Wie entgiftet man seinen Körper/ Wie entgiftet man seine Seele (Drogeninduzierte Psychose/ Hypochonder)?

Hallo, ich bin 19 Jahre und ich hab schonmal hier auf der Seite zu dem Thema geschrieben. Vor 5-6 Monaten hatte ich einen bad Trip auf Gras. Bereits nach ein paar Zügen hat sich alles gedreht und ich musste mich übergeben. Ich habe vorher schon öfter was geraucht nur noch nie war es so schlimm. In der letzten Zeit haben sich die Symptome gebessert, aber manchmal hab ich sehr schlechte Stimmung. Ich war schon einmal bei einem Psychiater, der zu mir meinte, dass ich normal denken kann und dass ich nur ein wenig psychotisch sei und zum größten Teil ein Hypochonder bin. Das hat mich allerdings nicht so wirklich beruhigt. Einige Zeit nach dem Trip hatte ich längere Nachbilder als sonst. Also wenn ich was angesehen habe und weggesehen hab hing es so ein bischen nach. Ich habe fast durchgehend Bauchschmerzen und Kopfschmerzen. Außerdem mache ich mir Gedanken über mein Leben und manchmal wirkt die Welt ziemlich komisch auf mich. Ich mache mir über unnötige Dinge gedanken. Ich habe mal vor 2 Jahren etwa LSD genommen und danach hatte ich auch eine Zeit wo ich mit mir zu kämpfen hatte. Ich musste mit den Flashbacks klarkommen und hab auch meinen ganzen Freundeskreis hinterfragt. Irgendwann als ich in eine andere Stadt gezogen bin und Ablenkung hatte (mein Studium) angefangen hab konnte ich aufeinmal besser damit umgehen. Mein Problem ist, dass ich damals eigentlich schon meinte nie wieder Drogen zu nehmen, aber ich dachte jo Gras kann nicht so schlimm sein. Ich sehe die Welt momentan echt scheiße und fühle mich irgendwie unwirksam, weil ich zum zweitem mal durch den gleichen Fehler in ein Loch gefallen bin und ich glaube diesesmal komme ich nicht wieder heraus, allein schon deshalb, weil ich angst davor habe ,wenn es mir wieder gut geht nochmal sowas zu machen. Ich habe das vertrauen an mir selbst verloren. Manchmal habe ich Panik dass die Wände näher kommen oder ich keine Luft mehr bekomme... Also kein Herzrasen, aber sich über sowas Gedanken zu machen ist doch echt kaputt. Ich will nicht wissen wie ich im moment auf meine Außenwelt wirke und versuche so "normal" wie möglich zu sein. Aber was ist schon normal heut zu tage. Meine Taktik jetzt sind vlt iwelche Medikamente, die helfen dass ich vlt meine Magenschleimhaut wieder aufbauen!?!? ka ob das was bringt... Ich versuche viel Sport zu machen. Ich versuche mit den Menschen die mir wichtig sind und mir gut tun in Kontakt zu bleiben. (Keine Drogenfreunde mehr). Ich weiß das klingt so vorbildlich, dass man sagen könnte jo der hats vlt endlich gecheckt... aber irgendwie hab ich die Hoffnung an mich verloren. Dieses zweitemal in so ein Loch zu fallen ist ein abartig. Ich weiß auch garnicht ob die körperlichen Symptome, wie die Kopfschmerzen und Magenkrämpfe allein psychischer Ursache sind, oder ob man da etwas machen kann.

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Für mich hört sich das nach psychotischen Symptomen an, bzw. nach Depressionsähnlichen Zuständen. Ich weiß das es einen kleinen Teil von Menschen gibt die auf Psychedelika mit starken Depressionen reagieren und sich auch Psychosen bilden können und daher rate ich dir es mit solchen Substanzen und auch mit Gras sein zu lassen.

Zum eigentlichen Problem würde ich sagen: Suche auf jeden Fall einige Psychiater auf und finde die die dir zuhören und im besten Fall Erfahrung mit solchen Auswirkungen haben.

Zudem hilft es "den inneren Frieden zu finden" (hört sich vielleicht etwas Geschwollen an). Da du schon Sport betreibst ist das schon eine gute Grundlage, Yoga ist zum Entspannen von Körper und Seele immer ein gutes Mittel (wenn richtig praktiziert). Was ich persönlich auch ausprobieren würde ist, zu irgendwelchen Thermen zu gehen und dort zu schwimmen, denn die Mineralien im Wasser säubern den Körper. Allgemein gesund Leben und Optimismus helfen da gut. Mit den richtigen Freunden Zeit verbringen und über die Probleme reden natürlich auch.

Zu den körperlichen Problemen: Ich bin kein Arzt, allerdings gibt es mittlerweile einige Studien zum sog. "Nocebo Effekt" (ähnlich wie Placebo) welche darauf hinweisen, dass der Gedanke man könnte schmerzen haben diese tatsächlich auslösen. So hat mal eine Lehrerin an einer Schule angeblich austretendes Gas gehört und daraufhin unglaubliche Kopfschmerzen bekommen. Nachdem die Schüler gewarnt wurden, traten bei ihnen ähnliche Symptome auf. Auch von Medizinstudenten hört man, das sie Symptome von Krankheiten aufweisen, die sie garnicht haben. Diese Symptome erscheinen, weil sie sich lange mit dieser Krankheit während des Studiums beschäftigen.

Ich möchte nicht sagen, dass du dir die Symptome nur einbildest und sie dadurch wirklich bekommst, aber der Gedanke daran Gesund zu sein scheint einen direkten positiven Effekt auf den Körper zu haben.

Diese Illusionen gehen dann auch hoffentlich von ganz alleine weg.

Ich hoffe ich konnte helfen und wünsche dir natürlich viel Erfolg bei der Bekämpfung dieses Lochs 

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Es kommt zum Teil auch darauf an wie du es konsumierst. Zum Beispiel habe ich das Gefühl, wenn man es pur konsumiert ein deutlich anderes High zu erleben als in Zusammenhang mit Tabak in einem Joint.

Auch bei Alternativen wie dem Konsum durch Nahrung oder Flüssigkeit habe ich das Gefühl die Wirkung verändert sich auch. Abgesehen davon, dass die Dosis natürlich einen erheblichen Einfluss auf den Rausch hat.

Beim Konsum ist es auch wichtig auf die Umgebung zu achten. Beruhigende Musik oder die Natur können da auch helfen.

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