Nein, in dem Moment würden die Handys trotzdem gezückt werden

Ich habe eine Weile nachdenken müssen, um einen Zusammenhang zwischen Handyverbot und Schlägereien zu erkennen: Also ja, mit Mobiltelefonen werden Prügeleien gefilmt. Aber das hat ja für die Beteiligten auch negative Konsequenzen. So mancher brutale Schläger, der früher unerkannt geblieben ist, wird heute durch Videos überführt. Also würden sich manche aggressiven Typen jetzt erst recht unbeobachtet fühlen.

Dass es zu so viel Aggression kommt hat aber sicher auch damit zu tun, dass Schülerinnen und Schüler Mobbing und Hass über ihre Devices verbreiten. In ihrer Freizeit kann man ihnen das nicht wirksam verbieten - nur erzieherisch darauf hinwirken, indem man darüber spricht, was für schlimme Konsequenzen das hat. Vielleicht würde es die Situation etwas entschärfen - aber ich behaupte, Gewalt findet auch ohne Handy statt. Denn es gab mal eine Zeit ohne Handys und da wurde auch geprügelt.

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Ich habe mich mal um meine Freundin geprügelt. Ein anderer Typ, der auch was von ihr wollte, hat mich in ihrer Gegenwart beleidigt und provoziert. Sie hat gesehen hat, wie stark und mutig ich bin und dass ich auch bereit war für sie eine Verletzung einzugehen. Und sie hat auch gesehen, dass ich dem anderen Typen deutlich überlegen war, weil ich stärker bin. Meine Freundin damals stand darauf.

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Ja, es gibt Menschen, die einen wütend machen. Aber sie können nichts dafür, dass sie so sind wie sie sind und es ist Dein Problem, wenn Du damit nicht zurechtkommst.

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Sehr gut, dass Du Dir so viele Gedanken machst. Das hindert Dich daran, einfach aus Wut loszuschlagen - und wahrscheinlich weißt Du, dass Du, wenn Du die Kontrolle verlierst, Dir selbst oder auch einem anderen sehr schaden kannst.

Ich verstehe Dich, glaube ich: Rational betrachtet ist es primitiv, sich zu prügeln. Aber, wenn mal als Junge miterlebt, wie andere sich auch mal mit Gewalt auseinandersetzen, stellt man sich die Frage, ob man selbst das auch können und mal tun sollte.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, haben gefühlt zwei Drittel meiner Klassenkameraden sich mal geschlägert. Wenn man es noch nie getan hat, denkt man, man wird vielleicht auch nicht voll anerkannt. Wenn man vor den Augen anderer verprügelt wird, ist es aber auch nicht besser. Auch dann wird man gemobbt.

Umgekehrt: Wie fühlt es sich für Dich an, wenn Du Dich auf Deine Gedanken mal einlässt. Was glaubst Du, wie es sich anfühlt, wenn man sich geprügelt hat. Dann spricht mal mit jemandem, der Dir ehrlich sagt, wie es wirklich ist: Meist kein gutes Gefühl. Bei einer Prügelei gibt es emotional oft zwei Verlierer.

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Also, ich habe mich ein paar Mal vor den Augen meiner jeweiligen Freundin gesprügelt. Und vor allem meine erste Freundin, fand es ziemlich heiß. Sie sprach oft darüber.

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Ich habe mit 13 mal einen 16-jährigen verkloppt, der einen Kopf größer war. War einfach schneller in meinen Schlägen, wusste, wo ich hinhauen musste und hatte die stärkere Schlagkraft. Ich hatte eine Deckung, er nicht. Und ich hatte keine Hemmung. Das lernt man, wenn man boxt oder kickboxt so wie ich.

Aber ja, siehste mal. Hoffe, Du hast Dich nicht schlimm verletzt.

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Wenn man zwei oder dreimal Face to Face steht, wird‘s besser. Bei KravMaga gibt‘s Tit for That - Übungen, wo man sich verbal anprollt, schubst, rempelt und souverän Abstand gewinnt.

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„Bestell schon mal den Krankenwagen.“

„Um zehn nach eins treffen wir uns vor der Schule - und dann kriegst Du aufs Maul.“

“Na los, zeig doch, was Du drauf hast, Du Schwächling.“

“Pass auf, was Du sagst. Ich mache Kickboxen und wenn ich will, spuckst Du gleich Zähne.“

“Wo ist Deine Freundin? Ich zeige Dir vor ihren Augen, was für eine Pussy Du bist.“

“Wenn ich Dir auf freier Wildbahn begegne, mache ich Hackfleisch aus Dir.“

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Na ja, ich selbst wurde von einem Typen gemobbt und habe dann Kickboxen gemacht. Ich war vorher extrem schwach und habe kampftechnisch nix gekonnt. Als er meinte, mich dann mal wieder anrempeln zu müssen, habe ich ihn mal kräftig zurückgeschubst und ihm einen kräftigen Kick verpasst. Das hat schon gereicht, um ihm so viel Schmerzen zu verpassen, dass er aufgehört hat. Nach spätestens einem halben Jahr merkt der Gegner, dass er Dich besser in Ruhe lässt.

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Zum Thema Straßenkampf fällt mir nur ein: Willst Du Dich und andere in Gefahr bringen? Dich mit jemandem anlegen, der nur darauf wartet, Dir sein Messer in die Rippen zu rammen?

Faire und ehrliche Kämpfe sind heute eher die Ausnahme. Und wenn Du die willst, dann mache Kampfsport wie MMA oder Kickboxen. Da lernst Du viel. Und wirst auch keine Lust mehr haben, auf der Straße zu kämpfen.

Wenn es aber doch unausweichlich ist, dann hilft es.

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Na ja, die Frage ist wohl eher: Wie kann man sich im Falle eines Falles verteidigen? Denn selbst Jungs, die gut trainiert sind, habe eine Hemmung, Gewalt anzuwenden. Und das ist eine grundsätzlich gute Eigenschaft. Denn wenn Menschen sich wegen jedem Mist ein Messer in den Bau rammen oder ins Koma prügeln, gute Nacht. Aber ja, Selbstverteidigung kann man lernen. Durch Kurse. Ich habe Krav Maga gelernt - und da lernt man auch, wie man seine Umgebung beobachtet und Ärger aus dem Weg geht. Und alleine das spart einem viel Stress. Ansonsten: Training, Training, Training.

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