Nach sechs Jahren will ich hier auch noch meinen Senf dazu geben. Ich kiffe seit knapp 40 Tagen nicht mehr, habe davor täglich mehrere Joints geraucht und die Entscheidung, aufzuhören monatelang vor mir her getragen. Ich ging immer fest davon aus, dass der Entzug prinzipiell kein Problem ist, da es ja nur rein psychische Symptome gibt. Die letzten Wochen waren geplagt von Angstzuständen, Magenproblemen, extremer Gewichts-Abnahme und Schlaflosigkeit. Ich hatte keine Idee, woher das kommen könnte, dachte meine Lebenssituation mache mir einfach zu schaffen. Dann habe ich aus purer Neugierde mal nach den Symptomen für Cannabis-Entzug gegoogelt und war ziemlich baff: fast alle Symptome trafen auf mich zu. Das hat mir in dem Moment sehr geholfen, denn nun wusste ich ja, woher das alles kommt. Schlagartig ging es mir besser.

Jeder, der behauptet, der Entzug von Cannabis sei kein Problem, die Droge habe kein Suchtpotenzial etc.. belügt sich selbst. Sicherlich ist Cannabis eine vergleichsweise harmlose Droge und es IST möglich, ohne Hilfe von ihr loszukommen. Man darf sich nur keiner Illusion hingeben, dass es ein einfacher Weg ist. Ich war kurz davor, mal wieder was zu rauchen, um wieder "ganz der alte" zu werden - aber jetzt bin ich fest entschlossener denn je, das Zeug nie wieder anzurühren. Dafür habe ich die letzten Tage einfach zu viel durchgemacht und möchte das nicht nochmal durchmachen müssen.

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