Bei mir entstand es durch Mobbing und dadurch, dass ich bei verschiedensten Personen "Hilfe" suchte und es nichts gebracht hat (ich glaube nicht, dass die Personen mir absichtlich nicht richtig geholfen haben) und ich dadurch unter anderem gelernt habe, dass Hilfesuchen im Allgemeinen nichts brachte. Und danach hatte ich eine beste Freundin, die die Freundschaft gekündigt hat und mir die Schuld dafür gegeben hat (heute weiss ich, dass sie das "Problem" war, damals habe ich die Schuld aber bei mir gesucht (war da etwas 12 Jahre alt)) und in der Oberstufe hatte ich eine neue beste Freundin, die sich total von mir abgewendet hat (ignoriert usw.), als ich an einem absoluten Tiefpunkt in meinem Leben war...
Jede Essstörung ist schlimm. Die körperlichen Symptome können bei allen Essstörungen gravierend sein (manche sind statistisch gesehen gefährlicher) aber psychisch leiden alle gleich stark darunter...Da zu sagen, dass eine andere schlimmer ist, ist unangebracht. Die einzigen, die das sagen dürfen, sind Menschen, die ARFID UND eine andere haben. Aber ansonsten hat niemand das Recht darüber zu urteilen
Ja, ich persönlich leide verdammt stark darunter.
- Weil ich mein Umfeld verletze und das nicht will. Ich reagiere in Situationen so, wie es für mich gerade ist. Und das ist häufig von "Aussen" gesehen komplett daneben/überhaupt nicht nachvollziehbar. Und ich hasse es. Ich hasse es, Menschen zu verletzen und ich kann aber nicht anders. Ich bin sehr sensibel und fühle mich schnell angegriffen und gehe dann selbst voll in den Angriff...
- aufgrund der Symptomen gegen mich/innen gerichtet
Ja, bin ich (zweimal vollstationär (1x auf ES spezialisiert), zweimal Tagesklinik und vorher, dazwischen und jetzt ambulant alle 1-2 Wochen), das erste Mal ambulant mit 15, erste Klinik mit 16, 1. TK mit 16, zweite Klinik mit 17, zweite TK mit 17/18 und danach ambulant
- emotional-instabile Persönlichkeitsstörung Typ Borderline
- Anorexia Nervosa/Bulimia Nervosa
- rezidivierende Depression
- ADHS
Rein klinisch gesehen bist du im starken Untergewicht. Du bist aber erst 13, das heisst auch voll im Wachstum, weshalb das Gewicht nicht direkt besorgniserregend sein müsste, sofern du die ausgewogen ernährst und wohlfühlst.
Dies ist bei dir jedoch eindeutig nicht der Fall, denn die Gedanken "ich will auf keinen Fall Fett werden" sind nicht gesund. Also nicht falsch verstehen, Fettleibigkeit ist nicht gesund und nicht erstrebenswert. Aber ich wage es, jetzt davon auszugehen, dass deine Definition von Fett werden nicht diese ist. D.h. du hast krankhafte, schädliche und vor allem belastende Gedanken, dein Umfeld macht sich sorgen (schmerzhafte aber grundsätzlich schöne Erfahrung, dass sich jemand um dich sorgt) und du bist klinisch gesehen im starken Untergewicht. Du solltest dir unbedingt professionelle Hilfe suchen. Ja, ich weiss, das ist überhaupt nicht leicht. Gibt es jemand, mit dem du darüber reden kannst, ohne, dass die oben genannten Blockaden entstehen? Eine Lehrperson, sonstige Verwandten oder Freunde? Wobei du bei Freunden in deinem Alter ein wenig aufpassen musst, da das recht schnell belastend sein kann und jemand mit 13 das vielleicht nicht so gut verarbeiten kann. Oder habt ihr irgendwelche, speziell für solche Themen ausgebildete Personen bei euch an der Schule?
Heyy, ich habe selbst Anorexie und Bulimie. Und ich habe mir bis vor ein paar Jahren selbst diese Fragen gestellt und nach Antworten gesucht. Und sie auch gefunden. Mit dem Ergebnis: Ich nahm ab (war ja mein Ziel), aber es ging mir immer schlechter. Und genau das wird dir auch passieren. Und das sage ich nicht, weil es die vernünftige Antwort ist. Und ich weiss auch, dass du genau eine solche Antwort nicht hören wolltest. Aber, eine Recovery lohnt sich. Nach diesem Satz wird dein Kopf/Körper vermutlich abblocken, Angst haben, den Gedanken daran verdrängen. Und ja, es ist verdammt schwer und ja, ich muss mir das selbst auch täglich, teils mehrfach vor Augen führen. Aber, auch wenn mir meine Gedanken vielfach noch im Weg stehen und sie nach wie vor absolut brutal zu mir sind. Ich esse. Intuitiv, ausgewogen und genug. Die Zahl auf der Waage muss ich verdrängen, ich bin noch nicht so weit, damit klarzukommen. Und das ist auch okay. Es ist nicht leicht und jeder der sagt, es wäre leicht, lügt. Denn es ist alles andere als leicht. Und das Tagtäglich. Aber hat jemals jemand die Recovery bereut? Nein. Und das würdest du irgendwann auch nicht, auch wenn du/die Essstörung das momentan noch denken. Die Aussage "Die Essstörung wird nie zufrieden sein" hat so viel Wahres an sich. Auch da denke ich nicht, dass du mir das glaubst. Aber so ist es. Zuerst sind es ein paar Kilos weniger. Sobald du dort bist, wird dir die ES sagen, noch 5kg und dann bin ich zufrieden. Und so weiter, bis du tot bist. Denn die ES hört nicht auf, bevor du entweder stirbst oder dich für die Genesung entscheidest. Ich habe während meinen Klinikaufenthalten häufig Menschen getroffen, die gesagt haben, dass sie auf der Intensivstation lagen, künstlich ernährt wurden und die Ärzte, als sie morgens ins Zimmer kamen, sagten, dass sie nicht wussten, ob sie die Person noch lebendig auffinden werden! Und genau dorthin wird dich die Essstörung treiben.
Du nimmst ab, du wirst von Tag zu Tag dünner und vor allem aber geht es dir von Tag zu Tag schlechter. Du hast keine Energie mehr, dir ist kalt, du entwickelst eine Depression, evtl. sogar Suizidalität usw.
Jetzt stell dir einmal bewusst OHNE die Essstörung vor, dass du wieder normaler isst. Vielleicht geht es dir psychisch damit scheisse. Ja, das wird passieren, das passiert allen, die recovern. Aber wie oben gesehen, geht es dir auch mit dem Abnehmen schlecht. Einziger Unterschied: die körperlichen Schäden fallen weg, du bekommst wieder Lebensfreude (ja, ist auch möglich, wenn die Gedanken noch nicht vollständig weg sind) und vor allem lebst du wieder.
Mir hat zu Beginn vor allem der Gedanke "Im schlimmsten Fall kann ich ja wieder zurück" sehr geholfen, denn ja, notfalls hörst du einfach wieder auf zu essen. Jedoch würdest du eine Recovery nicht bereuen, denn das hat noch nie jemand.
Also, auch wenn das nicht die erwünschte Antwort ist, hoffe ich, dass ich dir ein wenig helfen konnte. Und glaub mir, ich kenne die Gedanken und Zweifel zu genüge. Ich war auch lange nicht bereit, die ES loszulassen. Das braucht seine Zeit. Aber es lohnt sich. Und ich wünsche mir von Herzen, dass du das baldmöglichst auch sehen kannst.
[Teile durch die Moderation entfernt]
Es kommt auf die Phase (Schweregrad) an. Mit einer leichten Depression kann ich mittlerweile so gut wie einwandfrei funktionieren. Das heisst, ich kriege den Alltag geregelt und auch mein Sozialleben ist einigermassen ok. In dieser Phase, sind die einzigen Symptome, die ich selbst habe, den Selbsthass (aber es gibt gute Tage), Niedergeschlagenheit/Traurigkeit (an einzelnen Tagen v.a. abends oder nach verletzenden Situationen).
Ich habe jahrelang an mittelschweren und schweren Phasen gelitten.
Mittelschwer: Alles wurde schwerer, ich konnte nichts mehr lernen, hatte für nichts mehr Motivation. War 24/7 in Schmerzen (seelisch aber nicht weniger relevant und schmerzhaft), hatte überrennende Gefühle oder verspürte eine absolute Leere. Konnte entweder kaum was essen oder viel zu viel (ist zum Teil sicherlich der ES zu schulden). Was sehr schnell müde, d.h. 1-2 Termine in der Woche und ich KONNTE nicht mehr machen. Selbstverletzendes Verhalten, Suizidgedanken usw.
Schwer: Ich konnte nichts mehr. Und damit meine ich, dass ich, soviel mir ist, 3 Halbtage in der Tagesklinik war und davon nach Hause kam und geschlafen habe oder einfach im abgedunkelten Raum im Bett lag. Und das von dem Zeitpunkt, an dem ich nach Hause kam, bis ich wieder gehen muss. Ich KONNTE nichts mehr. Und mit nichts meine ich nichts. Ich hatte nicht einmal mehr die Energie, überhaupt einen Suizidversuch zu planen/durchzuziehen.
So etwas würde ich kein zweites Mal überleben. Und ich wünsche das niemandem. Nicht einmal meinem grössten Feinen. Denn das ist eine der mit Abstand schlimmsten Erkrankungen, die ein Mensch haben kann...
Ich weiss, dass diese Antwort sehr spät kommt, aber vielleicht schaut ja mal wer mit dem selben Problem vorbei und ist froh um die Antwort. Also die Höchstdosis ist eigentlich 70mg, das heisst, bereits zwei 50mg Tabletten sind theoretisch gesehen eine Überdosis. Das Medi scheidet man ausschliesslich über die Nieren aus, das heisst, je mehr man trinkt/Urin ausscheidet, desto schneller ist es draussen.
Weil es kurzfristige Erleichterung gibt. Es gibt verschiedenste Gründe. Zum Teil als Selbstbestrafung, als Kontrolle (d.h. z.B. wenn es Streit gibt und mich das verletzt dann kann ich sv machen und der Schmerz ist begründet und gewollt) und vor allem als Schmerzverlagerung. Es ist unglaublich schwer mit seelischem, innerem Schmerz zu leben, den man nicht versteht und der nicht lokalisierbar ist. Sobald ich mich selbst verletze dann weiss ich warum und wo ich Schmerzen habe und das ist erträglicher. Angefangen habe ich ganz zu Beginn meiner ersten leichten depressiven Episode. Das weil ich überfordert war, inneren Schmerz verspürt habe und mich alleine gefühlt habe. Bereue ich es/habe ich es bereut; ja auf jeden Fall. Und das werden viele sagen. Denn es macht sehr schnell abhängig. Und eine Sucht zu haben ist scheisse. Man kann nicht einfach sagen "so, das war das letzte Mal, ab jetzt wird es besser" und man kann Narben auch nicht wieder rückgängig machen. Und das ist je nach Umfeld nicht so toll. Man muss sich rechtfertigen, erklären unn man bekommt Blicke zugeworfen. Also alles in allem, ja ich bereue es, aber ich kann dennoch nicht aufhören (was über ein Jahr clean, bin nun aber rückfällig geworden)
Also am meisten Spass macht mir Deutsch, alle Naturwissenschaften und Mathe sowie Musik
Am meisten bringen für die Zukunft tun es Fächer wie Deutsch/Englisch evtl. noch eine weitere Fremdsprache, Naturwissenschaften teilweise auch (mehr für das Verständnis der Umwelt und Vorgängen darin)
Könntest du bitte das Wort depressiv/Depression nicht so leichtfertig benutzen? Denn nein, auch wenn es dich stresst und etwas mit dir macht, macht es nicht depressiv. Und genau weil Leute dieses Wort in solchem Kontext benutzen, entstehen Vorurteile gegenüber denen, die wirklich mit Depressionen kämpfen!
Das ist auch nicht böse gemeint, denn das machen viele unwissentlich aber dennoch bitte ich dich, das nicht zu benutzen, wenn du nicht wirklich mit einer Depression kämpfst
Wie es sich anfühlt, haben ja einige schon geschrieben (ansatzweise und stark vereinfacht)
Die Ursache dafür ist aber oftmals Trauma
kaltes Wasser unter die Augen (aber nicht reiben)
Also ich z.B. wusste nicht, dass dieses spezifische Erlebnis ein Trauma ausgelöst hat. Also vielleicht kannst du dich schon daran erinnern, du weisst einfach noch nicht, dass das etwas in dir bewirkt hat
Ich habe bisher Fluoxetin und Mirtazapin ausprobiert, letzteres hat mir sehr geholfen, musste das aber aufgrund eines anderen Medikamentes ausschleichen und seither geht es mir wieder schlchet. Hatte diese in Kliniken auch stets mir Neuroleptika kombiniert (Quetiapin, Risperidon, Truxal usw.)
Also ich war so schwer depressiv, sodass ich für nichts mehr Energie hatte und mir nichts mehr Freude bereitet hat, jede kleinste Kritik hat die Stimme in mir, die mich fertig macht massiv getriggert. Also so Kleinigkeiten wie; "du könntest doch wenigstens das oder das machen" (weil ich halt nichts mehr machte) löste bereits so grosser Selbsthass aus. Und mit gross meine ich wirklich bösartig, also ich würde nicht im Traum jemandem diese Worte sagen
Bei mir am Gymnasium kommt es darauf an, teilweise (v.a. jüngere Klassen) haben auch einmal 3 Lektionen Mittag (das sind aber Ausnahmen) aber meistens haben wir 1-2 Lektionen Mittag (also 1h10min/2h). Wir haben dafür aber teilweise bis 17:30Uhr Schule
Die Wurzel und die Potenz bindet gleich stark. D.h. wenn beides aufeinanderfolgt, dann rechnet man von links nach rechts, also kommt bei beidem das selbe raus.
Überprüfung:
Sqrt(26-1)^2 = sqrt(25)^2 = 5^2 = 25
(Sqrt(26-1))^2 = sqrt(25)^2 = 5^2 = 25
Kleiner Tipp. Wenn du eine Wurzel hast, und diese danach wieder quadrierst, dann kannst du einfach die Wurzel und die Potenz weglassen. Denn ob du die Wurzel von 25 ziehst (=5) und diese dann wieder quadrierst (=25) kommt aufs Gleiche wie wenn du die Wurzel und Potenz weglässt
Man kann genetische Veranlagungen haben aber entstehen tut es fast immer durch Traumata. Bspw. durch Missbrauch/Vernachlässigung. Bei mir z.B. war es Mobbing durch eine "Freundin" aus dem Kindergarten. Sie hat mit gegaslighted und so manipuliert, dass ich die Schuld immer bei mir suchte und auch z.B. wenn ich Hilfe von Lehrern/Eltern ect. gesucht habe, dass ich diese nicht "ganz" bekommen habe, da diese Freundin immer alles so umgedreht hat, dass am Ende ich schlecht dastand ect. und das ist jahrelang so gegangen. Auch bei späteren Freundschaften habe ich dann angefangen, alles bei der Person zu tolerieren und mich so verstellt, dass ich möglichst perfekt bin und keine Fehler mache. Ich habe über die Jahre (bin zwar erst 19) zwei Mal eine beste Freundin verloren. 1 mal auch, weil sie mir so lange Lügen unterstellt hat, bis ich selbst geglaubt habe, dies gemacht zu haben und die 2. hat mich komplett ignoriert/aus ihrem Leben verbannt, als ich in die Klinik kam (ich habe immer wieder den Kontakt gesucht, aber sie hat mich komplett im Stich gelassen) und all diese Erfahrungen machen etwas mit einem...
Klingt stark nach Bulimie (ebenfalls ohne eine Diagnose aufstellen zu wollen) aber hat sich bei mir 1:1 so abgespielt (nie ganz im UG, Ess-/Brechanfälle usw.)
Ich würde dir raten, dringend professionelle Hilfe auszusuchen...