Ich glaube das Problem von uns Frauen liegt eher darin, dass wir immer in irgendwelche Schubladen gesteckt werden. Dies macht man nicht.... Das darfst du nicht... So und so musst du als Frau sein... Irgendwer hat diese Glischees und Schubladen erfunden, es gibt sie heut zu Tage für allles, also warum dann nicht auch für uns Frauen. Das Problem ist nur, dass die meiisten von uns da nicht rein passen, dass es für uns eben keine Schublade gibt. Und dann bekommen wir von der Gesellschaft oder durch unser eigenes Unterbewusstes suggeriert; du bist doch gar keine Frau. Wir fühlen uns schlecht, ausgeschlossen, nicht respektiert und können uns selbst nicht einmal mehr als Frauen annehmen. Ich weiß wovon ihr redet, da ich ganz ähnliche Probleme habe, nur dass ich mich in der Gesellschaft von Männern extrem unsicher und extrem Minderwertig fühle. Ich hasse mein FrauSein, dennoch habe ich festgestellt, dass es vielmehr an meinem eigenen negativen Frauenbild liegt. Dies beeinflusst dann natürlich auch, wie ich mich behandeln lasse und fördert nur den Hass und die Selbstablehnung. Ich denke wir Frauen sollten uns lieber unsere eigenen positiven Frauenbilder schaffen, als uns an vorgefertigten zu orientieren und versuchen uns so zu akzeptieren wie wir sind; individuell, einzigartig und deffinitiv komplizierter und vielschichtiger als das man uns in eine Schublade stecken könnte. Nicht wir sind das Problem (nicht unser Geschlecht), sondern die Gesellschaft von der wir nun auch mal zwangsläufig geprägt sind. Schaut über den Tellerrand der Glischees hinaus und schaut was euch als Frau wirklich ausmacht. Es gibt so viele Bücher und Internetseiten. Aber Achtung: es kann durchaus schmerzhaft sein sich mit diesen Dingen zu beschäftigen! Schaut nicht so sehr darauf, was ihr alles nicht seid oder habt (Schuhtick, Shoppingwahn, etc.), sondern schaut was euch ausmacht, vielleicht seid ihr besonders Kreativ oder spirituell, vielleicht seid ihr super Hausfrauen oder ihr seid Mutter, vielleicht seid ihr stark Mitfühlend oder was weiß ich was. Und wer sagt überhaupt, dass man sich als Frau nur unter Frauen wohlfühlen darf? Ihr müsst doch nicht zwangsläufig Männer im falschen Körper sein, nur weil ihr euch unter Männern wohler fühlt. Sich selbst zu akzeptieren ist ein weiter Weg und ich hab ihn auch noch nicht geschafft. Wichtig ist nur: ihr seid nicht falsch, es sind meist die anderen die uns oft auch unterbewusst das Gefühl geben, dass etwas mit uns nicht stimmt oder es ist unsere eigene Angst, immer jedoch hat es etwas mit Selbstbewusstsein zu tun. Im übrigen muss man wegen solchen Dingen auch nicht immer gleich zum Psychologen rennenm, wenn ein gewisses Maß an Selbstreflektion vorhanden ist, weiß man selbst am besten was zu tun ist. Gott hätte nicht gewollt, dass wir in sein Werk reinpfuschen indem wir uns umoperieren lassen. Die Gesellschaft ist meiner Meinung nach an dem Gender-Problem von heute gar nicht so unschuldig. Lernt selbst zu denken und euch zu lieben, so wie ihr seid.

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Habe zur Zeit das selbe Problem. Mein Mann und ich sind oft sehr gegensätzlich - im Handeln, im denken, usw. - im besten Fall ergänzen wir uns, aber im schlechtesten Fall kommt es zu Missverständnissen und wir streiten uns ziehmlich heftig. Wir sind jetzt zehn Jahre verheiratet und haben uns trotzdem immer wieder versöhnt. Wir lieben uns immer noch, auch wenn ich zugeben muss, dass es sehr anstrengend sein kann. Man muss viel einstecken und sich ein dickes Fell zu legen. Bei meinem Schwager und mir ist das jedoch anders. Wir haben in einigen Dingen mehr gemeinsam, dass fängt bei Kleinigkeiten wie der Lieblingsfarbe, den Zuckerkonsum, etc an und hört damit auf, dass wir manchmal die selben oder ähnliche Komentare und Gedankengänge, Humor, usw. haben. Ich merke wie entspannend, ruhig und schön es sein kann, auch mal Zeit mit ihm zu verbringen. Egal ob man einen Ausflug macht oder zusammen arbeitet. Ich genieße diese Zeiten einfach total und schöpfe daraus auch wieder neue Kraft. Ehrlich gesagt könnte ich nicht sagen, wen ich mehr liebe, meinen Mann oder meinen Schwager, weil ich einfach beides brauche. Mit meinem Mann gibt es ständig Action und mein Schwager ist dann wie ein Ruhepol der mich auch mal wieder aufbaut. Also entweder hat man das Glück, beides zu haben oder man muss irgend einen Mittelweg finden.

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