Abnehmen. Fange an mich selbst wegen meines Übergewichtes zu hassen

Hey Leute,

ich probier mal meine Situation so genau es geht zu beschreiben. Ich bin 17 Jahre alt, nur 1.58m groß (oder eher klein :D ;) ), wiege aber leider 76 Kg und wirke auf andere Menschen als taffes Mädchen. Zumindest wurde mir das schon öfter gesagt. Wenn ich Dinge gesagt bekomme die nicht sonderlich schön sind schaue ich, dass ich es so gut wie gar nicht an mich heran lasse. Ich schaue, dass man es mir nicht ansieht wie verletzt ich dann bin und mache eins auf "Poker face". Wenn es mir privat schlecht geht schaue ich, dass ich auf andere als ein glückliches Mädchen rüber komme und niemand was davon merkt. Aber eigentlich geht es mir innerlich schon lange nicht gut.

Privat habe ich Probleme im Elternhaus, wurde einmal sehr enttäuscht was leider immer noch in mir hängt und mein Übergewicht macht mir sehr zu schaffen. Mir setzt es immer mehr und mehr zu das ich einfach nicht abnehme, im Gegensatz, ich nehme immer mehr zu. Ich bin eine Person die leider isst wenn es ihr schlecht geht. Aber ich schaue eigentlich darauf, dass ich dann Obst esse. Aber leider eben auch nicht immer. Ich fange an meinen Körper und mich immer mehr zu hassen und weiß selbst nicht mehr weiter wie ich abnehmen kann. Ich möchte es so sehr, kann mir aber alleine nicht helfen. Bei meinen Eltern will ich es nicht ansprechen und von meiner Mutter höre ich immer nur, dass ich mich anders kleiden muss um nicht so dick zu wirken. Das ich endlich abnehmen soll und alles... Das nimmt mich natürlich auch noch zusätzlich mit. Wollte jetzt fragen, ob jemand weiß wie ich abnehmen kann? Gesund und so, dass es nicht den typischen Jo Jo Effekt gibt...

Lg Lole737, hoffe das mir jemand helfen kann

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Der Jojo-Effekt kommt (neben Stoffwechseleffekten von denen ich als Nichtmediziner zu wenig verstehe um das sinnvoll erläutern zu können) vor allem daher, dass jemand zeitweilig hungert, Muskeln unterversorgt werden und der Körper diese abbaut um Energie zu sparen. Isst man danach wieder wie vorher, hat man weniger, was das Fett verbrennt. (man füllt quasi gleichviel Treibstoff in einen Motor mit geringerem Verbrauch als vorher)

Der besste Weg zum Abnehmen - ohne nebenbei den eigenen Körper mit ungesunden Diäten zu quälen und das eigene Ego mit ständigem Verzicht und Selbstvorwürfen, wenn man doch mal nascht, noch zusätzlich schlecht zu machen - ist somit gerade der Gegenweg:

Sorge dafür, dass dein Körper etwas mit dem Essen, das du zu dir nimmst, und den Reserven, die er in Form von Fettpolstern angelegt hat, anfangen kann. Such dir einen Sport, der dich reizt und dich mit Spaß motiviert hält. Am besten etwas, was nicht nur schwitzen lässt (wie Joggen), sondern auch Kraft kostet und somit ein gewisses Maß an Muskeln aufbaut. Muskeln verbrauchen viele Kalorien - selbst dann, wenn du gerade keinen Sport machst. Langfristig bringt dir eine solide Grundmuskulatur also mehr als die klassischen "Fettpolster-Bekämpfungs-Sportarten", die in der Regel zum Abnehmen vorschlagen und meiner Meinung nach nur selten Spaß machen.

Persönlich kann ich Boulder-Klettern empfehlen. Das macht Spaß, lässt sich ziemlich gut in der Schwierigkeit an deine Leistungsfähigkeit anpassen und in den meisten Boulderhallen ist das Publikum so durchmischt, dass man auch keine Angst haben muss als Anfänger blöd angesehen zu werden.

Falls die Freizeit bei dir knapp ist, sind auch ein paar klassische Liegestützen, Kniebeugen oder ähnliche Übungen morgens nach dem Aufstehen weitaus wirkungsvoller als man erwarten würde. Wichtig ist einfach, dass man konsequent und regelmäßig den Muskeln was zu tun gibt.

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Hinsichtlich Essen gilt es einen vernünftigen Mittelweg zu finden. Hungern bringt dich wie oben beschrieben nicht weiter. Und aus eigener Erfahrung führt "weniger essen" meist sowieso nur dazu, dass man aus Hunger später zu irgendwelchen Snacks greift. Wo man meist aber recht gut ansetzen kann, ist indem man Softdrinks wie Limo, Cola (und am besten auch Säfte - stattdessen lieber Schorle) reduziert. So viel Zucker braucht der Körper nicht.

Fertiggerichte und Fastfood enthalten häufig Transfette, die so ziemlich die unangehmste Art von Fett sind, die man dem Körper zuführen kann. Solltest du selbst für dich kochen oder Einfluss darauf haben, was und wie bei euch gekocht wird, sollte das also auch eher auf die Liste der Dinge, die es nur hin und wieder mal zum Essen gibt und nicht ständig.

In Deutschland essen wir außerdem tendenziell recht viel Schweinefleisch, das grundsätzlich recht fettig ist. Also lieber anderes Fleisch (Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte,...) essen, wenn du nicht gerade ganz speziell Lust auf nen Schweinsbraten hast.


Und das bringt mich dann auch gut zu meinem Fazit:

Diäten bringen nichts. Die sind eine zeitweilige Quälerei, die kurzfristig erfolgreich zu sein scheint, aber langfristig deinem Körper nur schadet. Wenn man schon seinem Körper schadet, sollte man wenigstens Spaß dabei haben.

Auch ständiger und dauerhafter Verzicht auf alles, was man gerne isst, kann nicht die Lösung sein. Wichtig ist stattdessen eine gesunde Basis.

Der Standard sollte es sein, dass du am besten jeden Tag deinen Muskeln etwas zu tun gibst (und wenn es auch nur aus Zeit- oder Motivationsmangel 5 Minuten Liegestützen/Kniebeugen sind) und dein Essen aus frischen Zutaten besteht, die nicht im Fett ertrinken. Das macht nicht nur auf lange Sicht schlanker, sondern auch ganz allgemein gesünder.

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Und noch ein Wort zum Abschluss:

Ich habe bewusst darauf verzichtet dir eine Predigt zu halten, dass du dich selbst nicht hassen darfst, Aussehen doch nicht alles sei, Magermodels schlechte Vorbilder sind und und und...

Ich denke die Sprüche kennst du zum einen sicher schon alle und zum anderen, werden bestimmt noch genügend andere Nutzer so etwas schreiben.

Auf gesunde Weise mit dem eigenen Körper umzugehen, halte ich für eine gute, wichtige und richtige Sache. Ganz ungeachtet von Schönheitsnormen und der Meinung der anderen, wirst du dich so sicher auch selbst fitter und wohler fühlen.

Ich wünsche dir viel Erfolg.

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"Median" ist ein Begriff aus der Statistik und bezeichnet denjenigen (in gewisser Sicht "gewöhnlichsten") Wert, der genau in der Mitte einer Verteilung liegt.

In diesem Fall also:

Gewichtsmedian für Körperlänge: Dasjenige Gewicht, so dass für deine Körperlänge genau 50% der Menschen leichter wären als du und 50% der Menschen schwerer wären als du - du also gerade genau in der Mitte liegen würdest.

"Perzentil" ist ebenfalls ein Begriff aus der Statistik verallgemeinert den obigen Fall. Das 1-Perzentil wäre hier nun die Körperlänge, bei der nur 1% aller Menschen leichter wären (demnach 99% schwerer); das 2-Perzentil, so dass nur 2% leichter sind usw.

Der Median ist somit gleichzeitig auch das 50-Perzentil.

Die Formel berechnet nichts anderes als einen prozentualen Vergleich deines Gewichts mit diesem Gewichtsmedian. Gewichtsmedian FÜR KÖRPERLÄNGE natürlich deshalb, damit du dich nur mit gleich großen Menschen vergleichst.

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Ja und nein. Du musst das so sehen: Wenn er auffällt schauen ihn 30 Mädchen an - 25 davon halten ihn für einen Idioten, 4 finden es ganz witzig, wie er sich aufführt und eine findet ihn richtig klasse. Damit hat er einerseits eine ziemlich schlechte Erfolgsquote - aber andererseits hat er euch anderen, die währenddessen garnicht auffallen,am Ende ein Mädchen voraus, dass ihn mag. Als gezieltes Ansprechen eines besonderen Mädchens ist so ein stumpfsinniges Verhalten, aber wohl absolut nicht geeignet. Warum? Na, weil wie oben gesagt, das auch seh schnell sehr stark abschrecken kann.

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Ich vermute du meinst "Kiss of the Dragon", mit Jet Li. Guter Film.

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Mythos "Sparmodus": Die meisten Kalorien werden durch Muskeln bzw. vor allem deren Nutzung gebraucht. Ein muskulöser Mensch verbraucht mehr Kalorien als ein nicht-muskulöser. Also was macht ein kluger Körper, der merkt, dass seine Muskeln unterversorgt sind?

Er baut sie ab.

Und was passiert dann, wenn man nach einer Diät wieder mehr ist, aber weniger Muskeln zum Verbrennen hat?

Man nimmt zu.

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Machen wir mal einen mathematischen Ansatz:

Die Frage ist gar nicht mal so doof wie sie klingt. Das Phänomen das du beobachtest ist ganz einfach zu erklären. Nehmen wir einen Staat in dem 100 Leute leben. 50 Männer 50 Frauen. Wegen Krieg sterben nun 30 Männer und 10 Frauen, also:

Noch 20 Männer und 40 Frauen. Wenn jetzt gleich viele Männer wie Frauen geborden werden und das über Jahre hinweg verändert sich diese Zahl:

10 Jahre später: 25 Männer und 45 Frauen 20: 30 M. 50 F. 30: 35 M. 55 F. ... 100: 70 M. 90 F. Wie du siehtst bleibt die Differenz von 20 gleich, aber relativ betrachtet nähert sich der Mann/Frau-Verhältnis sich wieder 50% an.

Und spätestens wenn die "überzähligen" Frauen aus der Kriegs-Generation sterben, ist das Gleichgewicht sogar wieder in der Differenz hergestellt.

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Creatin ist eine Aminosäure, die man in Form von Nahrungergänzungpräparaten kaufen kann, die beim Muskelaufbau helfen sollen.

Allerdings ist Creatin kein selbstläufer. Ohne Training sorgt es lediglich dafür, dass dein Körper mehr Wasser aufnimmt, d.h. du wirst dicker - und wenn du es wieder absetzt nimmst du diese Masse auch wieder ab.

Der Vorteil von Kreatin ist, dass es ein wenig das Muskelwachstum und vor allem stark deren Regenerationsfähigkeit verbessert, was bedeutet, dass man härter trainieren kann.

Insgesamt heißt das, dass sich die Einnahme von Kreatin nur dann lohnt, wenn du regelmäßig im Fitness-Studio an deine Grenzen gehst, da du lediglich die Effektivität deines trainings erhöhst.

Kreatin wird im allgemeinen nicht regelmäßig genommen, sondern über einen bestimmten Zeitraum (bei Sportlern vor allem in der Vorbereitungsphase) in dem auch besonders intensiv trainiert wird.

Nebenwirkungen: Zum einen steht da auch einiges in Wikipedia, aber was ich ergänzend sagen kann, ist dass es wohl die Leber belastet. Also sollte man das lieber bleiben lassen, wenn man sich eh schon regelmäßig ins Koma säuft.

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Ich würde vermuten, dass ein Erziehungsberechtigter dabei sein müsste und eine schriftliche Erlaubnis alleine nicht genügt. (Woher wollen die denn wissen, dass die echt ist?)

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Die Bundeswehr funktionier wie World of Warcraft:

Gerade in der Anfangszeit steigt man recht schnell die Stufen auf. ;)

Spaß beiseite: Die Dienstgrade werden von ein paar Ausnahmen abgesehn mit den Vorsilben Ober-, Haupt, Stabs- und Oberstabs- weitergeführt.

Also: Nach dem Feldwebel kommen - Oberfeldwebel - Hauptfeldwebel - Stabsfeldwebel - Oberstabsfeldwebel Das kannst du theoretisch alles erreichen. Weiter dürfte es nicht gehen, da du für eine Offizierslaufbahn soweit mir bekannt Abitur brauchst.

Allerdings würde ich dir empfehlen, solche Fragen nochmal direkt mit deinem potenziellen Arbeitgeber zu klären, wenn du dich schon freiwillig bei dem Verein verpflichtest.

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