Man braucht als Architekt weder Mathematik noch Wissen von Statik.
Dafür hat man seine Fachplaner als Architekt. Genauso wie für alle technischen Bereiche wie Hausanschlüsse, Elektrik, etc. Sonst hätte man viel zu viel Verantwortung.
Ich arbeite seit mehreren Jahren als Architekt (Bauleitung, teilweise auch Planung) und habe festgestellt, man braucht am meisten folgendes:
- Kreativität bzw. Vorstellungsvermögen
- Einen Willen zu unbezahlten Überstunden in einem sowieso schlecht bezahlten Job
- Das Wissen, wo man Normen und Vorschriften nachschauen muss, weil man täglich mit einem Bein im Gefängnis steht, sollte später was falsch gelaufen sein
- Die Kraft, sich täglich mit Bauherren, Firmen und Fachplanern zu streiten bzw. sie von den eigenen Vorstellungen zu überzeugen. Vor allem Bauherren kommen teilweise mit Ideen, die völlig absurd sind.
- Die Einsicht, dass 3/4 Bürokratie und nicht Zeichnen ist. Selbst in einem Wettbewerbsteam