Keine Freunde mehr wegen "eingestellten Cannabiskonsum"

Hallo....Ich (m,18) habe jetzt seit knapp 2 Monaten nichtmehr Gras geraucht ..... als ich den Leuten erzählt hab ich kiffe nichtmehr, habe ich auch schnell nichtsmehr mit den zutun gehabt....wenn man mal fragt ob man was machen will, hört man immer nur "nee kein Bock" Will chilln , "nee ich will lieber ein rauchen " und sowas und wenn man anbietet zu helfen aufzuhören werd ich ausgelacht da viele auch neidisch sind dass ich es ganz alleine ohne jeglichen Entzug geschafft hab und die Wissen die würden es nie schaffen...ich gehe nichtmehr zur Schule , und arbeite im Betrieb meines Vaters ( ich bin der einzigste der da hilft, keine Ausbildung oder so sondern nur Arbeit , verlange dafür aber auch kein Geld, weil Geld mir seitdem ich Cannabis nichtmehr nehme unwichtig geworden ist...nur für das was lebensnotwendig ist eben nicht...Ich vermisse die ganzen Leute richtig eigentlich und will das nicht akzeptieren...ich hasse es was Cannabis aus denen gemacht hat....die können nichts ohne Kiffen unternehmen, vorher habe ich wie ein Cannabis Beschützer agiert und jedes Contra Argument bekämpft und jetzt wo ich nichtmehr kiffe merke ich wie schei **e das war und kann auch nichtmehr genug von der wundervollen Realität bekommen ...sitze jetzt jeden Tag abends allein zu Hause ohne Kontakt zu irgendjemandem...hatte in der Stadt in der ich seit 4 Jahren lebe auch von Tag 1 an nur kiffer freunde und 0 Kontakt mit normalen Leuten und weis also garnicht wo ich jetzt anfangen soll mit normalen Leuten Kontakt zu haben, wenn ich mit normalen Leuten rede bin ich überfordert und ganz leise und extrem schüchtern und verunsichert , bekomme keine ganzen Sätze raus und sowas ...weis echt nicht was ich machen soll ich hoffe ihr könnt mir helfen

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Ich kann dich sehr gut nachvollziehen und weis genau wovon du redest.

Bei mir ist eine ähnliche Situation, allerdings musste ich es auf einen härten weg erst begreifen, dass Kiffen nichts für mich bringt.

Es ist jetzt schwer für dich normalen Leuten anzuschließen, weil du eine ganz andere Mentalität gewohnt bist. Ihr seid mit einander groß geworden, habt euch einen eigenen Slang aufgebaut, Humor , Weltvorstellung und so weiter.

Und jetzt wo du nüchtern und klar bist, ist dir bewusst geworden ( was du zum teil erwähntest) , dass du so nicht wirklich auf "normale Menschen " tretten kannst. Deswegen kehrst du ihn dich ein und bist verunsichert , weil du ganz einfach so ein Umgang nicht gewohnt bist. Glaub mir, es geht mit der Zeit vorbei- du musst halt an dich arbeite und dran bleiben

Es braucht eine Zeit bist du deine Selbstwahrnehmung deiner neuen Realität anpasst. Deine Kifferfreunde, hast du ja bereits richtig eingeschätzt. Zeige Ihnen die kalter Schulter aber ein warmes Herz, verabschiede dich und lass sie wissen, sie können im klaren Kopf zu dir kommen.

Es ist viel wichtiger das du jetzt stabil bleibst und richtig im Leben an kommst. Dann kannst du zurückgehen und schauen wen du mit ziehen kannst.

Du selbst musst jetzt dein Weg gehen, und glaub mir, du hast die richtige Spur gewählt.

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HI mascho1988

Ich denke du stellst dir einfach die falsche Frage. Das er kifft ist klar, das du ihn davon nicht wirklich weg bekommst ist auch verständlich.

Aber was unklar und wesentlich viel wichtiger für dich zu wissen ist, warum er es überhaupt tut. Wie sieht seine Familiäre Situation aus, was bedrückt ihn?

Du musst wissen, nichts passiert ohne Grund. Und wenn Menschen Drogen nehmen, dann fehlt ihnen innerlich etwas, oder da ist etwas was der Mensch innerlich nicht aushält und es betäuben möchte.

Bei mir fing das Ganze auch etwa in den selben Alter an und hörte wegen dealen im Knast auf.

Was ich dir empfehlen kann ist es genauer auf sein zu Leben zu schauen, was fehlt ihm, was könnte ihn bedrücken.

Er kann wirklich sehr froh sein, dich als seinen Freund an seiner Seite zu schätzen.

Sein Argument mit Alkohol würde ich einfach als Typeinschätzung werden, ich war auch lieber der Kiffer als ein Säufer.

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