Erzieher arbeiten nicht alle im Öffentlichen Dienst und häufig genug wird weniger gezahlt, als im öffentlichen Dienst. Ich persönlich finde, dass ein Gehalt dem angepasst werden sollte, was der jeweilige Beruf leisten soll. Erzieher sind ja nicht nur nette Kindertanten und Onkel, zu ihren Aufgaben gehört oft genug auch der Kinderschutz (das heißt Missbauch von Kinder erkennen, melden, mit Behörden Maßnahmen koordinieren und selbstverständlich die pädagogische Arbeit mit traumatisierten Kindern), dies ist eine psychische Belastung, die man erst mal wegstecken muss. Zusätzlich darf man nicht außeracht lassen, dass die Bildiungsarbeit auch dazu gehört, wie auch die Dokumentaion der Entwicklung (hier passiert es durchaus häufiger, dass man Eltern erklären muss, dass Ihr Kind sich nicht altergemäß entwickelt und es besondere Förderung braucht, dass kann zu sehr unangenehmen Situationen auf beiden Seiten führen). Zudem ist ein Erzieher durchschnittlich für 11 Kinder (3-5Jahre) oder 5 Kinder (0-3Jahre) verantwortlich, das ist insgesamt durchaus ein hohe, auch psychische Arbeitsbelastung. Fällt ein Kollege aufgrund von Krankheit aus, muss der Teamkollege die Kinder des anderen komplett übernehmen, somit verdoppelt sich regelmäßig die Arbeitsbelastung. Ich habe jetzt nur sehr grob umrissen, was ein Erzieher leiste muss. Ich persönlich finde, dass viele Erzieher sehr viel leisten müssen und welche Ansprüche an sie von allen Seiten gestellt werden ist das Gehalt definitiv zu gering.

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