesem Sinne. Oder aber dein Essverhalten war tatsächlich psychisch bedingt, war aber nicht so weit manifestiert dass man dabei schon von einer Krankheit sprechen kann. Das ist zb oft so, wenn jemand gerade sehr gestresst ist, traurig ist, etc, und deshalb eine Zeit lang keinen Appetit hat, der aber dann wieder kommt

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Mit sich selbst reden und sich manchmal selbst widersprechen heißt noch lange nicht dass man krank ist. Es ist noch nicht einmal abnormal, denn das machen sehr viele. Mach dir darüber keine Sorgen. Auf Schizophrenie deutet es dann hin, wenn du Wahnvorstellungen hast, also Dinge hören, sehen, fühlen oder sonst irgendwie wahrnehmen kannst, die andere nicht wahrnehmen. Im Falle von Selbstgesprächen: Unter Schizophrenie Leidende denken also nicht dass sie Selbstgespräche führen, sondern sich mit einer realen Person unterhalten. Der Punkt dabei ist nur der dass es sich dabei um eine Wahnvorstellung handelt, und diese Person nur für sie real ist. (auch dabei ist zu unterscheiden ob es sich tatsächlich um eine Wahnvorstellung handelt oder um etwas in Richtung erfundenen Phantasiefreund)

Dass du dich selbst kratzt oder anders selbst (leicht?) verletzt, deutet auch nicht auf Schizophrenie hin. Solange das nur kleine Dinge sind und nicht ständig und zwanghaft vorkommt, handelt es sich höchstwahrscheinlich einfach um eine Strategie mit der du mit Angst u.ä. umgehst. Solange da Verhalten sich nicht verschlimmert, ist auch das nichts um das du dir Sorgen machen musst. Was du aber auf jeden Fall tun kannst, ist das Kratzen etc mit Dingen zu ersetzen die dir keinen Schaden anrichten können. Nimm etwas in die Hand dass du ganz fest in deiner Faust drücken kannst, kaue Kaugummi, etc

Ich glaube außerdem dass du Schizophrenie mit multipler Persönlichkeitsstörung verwechselst, und du das meinst. Denn Schizophrenie hat nichts mit einer Persönlichkeitsspaltung zu tun. Allerdings deutet auch darauf nichts hin dass du unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidest

Und ein Tipp gegen deine Angst vor Dunkelheit: Ließ vorm Schlafengehen ein bisschen, oder höre beruhigende Musik. Trinke außerdem vor dem Schlafen ein Glas warme Milch oder Tee. Mache dir einen supergemütlichen Schlafplatz in dem du dich sicher fühlst (mit einer schönen bunten Decke, vielen Kissen, vielleicht Kuscheltieren und wenn möglich eine Art Himmelbett). Lege dir eine Taschenlampe direkt neben dein Bett, so dass sie jederzeit griffbereit ist. Hänge dir Lichterketten, Leuchtsterne für die Wand, oder ein Nachtlicht in deinem Zimmer auf

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Das könnte sowohl unter Magersucht Purging Type, als auch unter Bulimie fallen. Offiziell ist ein Fressanfall etwa so definiert, dass dabei in kurzer Zeit eine sehr große Menge an Nahrung (also sehr viele Kalorien) gegessen werden. Doch eigentlich geht es bei einer Essstörung ja um die Psyche, und deshalb ist es sinnvoll es einen FA zu nennen, sobald du die Nahrung für deine Verhältnisse anfallsartig, also schnell, zu dir nimmst und vor allem dabei ein Gefühl von Kontrollverlust hast und nicht einfach mitten im Essen aufhören könntest. Egal wie viele Kalorien es nun waren.

Unter welche Art der Essstörung es nun fällt, oder ob es überhaupt keine ist, zb wenn die FAs rein körperlich bedingt sind oder sich das Verhalten (noch) nicht wirklich als Krankheit manifestiert hat, lässt sich nur schwer sagen. Das hängt auch davon ab, wie dein Essverhalten sonst ist, welche Symptome noch vorliegen und wie die Beziehung zu Nahrung ist.

Noch ein Tipp: Falls du oft auf Diät bist, oft Mahlzeiten auslässt, zu wenig isst oder sogar hungerst, so ist es sehr wahrscheinlich dass die FAs genau dadurch ausgelöst werden, oder zumindest unter anderen dadurch. Ist das der Fall, zeigt der Körper dir damit dass es mehr braucht und dass du ihm mehr Nahrung geben musst. Regelmäßige Mahlzeiten, und am besten auch Zwischenmahlzeiten sollten da helfen.

Falls deine Frage sich auf dich oder eine bestimmte Person bezogen ist, solltest du dir bzw die Person sich professionelle Hilfe suchen. Durch das Erbrechen wird der Körper stark beschädigt. Es macht nicht nur die Zähle und die Speiseröhre kaputt, sondern kann auch zu Herzproblemen und leider auch zum Tod führen. Außerdem sind auch besonders die psychischen Probleme die mit der Essstörung einhergehen sicher belastend. Man muss da nicht alleine durch, und es ist absolut okay bei Problemen Hilfe in Anspruch zu nehmen

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Esse Ich zu viel/zu wenig?! Wie hoch ist mein Kalorienbedarf wirklich? & Thema Zunahme!

Hallo Leute, ich hab da mal ne Frage. Und zwar geht's um mein Gewicht,Kalorienbedarf und das was ich heute alles gegessen habe^^. Ich bin 16Jahre alt, 158 cm groß und 45Kilo schwer..Hatte das letzte Jahr sowas wie ne Essstörung und versuche gerade,davon wegzukommen,was auch gut klappt.Ich esse viel mehr als sonst,Ich zähle Kalorien,und komme täglich so auf 1500-1600 Kalorien(soviel ich weiß:D) Ich hab aber kein Gefühl mehr für normale Portionen...Also heute morgen vor der Schule hab ich nen Himbeerquark gegessen (177kcal),in der schule dann ne Scheibe Brot mit ner scheibe käse drauf (190kcal),mittags hat meine Mama Tortellini mit Käseschinkensahnesoße gemacht & ich hab KEINE Ahnung wie viel ich dafür berechnen soll,nachmittags dann einen kalorienarmen joghurt (70kcal),abends dann nen Activia Joghurt (115kcal) und ein Brötchen mit Wurst (200kcal). Und ich hab jetzt Angst dass das echt zu viel war^^ Ist das NORMAL für jemanden wie mich?

Eigentlich würde ich gerne ein bis 2 Kilo zunehmen,weil ich absolut keine Kurven mehr habe..Die sind alle weggegangen als ich so viel abgenommen habe. Aber natürlich ist das nicht einfach für mich weil ich im Prinzip Angst vorm Zunehmen habe^^. Wie viel müsste ich eigentlich täglich mehr essen,um zuzunehmen? (langsame und schnelle Zunahme)

Außerdem findet man im Internet so viele verschiedene Ergebnisse zu dem empfohlenen Kalorienbedarf für mich. Also da reicht die Spanne von 1450-2000. Und da stand auch,dass der Kalorienbedarf für Jugendliche locker bis 2000 Kalorien geht,weil man noch im Wachstum ist. Das verunsichert mich alles,ich hab keine Ahnung wem ich jetzt glauben soll..

Danke an die,die sich den Text da durchgelesen haben. Hoffe auf hilfreiche Antworten:/

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Um wirklich ganz von deiner Essstörung wegzukommen, musst du sie auch ganz loslassen. Das heißt kein zwanghaftes Kontrollieren deines Gewichtes (einmal pro Woche wiegen ist noch okay aber perfekt wäre es ganz zu lassen), nicht versuchen auf einem ganz genauen Gewicht zu bleiben denn es ist normal dass das Gewicht schwankt, keine Kalorien zu zählen, mehr oder weniger nach Hunger zu essen und versuchen auf deine Bedürfnisse zu achten, und auch kein Problem mit Produkten zu haben die nicht Light etc sind. Das heißt nicht dass du etwa immer essen musst wenn du mal bisschen Hunger hast, nie wieder Light-Produkte essen sollst oder nur noch Schoko etc essen - aber Ziel wäre es kein Problem damit zu haben wenn du es mal tust!

Klar ist natürlich dass das nicht von Heute auf Morgen geht, sondern Schritt für Schritt. Nimm dir für jede Woche Ziele vor, und sobald du sie erreicht hast nimmst du dir neue Ziele vor. Erreichst du sie nicht, nimm dir stattdessen eine Art Zwischenschritt vor und setze deine Ziele erst einmal niedriger

Du musst keine Angst davor haben statt 1500-1600 kcal in Zukunft 2000 - 2200 kcal zu essen, auch wenn du bereits mit der jetzigen Kalorienmenge zunimmst oder dein Gewicht hältst. Dein Stoffwechsel wird schneller werden wenn du täglich die ideale Menge von Kalorien zu dir nimmst, und außerdem wirst du mehr Energie haben und somit auch automatisch aktiver sein und wieder mehr verbrennen. Und du wirst dich besser fühlen, körperlich!

Und noch zum Essen: Gut ist dass du Milchprodukte isst, denn gerade in deinem Alter brauchst du das Kalzium etc. Was allerdings (zumindest heute) gefehlt hat sind Obst und Gemüse. Wie wärs wenn du weißes Joghurt oder Quark und dafür aber mit echten Himbeeren, Erdbeeren, Banane etc isst? Zum Brot kannst du Tomaten, Gurken oder Paprika essen, zu den Tortellini ein bisschen Salat usw. Oder du isst einfach zwischendurch ein bisschen Obst und Gemüse. Übrigens: Wenn du deine Kalorienmenge auf steigern willst, du dich aber nicht gut dabei fühlst größere Portionen zu essen, dann werte deine Nahrung ganz einfach auf: Reibe Käse über dein Essen, iss Avocado am Brot, iss ein paar Nüsse oder getrocknete Früchte, oder was dir sonst noch einfällt

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Wenn du die allgemeinen Infos über Magersucht schreibst, konzentriere dich dabei Hauptsächlich darauf dass es sich hier um eine psychische bzw psychosomatische Erkrankung handelt, und die körperlichen Aspekte (abgesehen bei den Folgen) nicht die Hauptrolle spielen

ein wichtiger Punkt sind auf jeden Fall die Ursachen. Dabei ist gar nicht möglich jetzt alle Ursachen aufzuzählen, da es nunmal nicht die Ursache gibt. Jeder Betroffene hat andere Ursachen, und fast immer mehrere. Der Punkt ist der, dass es sich dabei immer um etwas handelt, dass dem Betroffenen in eine Lage bringt in der er eine andere Lösung für seine Probleme oder sein Leid sieht als zu Hungern. Die Magersucht ist also immer eine Art Reaktion der Psyche auf etwas, und sie steht immer für etwas

ein anderer wichtiger Punkt sind die Folgen. Da gibt es zahlreiche körperliche Folgen (niedriger Blutdruck, Haarausfall, blasse Haut, kaputte Zähne, niedrige Körpertemperatur, Herzrhythmusstörungen, Osteoporose, Leberschäden, etc). Aber auch psychische Folgen wie Depressionen (was ua durch Hungern ausgelöst werden kann), Ängste und soziale Isolation

Über was du sonst noch schreiben könntest: Statistiken und Zahlen zu Magersucht; Magersucht bei Kindern/Männern/Älteren (weil man davon nicht viel spricht, obwohl diese auch betroffen sind); Hilfe für Betroffene; Hilfe für Außenstehende; wie man mit Betroffenen umgehen sollte und wie nicht; Mythen und Klischees rund um Magersucht und was wirklich stimmt (weil es da viel zu viele gibt); häufige Begleiterkrankungen und Probleme von Magersucht (Zwangsstörungen, Depressionen, soziale Ängste, Posttraumatische Belastungsstörung, andere Essstörungen, SvV, etc)

Außerdem gibt es auf Youtube viele Dokumentationen und Kurzfilme zum Thema Magersucht (auch auf Englisch). Davon kannst du ja auch ein oder zwei Szenen einbauen, oder ein paar Betroffene zitieren. Oder du macht so etwas wie eine Umfrage

Was allerdings Stoffwechselstörungen mit Magersucht zu tun haben frage ich mich schon...

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Das musst du doch selbst am Besten wissen! Aus welchem Grund hast du deinem Bekannten denn erzählt? Einfach so, oder weil du Hilfe von ihm brauchst, oder konntet du es nicht mehr geheim halten?

Wurdet du mit Magersucht diagnostiziert, oder hast du keine Diagnose kennst dich aber mit Magersucht aus und bist dir sicher dass du es hast, oder glaubst du das nur ohne näheren Grund? Wa genau lässt dich vermuten dass du Magersucht hast?

Bist du in Therapie bzw Behandlung, wissen deine Eltern davon, und willst du überhaupt Hilfe?

Eine echte Magersucht hat nichts mit nur ein bisschen Aufmerksamkeit wollen zu tun. Doch da wir weder wissen ob du wirklich Magersucht hast oder das bloß herumerzählst, noch andere nähere Informationen oder die Antworten auf die von mir gestellten Fragen kennen, können wir nicht sagen ob du echt nur Aufmerksamkeit suchst

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Fehlender Appetit kann ein Symptom von Depressionen sein. Dann ist es also zwar schon wie bei Essstörungen psychosomatisch, ist deshalb aber so ohne Weiteres keine Essstörung

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Dokumentation / Bericht oder Spielfilm?

Spielfilm:

Vincent will Meer Nebenrolle hat Magersucht, spielt allerdings schon eine wichtige Rolle in der Geschichte. Sie flüchtet zusammen mit zwei Mitpatienten aus einer Fachklinik, um zusammen ans Meer zu fahren

(Jugend-) Serien:

My Mad Fat Diary - britische Serie (gibts bis jetzt nur auf Englisch). Ein Mädchen (Tix) dort hat Magersucht und ist deshalb im Krankenhaus auf einer Station für Psychiatrie. Sie ist allerdings nur eine Nebenrolle (Freundin der Hauptrolle) und kommt also nicht ständig vor

Skins - britische Serie (gibt es aber auch auf Deutsch). Es geht einfach um eine Gruppe Teenager in England, und ihr Leben. Eine davon ist Cassie, und die hat Magersucht. Soweit ich weiß kommt sie nur in den ersten beiden Staffeln vor

Dokus (gib die Titel einfach auf Youtube ein):

"Kein Gramm zuviel", "Hilfe, mein Kind ist magersüchtig", "Dünn bis in den Tod - meine Freundin die Magersucht", "Hilfe mein Sohn ist magersüchtig", "Mein Körper, mein Feind"

Englische Dokus: "I'm a child anorexic", "I'm a boy anorexic", "", "thin", "Dana the 8 year old anorexic", "Desperately Hungry Housewives", "Living On Air", "Anorexia documentaire", "Anorexic Boy (A teenage boy who struggles with anorexia.)", "Montreux Clinic Documentary", "Anorexia Clinic Rhodes Farm", "anorexia docu"

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Ich selbst hatte einige Jahre lang selbst eine Essstörung, Magersucht, und wäre gerne bereit dir Fragen dazu zu beantworten

Meine 'Geschichte' in dem Sinne erzähle ich nicht, das tue ich einfach aus Prinzip weder im Internet noch jemand Fremden. Es ist einfach sehr privat, und ich kann meine Geschichte nur schwer in ein paar Sätzen wahrheitsgetreu erzählen (ist einfach zu lange, da die Ursachen schon sehr weit zurückliegen und sich die Krankheit innerhalb von Jahren langsam entwickelt hat...)

Was ich aber kann, wenn du das willst, ist dir einzelne Fragen bezüglich der Magersucht und was damit alles zu tun hat zu beantworten. Ich kann dir was über die Ursachen allgemein erzählen, wie es sich anfühlt, was in seinem Kopf vorgeht wenn man tief in der Magersucht drinnen ist, was so schwer daran ist wieder davon weg zu kommen, über Folgeschäden, welche Erfahrungen ich mit Reaktionen in meinem Umfeld gemacht habe, was mit persönlich geholfen hat und was nicht, was ich durch die Magersucht verloren habe, wie es begonnen hat, usw

Also bei Interesse, schreib mir einfach!

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Schwer zu erklären? Versuchs doch mal zu erklären, mich würden deine Gedanken dazu sehr interessieren! (:

Meiner Meinung nach gibt es nicht den Sinn des Lebens von uns allen. Der Punkt ist der, dass jeder lebt um seinem Leben einen Sinn zu geben. Und vielleicht sogar jemand anderem einen Sinn geben

Schon so früh spychische Probleme haben ist nicht lustig und kann echt hart sein. Aber wie du siehst kann man daraus wachsen, man beginnt dadurch manchmal einfach schon sehr früh über sich selbst und sein Umfeld nachzudenken, über die Psyche und unser Denken, über das Leben.

Es ist allgemein so, dass wir nicht entscheiden oder steuern können was uns passiert. Welche Schwierigkeiten wir haben. Unter welchen Vorraussetzungen wir leben müssen. Was wir aber sehr wohl entscheiden können, ist was wir daraus machen. Denn es kommt nicht darauf an in etwas der Beste zu sein, sondern die beste Version von dir selbst zu sein! Ob man der 'Beste' ist, sagt nicht viel aus. Jemand der von Anfang an schlechtere Vorraussetzungen hat, müsste viel mehr tun um in etwas der 'Beste' zu werden, als jemand der sehr gute Vorraussetzungen hat. Es geht also einfach darum das Beste aus dem zu machen, was du hast und was du kannst.

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Bulimie 'bringt' nichts. Das bedeutet aber nicht dass es dumm ist, sondern eine Krankheit! Welche Symptome einer Krankheit bringen einem denn bitte etwas?! Denk da mal drüber nach

Außerdem, was genau meinst du mit bringen? ich nehme mal an, du fragst dich ob man durch das Erbrechen schlank bzw dünn wird. Jein. Es kommt zwar manchmal einiges raus, allerdings bleibt der Großteil der Kalorien drinnen. Allerdings kommen bei Bulimie ja auch noch Fressanfälle dazu. Oft ist es so, dass die Betroffenen also regelmäßige normale Mahlzeiten zu sich nehmen und diese auch drinnen behalten. Und dann zwischendurch Fressanfälle haben und dann absichtlich erbrechen. Wie schon oben gesagt bleiben davon aber viele Kalorien im Körper. Genau aus diesem Grund sind viele Betroffene auch Normal- bis Übergewichtig. So gesehen bringt Bulimie also nichts, nein.

Und selbst wenn Bulimie was bringt, was auch immer sie bringen soll, so nimmt sie einem noch viel mehr.

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In etwas älteren Studien etc spricht man von 5%, inzwischen spricht man aber schon von 10%+

Ob sich die Zahl nun gesteigert hat oder ob es früher einfach so eine große Dunkelziffer gab, wäre auch interessant zu wissen...

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Wieso das Borderliner machen? Essstörungen können auch eine Art des SvV sein. SvV ist ein mögliches (man muss dazusagen, kein notwendig bestehendes) Symptom von Borderline, und auch von Depressionen. Insofern kein Wunder dass Essstörungen so häufig bei Borderlinern vorkommen. Essstörungen sind allgemein gesagt außerdem eine Art der Psyche, sein Leid auszudrücken, wenn das mit Worten nicht (gut genug) geht. Die Essstörung kann also sowohl eine Art Symptom von Borderline an sich sein, kann aber auch die Folge dessen sein dass man durch seine Erkrankung leidet und sich nicht anders zu helfen weiß als das mit einer Essstörung auszudrücken

Dass jedem mit einer Essstörung oder mit Magersucht Schönheit wichtiger ist als Gesundheit, ist so nicht wahr. Bei einer Essstörung geht es darum sich auszudrücken, es ist ein Lösungsversuch der Psyche. Mit Schönheit hat das so nichts zu tun. In einzelnen Fällen kann es was damit zu tun haben, doch die Essstörung an sich sagt nicht aus, dass dem so ist. Doch ich kenne ja deine Freundin nicht, und vielleicht hast du Recht und sie ist eben so jemand, bei dem es wirklich was mit Schönheit zu tun hat. harmloser ist das ganze dadurch natürlich auch nicht..

Dass deine Freundin sich Tipps von der 'Pro Ana Community' holt, ist wirklich besorgniserregend. Ist sie denn auch von den pro Ana Ansichten überzeugt - oder holt sie sich dort 'nur' Tipps? Ist sie eine 'Pro Ana', kannst du mit ihr reden und versuchen sie zu überzeugen wie schwachsinnig das ist. Glaube aber nicht dass es viel hilft, um ehrlich zu sein. Wenn dem allerdings nicht so ist: Sprich mit ihr darüber ob sie sich nicht professionelle Hilfe suchen will. Unterstütze sie dabei, wenn sie zustimmt. Und sonst, sei einfach für sie da, zum zuhören oder reden oder einfach nur mal ablenken und Spaß haben. Damit kannst du mehr helfen als du vielleicht denkst! Was du nicht tun kannst, ist für sie die Entscheidung zu treffen, gegen die Essstörung anzukämpfen, oder sie gar gesund machen. So hart das nun auch klingt, das kann nur sie selbst versuchen (selbstverständlich mit Hilfe einer Therapie und dem Halt von Freunden. Man muss da nicht alleine durch)

Deine Freundin ist doch bestimmt in Therapie wegen dem Borderline, oder? Das wäre sehr sehr hilfreich. Wichtig ist, dass sie dort auch ehrlich ist und von ihren Essproblemen spricht, denn nur dann kann man ihr dort damit helfen. Außerdem haben Essstörungen ja bekanntlich schlimme Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit, und sollte deshalb auf jeden Fall zu einem Arzt gehen

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Das kann man doch so verallgemeinernd nicht sagen!

Im Normalfall erkennt man psychisch Kranke im Alltag gar nicht. Ganz einfach deshalb weil es ja psychische Krankheiten sind, und die Psyche eines Menschen kannst du ja äußerlich nicht sehen. Du kannst bloß vermuten was sich darin abspielt

Außerdem hat ja jeder Mensch eine Psyche. Und jeder ist in manchen Bereichen mehr oder weniger abnormal. Was ja aber noch lange nicht heißt dass man krank ist. Insofern ist es schwer selbst nach längeren Gesprächen etc zu erkennen, ob jemand psychisch krank ist oder nicht

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Sie essen zu wenig. Und haben beim Essen oft zwanghafte Rituale (alles superklein schneiden, nur an bestimmen Uhrzeiten essen, sehrsehr langsam essen, Essen 'sortieren' usw). Genauer kann man es gar nicht sagen, da der Rest des Essverhaltens (also wann und was sie essen) ganz einfach individuell ist. Und nicht wirklich was mit Magersucht zu tun hat.

Es ist so als würde man fragen: Was und wie träumen Menschen mit Schlafstörungen, wenn sie schlafen? Es hat einfach nicht direkt etwas mit der Krankheit zu tun, und ist ganz individuell.

ich frage mich nur wieso du das so genau wissen willst?! Ich hoffe mal stark dass du dir da nicht ein Beispiel nehmen will oder das Essverhalten einer Person mit Magersucht mit deinem Essverhalten vergleichen willst. Das wäre nämlich nicht nur schwachsinnig, sondern auch extrem ungesund. Magersucht ist keine extreme Diät, es ist eine psychische Krankheit

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