Die Technik des Handlesens wird im Fachjargon als Chirologie bezeichnet und wird ähnlich wie zum Beispiel die Astrologie den Erfahrungslehren zugeordnet. Wissenschaftlich erklärbar und anerkannt ist die Handlesekunst nicht. Mit dem Begriff des Handlesens ist etwas Mystisches verbunden und Zelte oder Wohnwagen auf Jahrmärkten, in denen diese überlieferte alte Kunst von alten weisen Frauen angeboten wird, unterstützen dieses Image.
Ob das Schicksal nun in den Sternen steht, aus den Karten ersehbar ist, gar im Kaffeesatz nachzulesen ist oder in den Händen steht, daran scheiden sich die Geister. Nach wie vor jedoch übt die Kunst des Handlesens eine regelrechte Faszination auf viele Menschen aus. Überlieferungen zufolge soll es das Handlesen schon vor mehreren tausend Jahren gegeben haben und besonders im Mittelalter soll diese Form der Zukunftsschau äußerst beliebt gewesen sein. Auch wenn das Handlesen zeitweise immer mal wieder in den Hintergrund rückte und belächelt wurde, in Vergessenheit geraten ist diese alte Technik jedoch nie und hat bis heute überlebt. Die einen tun es als Humbug oder Aberglauben ab, die anderen schätzen es als Orientierungshilfe. Es kommt immer auf die Einstellung anhttp://www.nostradamus-bibliothek.de/glossar/handlesen/