Kurz zu meiner Person, auch wenn ich nicht zu viel Information über mich preisgeben will: Ich bin ein 16-Jähriger Junge, der bis vor kurzem keinerlei Probleme mit Körper oder Geist hatte, viel Sport betrieben hat und wirklich gut in der Schule war.
Vor ungefähr 2 Monaten habe ich zum dritten Mal in meinem Leben Cannabis konsumiert (ungefähr 0.5 Gramm), dieses mithilfe eines "Aktiv-Kohle-Filters" inhaliert und infolgedessen eine akute "Attacke" erlitten mit folgenden Symptomen: stark erhöhter Puls, stark erhöhter Blutdruck, Schwindel, Wahrnehmungsveränderung und leichte Angstzustände. Doch diese akute Reaktion auf das Cannabis legte sich nach ungefähr 8 Stunden, mindestens 6 Stunden Schlaf miteinbegriffen.
Am 5.3.2015 nachdem ich ein ausgiebiges und heißes Bad änderte sich mein Leben im Bezug auf meine Wahrnehmung, Empfindungen und Gefühle schlagartig und anhaltend. Seitdem plagt mich folgende Symptomatik:
Angstzustände, innere Unruhe, Zwangsgedanken (im Bezug auf Hypochondrie)
Benommenheits- und Schwindelgefühle
"verlangsamte" optische Wahrnehmungsänderung (Fleckensehen, eingeschränktes Gesichtsfeld)
Licht- und Geräuschempfindlichkeit
"eigenartiger" Geschmack in Mund, Rachen und Nase
Schlafstörungen
Gedächtnisprobleme
Derealisierung, Depersonalisierung
Zukunftsängste, leichte Suzidgedanken
Natürlich war ich schon bei zahlreichen Ärzten: Augenarzt, Neurologe und Psychologe: Der Augenarzt führt diese Probleme auf ein Streckmittel bzw. ein Psychodelikum, welches im Cannabis möglicherweise enthalten war, zurück und betonte, dass solche "Flashbacks" häufiger auftreten und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder verschwinden. Der Neurologe konnte keinerlei neurologischen Ausfälle erkennen bzw. nachweisen, veranlasste trotzdem eine MR-Bildgebung vom Gehirn und dem Sehnerv, eine EEG-Untersuchung und eine großes Blutbild. Alle Untersuchungen waren unauffällig bzw. überdurchschnittlich gut. Daraufhin besuchte ich einen Psychologen, dieser diagnostizierte eine "trauminduzierte" Angststörung und empfahl mir eine Psychotherapie.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Könnte es sein, dass ich eine Psychose bzw. Schizophrenie entwickle? Ich mache mir so verdammte Sorgen darüber, dass ich eine derartigen, psychische Erkrankung entwickle. Nebenbei möchte ich betonen, dass ich keinerlei optische Halluzinationen, "nicht begründbare" Wahnideen oder "surrealen" Verfolgungswahn habe.
Ich bitte um jede Antwort, auch wenn diese die "Erkrankung" nicht erklärt und nur beruhigt bzw. meine schlimmste Befürchtung widerlegt.