In der Sportler und Bodybuildingscene gibt es keinen einzigen der um Aminosäuresubs und andere Präparate herumkommt. Deshalb halt ich persönlich den Film the Game changers auch für absoluten Nonsens. Davon abgesehen gibt es auch keine wissenschaftlichen Beweise dafür das eine Vegan oder vegetarische Lebensweise gesünder ist.
Die biologische Wertigkeit wie Verfügbarkeit bei pflanzlichen Proteinen, Aminosäuren und einigen Vitaminen ist halt teils sehr schlecht. Man muss grade bei essentiellen Aminos beachten, wie man was womit zusammen isst, damit der Körper sie auch aufnehmen kann, man sie also verfügbar macht. Die Proteinaufnahme ist generell bei pflanzlichen Proteinen gemindert, außer man schmeißt sich ein bisschen tierisches fett zum leckeren Erbsenprotein dazu, dann steigt die biologisch Wertigkeit wieder.
Das Milch und rotes Fleisch unnötig sind keine Frage, verzichte ich auch seit Jahren komplett drauf, aber wer auf Geflügel, Eier und Fisch aus ethischen Gründen verzichtet, ohne krank werden zu wollen, muss echt extrem gut über den kompletten Stoffwechsel, Biochemie, Hormonbilding etc. bescheid wissen, viel Geld und Zeit haben. Ergo man ist theoretisch die ganze Zeit nur am Planen und ausrechnen, also ballern sich die die es sich leisten können ohne ende Supps rein und hängen sich einmal im Monat beim Doc an einem Vitamin und Mineraltropf. Und alles mit heimischen Gemüse zu decken wird da auch wieder schwierig, also ist das aus ökologischer Sicht teilweise auch eher so 'n beladener Kutter Schweröl.
Alles in allem: Kann man machen, akzeptiere ich auch wenn ich es belächel, aber man kann auch einfach 2 mal in der Woche vernünftig Fleisch und Fisch essen, heimischen Obst und Gemüse kaufen und dafür auf Quinoa, Tofu, Kokos, und andere "superfoods" verzichten, die Umwelt damit schonen und sich die Arbeit ersparen sich gegen die eigene Biologie aufzulehnen.