Ich habe dieses Buch erst jetzt gelesen und halte ein aktuelles Update für dringend geboten. Wenn man ein solches Buch schreibt, muss man, um der Wahrheit willen, einen Standort links von der CDU einnehmen. Auch jüngere Äußerungen von unserem Wirtschaftsminister machen die Notwenigkeit eines solchen Buches deutlich. Da er allein die Tatsache, eine Beschäftigung zu haben als glückbringend empfindet, sollte er doch einen Ein-Euro-Job annehmen und mal selbst erfahren, wie es sich auf diesem wirtschaftlichen Standard lebt. Wieczorek ist sicher einseitig in seiner Behandlung des Themas. Aber muss man es als halbwegs sozial denkendeer Mensch nicht auch? Es löst sich eben nicht alles über den Markt und die Herabwürdigung des arbeitenden Menschen als "Humankapital" ist schon sehr menschenverachtend. Schade, dass auch geachtete SPD-Mitglieder auf diesen Zug mit aufgesprungen sind und sich selbst zu Hanswursten der Kapitalgesellschaft machen ließen.

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