Betrachtet man dein Problem, ergibt sich eine Zwickmühle: Nehmen die Lieferando-Fahrer den Aufzug, nehmen sie Platz weg für Bewohner bzw. blockieren den Aufzug für die Gegenrichtung. Gehen die Lieferando-Fahrer die Treppe hoch und wieder runter, ist das nicht nur anstrengend sondern kostet Arbeitszeit, die du am Ende auch wieder bezahlst.
Es gäbe folgende Kompromisse:
- Du lässt bis zum Lift im Eingangsstockwerk liefern und holst dort die Lieferung mit dem Lift ab. Dann sparst du den Lieferando-Fahrern die Arbeitszeit und die Anstrengung für den Fußweg. Formaljuristisch gesehen wird der Aufzug dann nur durch Bewohner genutzt. Er ist jedoch dann ähnlich blockiert wird durch die Lieferando-Fahrer und andere Bewohner müssen unter Umständen warten.
- Du lässt bis zum Treppenhaus liefern und trägst die Lieferung selbst durch das Treppenhaus. So wird der Lift weder durch Nicht-Bewohner genutzt noch von dir als Bewohner für die Bestellung blockiert. Selbst die Treppe zu gehen, das wäre auch eine gute Übung für die Empathiefähigkeit.
- Du könntest das Problem durch geschickte Interpretation der Regel lösen: Der Lift ist nur für Bewohner und Gäste. Du könntest entweder der Lieferanten als Gast oder dessen Mitfahrt als Nutzen des Aufzugs für dich als Bewohner – du sparst ja Lieferzeit und eventuell steigende Preise durch die Arbeitszeit – definieren.
- Du könntest die Quelle der Kopiernudel, die du hier eingefügt hast, finden und die in den Antworten auf den ursprünglichen satirischen Tweet nach sinnvollen Lösen absuchen.