Hallo,
mir ist gestern leider etwas unerfreuliches passiert. Schon öfters bin ich mit meinem Semesterticket von Münster nach Steinfurt gefahren.
Ich studiere jedoch in Osnabrück und weiß eigentlich auch, dass ich damit nur in Niedersachen fahren kann. Jedoch sind Münster, Bielefeld, Paderborn und einige andere Städte auch noch mit dem Ticket befahrbar.
Deshalb fragte ich bei meiner ersten Fahrt nach Steinfurt direkt nach, ob das Ticket denn auf dieser Strecke gelten würde. Man sagte man das wäre alles kein Problem und ich kann hier ohne weiteres damit fahren. Auch beim zweiten und dritten Besuch gab es keine Probleme.
Gestern jedoch meinte der Schaffner das Ticket gelte hier nicht und tippte ohne etwas zu sagen in sein Kontrollgerät ein.
Erst als er nach meinem Ausweis fragte wurde mir klar, dass er mich als Schwarzfahrer "rankriegen" wollte. Mein Freund versuchte noch mit dem guten Mann zu verhandeln, jedoch erfolglos. Bei mir flossen direkt die ersten Tränen, da 40 Euro für mich als Studentin eine viel Geld ist. Auf meinen Vorschlag hin, dass ich ja einfach nachlösen könnte ließ er sich nicht ein, auch die anderen Fahrgäste um mich herum waren entsetzt.
Zuhause fand ich nach längerer Suche heraus, dass das Ticket tatsächlich nicht gilt, aber kann ich mich nicht auf die Aussage eines Kontrolleurs verlassen? Muss die Deutsche Bahn tatsächlich so wenig Kulanz zeigen? Die genaue Uhrzeit und das genaue Datum der Fahrt, bei der mein Ticket geduldet wurde habe ich.
Weiß jemand wie die Situation rechtlich ist? Hat jemand etwas ähnliches erlebt? Habe ich gute Chancen wenn ich da Einspruch einlege?
Auf Antworten wie "Pech gehabt" o.ä. würde ich gerne verzichten.
Vielen Dank schon einmal :-)