Die Fahnenstangen für die meisten Schwenkfahnen sind sogenannte PVC-Rohre, die eigentlich als Kabelkanäle gedacht sind. Die bekommst du in allen möglichen Durchmessern sehr günstig im Baumarkt – meistens allerdings nur in 2-Meter-Längen.

Ein Ende der Stange ist etwas dicker als der Rest – das ist praktisch, weil du so mehrere Rohre ineinanderstecken kannst. Heißt: Kauf dir z. B. zwei Rohre, trenne sie in der Mitte (damit sie leichter zu transportieren sind), steck sie im Stadion wieder zusammen und umwickle die Verbindungsstelle mit Klebeband, damit sie beim Schwenken nicht auseinanderfallen. So kommst du dann je nach Anzahl der Rohre auf deine paar Meter.

Wenn du von den ganz großen Schwenkfahnen redest (also ab 4 Metern oder mehr), dann sind das in der Regel Teleskopstangen, wie man sie in speziellen Tifo-Shops bekommt. Die PVC-Rohre sind ab einer bestimmten Größe einfach nicht mehr stabil genug.

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Kauf deine Sticker immer nur an den Kurvenständen!

Leute, die im Internet Fan-Sticker verkaufen, verdienen sich damit zwar eine goldene Nase – aber die Kurve hat davon leider gar nichts.

Wichtig zu wissen: Über den Verkauf von Stickern wird Geld für Choreos, Kurvenfeste und andere Aktionen gesammelt. Wenn du stattdessen überteuerte und oft auch hässliche Sticker von irgendwelchen Abzockern im Netz kaufst, unterstützt du damit genau das Gegenteil von dem, wofür die Kurve steht.

Außerdem noch ein wichtiger Punkt: Das Vereinslogo darf nur vom Verein selbst oder von Gruppen bzw. Personen genutzt werden, die in Absprache mit dem Verein die Rechte daran haben – zum Beispiel die Ultras. Deshalb fehlen bei den meisten Fake-Stickern auch genau diese Logos. Und allein das macht sie eigentlich schon wertlos.

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Grundsätzlich ist der Weg zu einer Ultragruppe bzw. in deren Umfeld relativ einfach erklärt – aber es braucht einfach seine Zeit.

Am wichtigsten ist es zunächst, wirklich konstant zu den Spielen zu gehen – so oft wie irgendwie möglich. Als Ultra sind deine Gruppe und die Spiele deines Vereins die Priorität Nummer 1! Arbeit, Familie und andere Freunde sind natürlich wichtig, aber du solltest dein Leben auf den Fußball ausrichten. Besonders am Anfang musst du stark präsent sein und dich von den anderen Anwärtern im Umfeld abheben – davon gibt es in der Regel viele.

Heim- und Auswärtsspiele sind allerdings nur der Anfang! Sie sind zwar das Fundament, aber ein Ultra lebt den Verein – und die Gruppe – auch unter der Woche. Genau das unterscheidet „normale Hardcore-Fans“ von der Ultra-Mentalität.

Das heißt: Es ist sehr wichtig, bei Choreos mitzuhelfen, in die Kurvenräumlichkeiten (z. B. Ultras-Räume, Fanprojekt usw.) zu Veranstaltungen oder auch einfach zu den normalen Öffnungszeiten zu gehen. Du solltest bereit sein, Einsatz zu zeigen – auch mal über die eigenen (und teilweise strafrechtlichen) Grenzen hinauszugehen.

Außerdem: Besuche auch Spiele von befreundeten Vereinen (falls es solche gibt) – zu diesen Fahrten gehen meist nur wenige mit, was deine Einsatzbereitschaft umso sichtbarer macht.

Als Anwärter ist es zudem sehr wichtig, spontan verfügbar zu sein, nicht ständig betrunken herumzuhängen und generell zuverlässig zu sein.

Ein letzter Tipp von mir: Geh auch mal zu Spielen der U23 oder ähnlichen Mannschaften. Dort sind häufig einzelne Szene-Leute unterwegs – meist etwas nahbarer als an einem vollgepackten Samstag in der Kurve.

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