Hallo!
Seit ich denken kann bin ich (13) Katholik aus Überzeugung,obwohl meine Familie mit Glauben nicht wirklich was am Hut hat.Aber ich glaube fest an Gott und an Jesus,gehe ab und zu ministrieren,bete jeden Abend ausgiebig,bekreuzige mich oft,faste und versuche mich an die zehn Gebote zu halten.Ich hatte Gott versprochen,dass ich immer an ihn glauben werde und ihn lieben werde.In letzter zeit ist bei mir viel passiert,auch viel negatives aber das alles hat mich erwachsener gemacht und ich hab den Eindruck langsam wirklich kein Kind mehr zu sein.In meiner Familie hängt zurzeit der haussegen schief,was mich zwar etwas bedrückt,wogegen ich mich aber igendwie schon abgehärtet habe.Ich bin auch sehr selbstständig geworden.Alles gar nicht soo schlecht und doch gibt es etwas was mich wahnsinnig traurig macht:Ich und meine Religion,wir entfernen uns voneinander:Ich ministriere seltener,bekreuzige mich abends nur noch kurz und die zehn Gebote nerven mich nur noch!Warscheinlich wurde mir gezeigt,dass man mit der gütigen Masche nicht durchkommt,dass man sich hartnäckig durchschlagen muss.Und deshalb falle ich im wahrsten Sinne des Wortes vom Glauben ab!Aber ich kann mir ein leben ohne gott gar nicht vorstellen,es fehlt der Sinn,der Antrieb!Und irgendwie glaube ich ja doch noch an ihn.Außerdem habe ich Horoskope für mich entdeckt und die in einer bestimmten Zeitschrift treffen immer auf mich zu!Es fällt mir so schwer,davon abzulassen und den abstrakten Gott zu vertrauen,der mir nichtmal sagt,was ich zu tun habe.Und trozdem will ich meinen Glauben verdammt noch mal nie nie niemals aufgeben,es ist so,als ob man seine Familie verlässt,die man über alles liebt,nur weil sie zurzeit nicht so gut ins Weltbild passt.Und diese versprochene Abrechnung mit allen Bösen,warum kommt die nicht!Bitte bitte hilf mir!Zum reden hab ich keinen,zuindest keinen der mich verstehen und mir guten Rat geben könnte!Deshalb frage euch!LG