Das „Grunddilemma“ der Menschheit?

Wurde schon mal was veröffentlicht über dieses folgenreiche und -schwere Dauerdilemma der Menschheit?

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Wir leiden in großen wie in kleinen Gemeinschaften gerne zu „Ober- und Unterwürfigkeit“.

Wie sehr uns noch Jahrtausende Herrschaftsdenken und Unterordnung in den Knochen stecken wurde mir bewusst, als ich mich intensiv darum kümmerte, meine Mitmenschen auf das Grundrecht aufmerksam zu machen, dass auch dem sich ohnmächtigst fühlenden Zeitgenossen ermöglicht, sich bei Kontakten mit Obrigen jederzeit genug Rechtsklarheit und -sicherheit zu verschaffen, um allgegenwärtigem Machtmissbrauch rechtzeitig entgegen zu treten. (Schon ein Bewusstmachen rechtswidriger Aktivitäten würde viele Übeltäter bremsen, zumal man die ja auch über clevere Dokumentation in die VerANTWORTung zwingen kann ...)

Machtmissbrauch wird oft nicht erkannt oder zu spät, weil er gerne raffiniert versteckt wird hinter kompetent scheinendem Geschwurbel. Dabei beruht ja das Wissen, mit dem wir etwas als RICHTIG oder FALSCH beurteilen immernoch lediglich auf dem Erfahrungswissen vieler. Auf hoffentlich genug Kompetenz Informationswilliger, die ihr Wissen wiederum nur von hoffentlich nicht inkompetentem Wissen haben ...

Das Wissen von diesem „Dauerdilemma der Unterwürfigkeit“ würde die Vielfalt und Komplexität von all dem, was trotz so enormer Wissenszuwächse und Fortschritte unseres Zusammenlebens immernoch sehr belastet, auf wenig relevantes Ursachenwissen reduzieren. Somit könnten wir relativ schnell auf jede Menge Missverständnisse, Frustrationen, Aggressionen, Resignation, eskalierende Gewalt, Folgenbewältigung und kaum wirksame Prävention verzichten.

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Das Grunddilemma steckt wohl nicht darin, ob der Mensch hierarchieorientiert ist, sondern in der unhinterfragten Annahme, dass er das sei.

Dazu gibt es allerdings eine ganze Menge ernstzunehmender Gegenthesen und wissenschaftlicher Untersuchungen. Mag man aber einfach nicht zur Kenntnis nehmen, ist ja so schön hier im Käfig.

Lohnt sich also nicht, das auszuführen, wenn Paradigmatiker einfach nur ihre Meinung behalten wollen.

Wen es interessiert, beispielsweise: "Sex, die wahre Geschichte". Wobei die deutsche Übersetzung leider wohl von einem Wissenschaftsübersetzer gemacht wurde, also sprachlich etwas staksiger ist als das englische Original. (Sex at Dawn)

Danke für den Tipp mit dem "Guruparadox", das ich gleich bestellen werde!

https://www.buch7.de/buchvorstellungen/das-guruparadox-ein-kollektiv-im-selbstexperiment-zum-thema-gemeinschaftsbildung

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Wesentlich ist, dass sich Goethe damit weit außerhalb des traditionellen christlichen Rahmens stellt:

Der "Teufel" ist nicht etwa Gegenspieler des "Herrn". Er ist Mitspieler im komplexen Gefüge der Schöpfung.

Insofern halte ich es auch für Unsinn, zu behaupten, der Herr nähme den Schalk nicht ernst, im Gegenteil. Mephisto nimmt sich halt selbst zu ernst, darauf wird hingewiesen, denn Mephisto sieht sich als frei, scheint es aber eben nur zu sein.

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