Jesu Kreuzigung war kein Unfall, kein für ihn unvorhersehbares Ereignis. Jesus wurde nicht gekreuzigt, weil er einen Fehler begangen hatte. Er starb nicht, weil er der Willkür der Menschen unterlegen war und ihr ohnmächtig gegenüberstand. Jesus Christus sagt vielmehr von sich selbst:
Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. (Mt 28:18b)
Eine noch überzeugendere Bibelstelle finden wir wenige Kapitel zuvor. Als Jesus im Garten Gethsemane festgenommen wird und einer seiner Jünger zum Schwert greift, schilt Jesus ihn und sagt folgendes:
Oder meinst du, ich könnte nicht jetzt meinen Vater bitten, und er würde mir mehr als zwölf Legionen Engel schicken? (Mt 26:53)
Jesus hätte seine Kreuzigung und alle damit verbundenen Leiden mit einem einzigen Wort beenden können. Der Grund, weshalb er sich also kreuzigen ließ, muss also ein anderer sein.
Ich nenne nur einige wenige Bibelstellen, die uns die Antwort liefern:
Und ihr wisst, dass Er (Jesus) erschienen ist, um unsere Sünden hinwegzunehmen; und in ihm ist keine Sünde. (1 Joh 3:5)
Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme Wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten... (1 Tim 1:15)
Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Röm 5:8)
Als Jesus noch auf der Erde lebte, kündigte er seinen Leiden und Sterben mehrere Male an, unter anderem so:
Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. (Joh 10:14-15)
Am Vorabend seiner Kreuzigung führte Jesus das Abendmahl ein und wurde schon ziemlich konkret, was sein bevorstehendes Leiden anging:
Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. (Mt 26:28)
Jesus wusste bereits im Voraus, dass er sterben würde und war auch bereit, diesen Weg zu gehen. Er würde sein Leben freiwillig lassen, um den Menschen die Vergebung der Sünden und eine Verbindung zu Gott zu ermöglichen.
Natürlich fiel dies Jesus nicht leicht. Im Garten Gethsemane rang er mit sich selbst und bat seinen Vater, ihm die Leiden zu ersparen. Doch weil er einsah, dass es keinen Ausweg gab und die Erlösung der Menschen nur durch Blutvergießen (Hebr 9:22) garantiert werden konnte, ergab er sich und litt und starb - und das ist das Entscheidende - aus LIEBE zu den Menschen. Die Liebe war größer als die Angst vor den Schmerzen.
Ich möchte noch einmal zusammenfassend zitieren:
Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Röm 5:8)
Bist du dir bewusst, dass Jesus auch für dich gestorben ist? Denke daran: er starb nicht, weil du etwas für ihn getan hättest. Er liebt dich, auch wenn du ihn nicht liebst! Kannst du das einfach so an dir vorbeigehen lassen?